Fond: Urk. 78 (alt: R III-IV: Fulda, Kirchen, Hospitäler, Stiftungen, Seminar, Universität)
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Charter: 89
Date: 1413 Juni 20
Abstract: Schöffen (schepphin), Bürgermeister, Rat und Bürger von Fulda bestätigen, dass Magister Johann Muschund, Kantor (senger) und Kanoniker am Stift St. Bartholomäus in Frankfurt für sein Seelgerät und das seiner Eltern sein in der Schmiedegasse (Smydegaßen) gelegenes, genau bezeichnetes Haus sowie mehrere genau bezeichnete Äcker bei Fulda den Armen Siechen des neuen Hospitals vor dem Kohlhäuser Tor gestiftet hat. Ankündigung des Stadtsiegels. Nennung von Personen.
Charter: 26
Date: 1419 November 29
Abstract: Hermann von Buchenau, Pfleger des Klosters Fulda, bestätigt den wiederkäuflichen Verkauf eines Hofes samt Vorwerk in Soisdorf (Sosdorff) [heute: Ortsteil von Eiterfeld, Lkr. Fulda], den jetzt Ludwig (Lotze) Walck bearbeitet und der ein Lehen des Klosters Fulda ist, durch Georg (Jorge) von Buchenau für 80 Gulden an Berthold (Tholden) Reckbul, Bürger von Geisa (Geysa) [Wartburgkreis] und dessen Ehefrau Adelheid (Alheiden). Es folgen ausführliche Bestimmungen über Kauf und Wiederkauf. Ankündigung des Siegels Hermanns von Buchenau. Georg von Buchenau bestätigt den Erhalt der Kaufsumme. Ankündigungen der Siegel der Vetter Georgs von Buchenau, Eberhards des Älteren, Wilhelms und Eberhards des Jüngeren, des Sohns des verstorbenen Richards von Buchenau.
Charter: 18
Date: 1443 Dezember 21
Abstract: Hermann [von Buchenau], Abt von Fulda, trifft in Übereinstimmung mit Andreas Hesse, Archidiakon und Pfarrer in Fulda, sowie mit Dekan und Konvent von Fulda ausführliche Bestimmungen über die dingliche Ausstattung und den Vollzug von Gottesdiensten und Messen am von Hermann Ledenter, Schultheiß von Fulda, für sein Seelenheil und das seiner Angehörigen neu gestifteten Altar der Hl. Ivo und Leonhard (altaris sanctorum Yvonis et Leonardi confessoris) in der Krypta der Pfarrkirche von Fulda. Ankündigungen der Siegel Abt Hermanns, des Dekans Johann und des Konvents von Fulda und des Archidiakons Andreas Hesse.
Charter: 14
Date: 1451 Febr. 14 [Urk.]; 1453 Dez. 19 [Transf. 1]; 1455 Nov. 27 [Transf. 2]
Abstract: [Urkunde:] Reinhard [von Weilnau], Abt von Fulda, und Andreas Hesse, Archidiakon und Pfarrer der Pfarrkirche von Fulda bestätigen, dass Heinrich Apel, Pfarrer in Herbstein [Vogelsbergkreis] und Konrad Spielmann (Spilemann), Vikar der Pfarrkirche von Fulda, den Marienaltar in der neuen Kirche (nuwenkirchen) [St. Severi], der seither nur durch den verstorbenen Peter Schorpffdarm dotiert worden war, mit verschiedenen, im Folgenden genau aufgeführten Gütern und Zinsen dotiert haben. Darüber hinaus treffen die Stifter Anweisungen für ihre Seelgeräte, ihre Anniversare und die testamentarische Ausstattung des Altars. Die Stifter wollen lebenslang Vorsteher des Altars sein; sie bestimmen darüber hinaus die Vorsteher (viere meistermenner) oder jeweiligen Vormünder der Wollweberzunft als Lehnsherrn des Altars. Ankündigungen der Siegel Abt Reinhards und des Archidiakons Andreas Hesse. Nennung von Orten und Personen. - [Transfix Nr. 1:] Heinrich Ledenther, Schultheiß von Fulda, bestätigt zusammen mit den Schöffen des Gerichts den Verkauf eines genau bezeichneten, hinter der Pfarrkirche gelegenen Hauses durch Johann Nunne, Pfarrer in Crainfeld (Creyenfelt) [heute: Ortsteil von Grebenhain, Vogelsbergkreis], an Heinrich Apel, Pfarrer in Herbstein, und Konrad Spielmann (Spylman), Vikar der Pfarrkirche von Fulda, beide Vikare des Marienaltars in der neuen Kirche [St. Severi] in Fulda. Siegelankündigung. Nennung von Personen. - [Transfix Nr. 2:] Die Vorsteher (viermeister) und Vormünder der Wollweberzunft von Fulda bestätigen den Empfang der Dotation von 1451 Februar 14. Ankündigung des Siegels der Wollweberzunft. Nennung von Personen.
Charter: 44
Date: 1452 Dezember 13
Abstract: Frank von Mörle (Francke von Mörlle) genannt Beheim (Behem), Siechenmeister des Klosters Fulda, bestätigt, dass Johann (Hans) Kopperstein, Bürger von Fulda, und dessen Ehefrau Katharina an Heinrich (Heintzen) Sass und dessen Ehefrau Katharina die Achandshube in Eichenzell (Eychinzelle) [Lkr. Fulda], die ein Lehen des Siechenmeisteramtes ist, samt Zubehör für 100 rheinische Gulden und acht Pfennige verkauft hat. Daraufhin hat Frank von Mörle Heinrich und Katharina Sass gegen die Zahlung jährlicher Natural- und Geldzinsen mit dem genannten Gut belehnt. Nennung von Zeugen. Frank Mörle bittet Heinrich von Herda, Kellerer des Klosters Fulda, um sein Siegel. Ankündigung des Kellereisiegels von Fulda.
Charter: 36
Date: 1454 Oktober 31
Abstract: Konrad von Romrod (Curde von Romrodt) verkauft mit Zustimmung seiner Ehefrau Anna eine halbe Hube Land in Neukirchen (Nuwenkirchen) an der Haune (Huna) [heute: Ortsteil von Haunetal, Lkr. Hersfeld-Rotenburg], das zuvor Wenzel Pedanz gehörte, an Heinrich von Stuphel, Pfarrer in Neukirchen, für sechs rheinische Gulden. Konrad behält sich mehrere genau genannte Erbzinse aus diesem Verkauf vor. Es folgen weitere Regelungen. Ankündigung des Siegels Konrad von Romrods. Katharina von Romrod, die Tochter des verstorbenen Wilhelm von Romrod, gibt zu diesem Verkauf ihre Zustimmung und bittet Otto, Dekan des Stifts von Rasdorf [Lkr. Fulda], um sein Siegel. Otto siegelt unter der Maßgabe, dass Heinrich von Stuphel und dessen Nachfolger fortan immer am Fest der hll. Cosmas und Damian [September 27] eine Messe auf dem Heilig-Kreuz-Altar der Pfarrkirche von Neukirchen abhalten müssen.
Charter: 19
Date: 1455 Februar 14
Abstract: Johann Nebelung, Vikar und Altarist am St. Nikolausaltar in der Pfarrkirche von Fulda, überträgt für sein Seelgerät sein Haus samt Hofreite hinter dem Franziskanerkloster [Frauenberg] (hinder dene barfussen) beim Fulderhof, das früher Johann Wicht gehörte, sowie die zugehörigen drei Gulden jährlichen Zinses an die Pfarrkirche. Das Seelgerät soll nach seinem Tod an den genannten Tagen in genau bestimmter Form für den Vortrag des Segensgebets (salve) durch den dazu bestimmten Geistlichen eingesetzt werden. Es folgen weitere Bestimmungen. Johann Nebelung bittet Junker Heinrich Ledenter, Schultheiß von Fulda, um sein Siegel. Ankündigung des Siegels Heinrich Ledenthers.
Charter: 38
Date: 1457 Februar 10
Abstract: Reinhard [von Weilnau[, Abt von Fulda, fordert zusammen mit Berthold Rennhelt, Pfarrer in Flieden (Fflidden) [Lkr. Fulda], Apel von Ebersberg genannt von Weyhers sowie Heinrich Küchenmeister nach dem Bericht der Baumeister für die Kirche in Niederkalbach (Niddern Kalbe) [heute: Ortsteil von Kalbach, Lkr. Fulda], die eine Filiale der Kirche von Flieden ist, zu Almosen auf, um diese mit Kirchenschmuck, insbesondere einem Meßkelch und -buch, auszustatten. Ankündigungen der Siegel Abt Reinhards, Apels von Ebersberg und Heinrich Küchenmeisters.
Charter: 20
Date: 1457 August 28
Abstract: Heinrich von Herda, Kellerer (kelner) des Klosters Fulda, bestätigt, dass Hert Hut in Übereinstimmung mit seiner Ehefrau Katharina an Heinrich Unradt, Bürger von Fulda, und Johann Leythemel, Vikar der Pfarrkirche von Fulda, eine genau bezeichnete Wiese, die ein Lehen der Kellerei von Fulda ist, gegen einen jährlichen Zins für 17 Gulden verkauft hat. Es folgen weitere Absprachen. Nennung von Zeugen. Ankündigung des Siegels der Kellerei von Fulda durch Heinrich von Herda. Nennung von Personen.
Charter: 80
Date: 1458 August 07
Abstract: Reinhard von Weilnau, Abt von Fulda, bestätigt, dass mit Zustimmung Andreas Hesses, Archidiakons und Pfarrers von Fulda, Heinrich Fosser, Heinrich Nyff (Nyeffe) und der bereits verstorbene Konrad Gutmann den Brüdern des neuen Hospitals [St. Leonhard] in Fulda genannte Geldsummen für den Kauf eines jährlichen Ewigzinses gestiftet haben, um damit am dortigen Leonhardsaltar für ihre Seelgeräte mehrere Messen zu unterhalten. Die vier Vorsteher des Hospitals erhalten den Zins als Ewiglehen. Johann Nyff, Sohn des Heinrich, soll mit Zustimmung Andreas Hesses Vikar am genannten Altar werden. Es folgen weitere Absprachen. Ankündigung des großen Siegels Abt Reinhards. Ankündigung des Siegels des Archidiakons Andreas Hesse.
Charter: 37
Date: 1459 November 06
Abstract: Georg (Georius) [Antworter], [Titular-]Bischof von Nikopolis (Nicopolitanus) [Nikopolis in Armenien] und Generalvikar in pontificalibus Bischof Rudolfs [II. von Scherenberg] von Würzburg, weiht in der Pfarrkirche St. Vitus in Neukirchen (Newkirch) [heute: Ortsteil von Haunetal, Lkr. Hersfeld-Rotenburg] zwei Altäre, von denen einer den Hll. Georg, Valentin, Appolonia, Wilhelm und Oswald und der andere den Hll. Nikolaus, Wolfgang, den 10.000 Rittern, Christophorus, Barbara, Dorothea, Katharina und allen Heiligen gewidmet ist. Darüber hinaus spendet Bischof Georg denjenigen Gläubigen, die die beiden Altäre an den genannten Feiertagen aufsuchen, einen Ablass in Höhe von 40 Tagen. Ankündigung des Siegels Bischof Georgs.
Charter: 13
Date: 1462 Oktober 06 [Vorderseite]; 1486 August 24 [Rückseite]
Abstract: [Vorderseite:] Johannes Finck genannt Scheidenmecher, Kleriker der Diözese Würzburg und kaiserlicher Notar, beglaubigt vor genannten Zeugen das folgende Rechtsgeschäft: Dietrich (Theodericus) Blidenstadt, Kanoniker der Kollegiatkirche Hl. Kreuz in Hünfeld (Hunfelt) [Lkr. Fulda], bestellt Johannes Kirstain, Kanoniker von Hünfeld, Erasmus Durnheim, Pleban in Haina (Hayna) [Lkr. Waldeck-Frankenberg], seinen Bruder Eckhard Bleidenstadt und Eckhard von Gelnhausen (Gelnhusen) [Main-Kinzig-Kreis], beide Bürger von Fulda, zu seinen Testamentaren. Dietrich Blidenstadt vermacht testarisch mehrere genannte Legate in Form von Geldsummen und Seelgeräten an Reinhard [von Weilnau], Abt von Fulda, Stephan Schleifras (Sleyfraß), seine Schwestern Katharina und Elisabeth (Else) von Geysa sowie die Kollegiatkirche Hl. Kreuz in Hünfeld und an die Vikarie der Hl. Katharina in der Neuen Burg in Fulda. Nennung von Zeugen. Nennung von Personen. - [Rückseite:] Heinrich Fuß, Notar, beglaubigt, dass Nikolaus Herr, Vikar der Vikarie des Altars der Hl. Katharina in der Neuen Burg in Fulda, die Urkunde für 30 Gulden [von der Kirche in Hünfeld] zurückgekauft hat. Nennung von Zeugen. Ausstellungsort: Fulda, Neue Burg.
Charter: 3
Date: 1462 Oktober 16
Abstract: Andreas Hesse, Offizial, Archidiakon und Pleban der Würzburger Diözese, beglaubigt eine ihm vorgelegte, nachfolgend wiedergegebene Kopie einer Urkunde. Ankündigung des Offizialatssiegels. Urkunde von 1340 Februar 3 (Datum anno domini millesimo trecentesimo quadragesimo incrastino purificationis beate Marie virginis gloriose): Heinrich (Heinricus), Propst von Neuenberg bei Fulda und Patron der Kapelle in Eichenzell (Eychenzelle) [Lkr. Fulda], und Friedrich (Fridericus), Pfarrer der Pfarrkirche St. Florenberg, zu der die Kapelle in Eichenzell gehört, bestätigen eine Stiftung des Knappen (armiger) Wigand genannt von Ebersberg und dessen Ehefrau Margarethe sowie des Konrad genannt Nodungk und dessen Ehefrau [?], alle Bürger von Fulda, an den Altar der Kapelle von Eichenzell, die insbesondere die Abhaltung von Messen für die Stifter an den genannten Feiertagen und Hochfesten umfasst. Siegelankündigungen.
Charter: 4
Date: 1462 Oktober 16
Abstract: Andreas Hesse, Offizial, Archidiakon und und Pleban der Würzburger Diözese, beglaubigt eine ihm vorgelegte, nachfolgend wiedergegebene Kopie einer Urkunde. Ankündigung des Offizialatssiegels. Urkunde von 1340 Februar 3 (Datum anno domini millesimo trecentesimo quadragesimo incrastino purificationis beate Marie virginis gloriose): Heinrich (Heinricus), Propst von Neuenberg bei Fulda und Patron der Kapelle in Eichenzell (Eychenzelle) [Lkr. Fulda], und Friedrich (Fridericus), Pfarrer der Pfarrkirche St. Florenberg, zu der die Kapelle in Eichenzell gehört, bestätigen eine Stiftung des Knappen (armiger) Wigand genannt von Ebersberg und dessen Ehefrau Margarethe sowie des Konrad genannt Nodung und dessen Ehefrau [?], alle Bürger von Fulda, an den Altar der Kapelle von Eichenzell, die insbesondere die Abhaltung von Messen für die Stifter an den genannten Feiertagen und Hochfesten umfasst. Siegelankündigungen.
Charter: 7
Date: 1464 September 08
Abstract: Wigand Cluber, Pfarrer der Kirche St. Florenberg bei Fulda in der Diözese Würzburg, einigt sich mit den Baumeistern der Dörfer Eichenzell (Eichintzelle) [Lkr. Fulda], Welkers (Welgkers) [heute: Ortsteil von Eichenzell, Lkr. Fulda] und Löschenrod (Leysenrodt) [heute: Ortsteil von Eichenzell, Lkr. Fulda] und mit Zustimmung Reinhards [von Weilnau], Abt von Fulda, Gerlachs, Propst von Neuenberg bei Fulda, das Lehnsherr der Pfarrei St. Florenberg ist, Andreas (Enderß) Hesses, Archidiakon und Pfarrer in Fulda sowie Junker Johanns (Hansen) von Ebersberg über die in der Kapelle in Eichenzell vorzunehmenden geistlichen Handlungen und die Entlohnung des Pfarrers von St. Florenberg und seiner Helfer. Nennung von Zeugen. Die Baumeister der Dörfer bitten Johann von Ebersberg um sein Siegel. Siegelankündigungen.
Charter: 8
Date: 1464 November 14
Abstract: Johann [III. von Grumbach], Bischof von Würzburg und Herzog von Franken, bestätigt die nachfolgend transsummierte Urkunde von 1464 September 8 (Datum anno domini millesimo quadringentesimo sexagesimo quarto die nativitatis gloriose virginis Marie) [vgl. Nr. 7]: Wigand Cluber, Pfarrer der Kirche St. Florenberg bei Fulda in der Diözese Würzburg, einigt sich mit den Baumeistern der Dörfer Eichenzell (Eichintzelle) [Lkr. Fulda], Welkers (Welgkers) [heute: Ortsteil von Eichenzell, Lkr. Fulda] und Löschenrod (Leysenrodt) [heute: Ortsteil von Eichenzell, Lkr. Fulda] und mit Zustimmung Reinhards [von Weilnau], Abt von Fulda, Gerlachs, Propst von Neuenberg bei Fulda, das Lehnsherr der Pfarrei St. Florenberg ist, Andreas (Enderß) Hesses, Archidiakon und Pfarrer in Fulda sowie Junker Johanns (Hansen) von Ebersberg über die in der Kapelle in Eichenzell vorzunehmenden geistlichen Handlungen und die Entlohnung des Pfarrers von St. Florenberg und seiner Helfer. Nennung von Zeugen. Die Baumeister der Dörfer bitten Johann von Ebersberg um sein Siegel. Siegelankündigungen. Ankündigung des Vikariatssiegels Bischof Johanns. Ausstellungsort: Würzburg.
Charter: 30
Date: 1469 Februar 27
Abstract: Johann von Hutten, Kellerer des Klosters Fulda, bestätigt, dass Berthold (Tolde) Demut und Heinrich Wilde, beide Heiligenmeister in Kerzell (Kehrertzell) [heute: Ortsteil von Eichenzell, Lkr. Fulda] genau beschriebenes Land bei Kerzell, das ein Lehen der Kellerei von Fulda ist, an Heinrich (Heintzen) Wilde und dessen Ehefrau Elisabeth (Elßen) sowie an Konrad (Cuntzin) Wilde und dessen Ehefrau Margarethe (Grethen) gegen Naturalzinsen aus drei Gütern verliehen haben. Es folgen weitere Bestimmungen. Ankündigung des Siegels der Kellerei von Fulda. Nennung von Personen.
Charter: 81
Date: 1482 Mai 07
Abstract: Bruder Georg [Antworter], [Titular-]Bischof von Nicopolis (Nicopolensis) [Armenien], Professor der Theologie und Generalvikar in pontificalibus Rudolfs [II. von Scherenberg], Bischof von Würzburg, spendet dem neuen Hospital des hl. Leonhard in Fulda an genannten Feiertagen einen Ablass in Höhe von 40 Tagen. Siegelankündigung.
Charter: 21
Date: 1486 Juli 30
Abstract: Johann [I. von Henneberg], Abt von Fulda, bestätigt, dass Reinhard Schenk von Stedtlingen, Archidiakon in Fulda und Kanzler des Klosters Fulda, und Johann Slatzawer, Pfarrer von St. Florenberg bei Fulda, in der Pfarrkirche von Fulda eine Ewigvikarie auf den St. Nikolausaltar gestiftet haben. Inseriertes Rechtsgeschäft: Reinhard Schenk von Stedtlingen, Archidiakon in Fulda und Kanzler des Klosters Fulda, und Johann Slatzawer, Pfarrer von St. Florenberg bei Fulda, bekunden, dass sie in der Pfarrkirche von Fulda eine Ewigvikarie auf den St. Nikolausaltar gestiftet haben. Es folgt in mehreren Punkten eine ausführliche Auflistung der Ausstattung der Ewigvikarie, der Abhaltung von Messen am Altar und der Geistlichen, die als erste Inhaber der Vikarie sein sollen. Nennung von Orten und Personen. Johann Slatzawer bittet Reinhard Schenk von Stedtlingen um sein Siegel. Ankündigung des Siegels Reinhard Schenk von Stedtlingens. Ankündigung des Siegels Abt Johanns.
Charter: 22
Date: 1488 April 08
Abstract: Johann [I. von Henneberg], Abt von Fulda, errichtet mit Zustimmung des Reinhard Schenk von Stedtlingen, Archidiakon in Fulda und Vorsteher (rector) der Pfarrkirche von Fulda, sowie der Einwilligung von Dekan Johann und des Konvents von Fulda eine Präbende an der Pfarrkirche St. Blasius in Fulda, stattet diese mit zahlreichen, genau bezeichneten Gütern aus und trifft genaue Bestimmungen für den an dieser Predigerstelle tätigen Geistlichen. Siegelankündigungen Abt Johanns, Dekan Johanns und des Konvents von Fulda und Reinhard Schenks von Stedtlingen. Nennung von Orten und Personen. Ausstellungs- und Handlungsort: Fulda.
Charter: 39
Date: 1491 Oktober 20
Abstract: Bruder Georg, [Titular-]Bischof von (Bersabecum) [vielleicht Beth Zabday, heute Idil, Türkei], Professor der Theologie und Generalvikar in pontificalibus Bertholds [von Henneberg], Erzbischofs von Mainz, verleiht allen denen, die an den genannten Feiertagen die von ihm geweihten Altäre zu Ehren der hl. Muttergottes und Allerheiligen in der Kirche von Niederkalbach (Nieder Kalba) [heute: Kalbach, Lkr. Fulda] aufsuchen, einen Ablass in Höhe von 40 Tagen. Ankündigung des Siegels Bischof Georgs.
Charter: 77
Date: 1495 November 10 [Vorderseite]; 1495 November 14 [Rückseite]
Abstract: [Vorderseite]: Der Offizial der Kirche St. Johann in Mainz überträgt den Altar der hl. Katharina [im Hospital] hinter der Brücke in Fulda an den durch den Priester Johann (Slatzawer) präsentierten Johann Hune, bisher Pleban in Haimbach (Heymbach) [heute: Ortsteil von Fulda], der durch den Tod des Dietrich (Theodericus) Reynolt vakant geworden ist. Siegelankündigung. Nennung von Zeugen. Nennung von Personen. - [Rückseite]: Ein [ungenannter] öffentlicher Notar investiert im Auftrag des Johann (Slatzawer) vor genannten Zeugen den Johann Hune mit dem Katharinenaltar.
Charter: 45
Date: 1497 Mai 27
Abstract: Balthasar von Haun, Siechenmeister im Kloster Fulda, bestätigt, dass Heinrich Jeckel (Heintz Jekell) aus Kerzell (Keretzelle) [heute: Ortsteil von Eichenzell, Lkr. Fulda] zusammen mit seiner Ehefrau Katharina sowie seinem Schwiegersohn (eydem) Johann (Hansen) Kremer und seiner Tochter Elisabeth (Elsen) an Johann (Hengen) Pfutzener mehrere Grundstücke samt Zubehör für zehn rheinische Gulden Frankfurter Münze verkauft hat, die alle zum Kremersgut in Ziegel [heute: Ortsteil des Fuldaer Stadtteils Bronnzell] gehören und ein Lehen des Siechmeisteramts sind. Daraufhin hat Balthasar von Haun die genannten Grundstücke gegen einen jährlichen Naturalzins an Johann Pfutzener verliehen. Da das Siechenmeisteramt kein eigenes Siegel führt, hat Balthasar Johann von Hutten, Kellerer des Klosters Fulda und Propst von Höchst (Hochstenen) [Odenwaldkreis], um dessen Siegel gebeten. Ankündigung des Kellereisiegels.
Charter: 41
Date: 1500 Februar 10 [Urkunde]/1500 Mai 01 [Affix]
Abstract: [Urkunde:] Oliver, Bischof der Titelkirche S. Sabina (Sabinensis) [S. Sabina all'Aventino, Rom], Ludwig Johann, Bischof der Titelkirche Quattro Coronati [Rom] und Wilhelm (Guillermus), Bischof der Titelkirche S. Pudenziana [S. Pudenziana al Viminale, Rom], alle römische Kardinäle, spenden für Ausstattung und Erhalt der Kapelle von Schmalnau [heute: Ortsteil von Ebersburg, Lkr. Fulda], die im Pfarrbezirk der Kirche Dietershausen [heute: Ortsteil von Künzell, Lkr. Fulda] in der Diözese Würzburg liegt und die von Johann Rabe (Rab) aus Fulda gestiftet wurde, an den genannten Feiertagen einen Ablass in Höhe von 100 Tagen. Siegelankündigungen. Ausstellungsort: Rom. - [Affix:] Lorenz (Laurentius) [von Bibra], Bischof von Würzburg, spendet an die Kapelle im Anschluß an die römischen Kardinäle zu den genannten Feiertagen einen Ablass von vierzig Tagen. Siegelankündigung.
Charter: 9
Date: 1500 Mai 04
Abstract: Bartholomäus Algot, Pleban, Richter und kaiserlicher Notar, vidimiert folgende ihm vorgelegte Urkunde: Jakob von Milz genannt Scholl verkauft zusammen mit seiner Ehefrau Elisabeth (Els) an die Heiligenmeister und Baumeister der Pfarrkirche in Flieden (Flidenß) [Lkr. Fulda], Michael (Michel) Luer und Johann (Henne) Fierley, einen jährlichen Zins in Höhe von drei Gulden, den Gulden gezählt zu 28 Schillingen, aus genau bezeichneten Gütern in Kressenbach (Cressenbach) [heute: Stadtteil von Schlüchtern, Main-Kinzig-Kreis] für 50 rheinische Gulden Frankfurter Münze. Es folgen Absprachen über Kauf und Wiederkauf des genannten Zinses. Jakob von Milz hat die Zustimmung seines Lehnsherrn, Johanns [I. von Henneberg], Abt von Fulda, zu dem Verkauf eingeholt und ihn um Besiegelung gebeten. Ankündigungen des Sekretsiegels Abt Johanns und des Siegels Jakobs von Milz. Elisabeth von Milz bittet ihren Vater, Ludwig von Weyhers (Wihers), um sein Siegel. Nennung von Personen.
Charter: 46
Date: 1502 August 20
Abstract: Valentin von Lüder (Valtein von Lüetter), Siechenmeister im Kloster Fulda, belehnt Konrad (Contzen) Sachs und dessen Ehefrau Katharina gegen genannte jährliche Natural- und Geldzinsen mit der Achandshube in Eichenzell [Lkr. Fulda], die ein Lehen des Siechenmeisteramts ist. Teile der Hube hatte Konrad zuvor von Konrad (Contzenn) Brückner für 50 sowie von seinen Brüdern Johann und Heinrich Sachs für 25 Gulden abgekauft. Da das Siechenmeisteramt kein eigenes Siegel führt, bittet Valentin Georg (Jorgen) von Schaumberg, Propst von Frauenberg, um dessen Siegel. Ankündigung des Siegels Georg von Schaumbergs.
Charter: 73
Date: 1510 August 24
Abstract: Wetzel Steinmetz überträgt zusammen mit seiner Ehefrau Margarethe an die Armen im alten Hospital von Fulda hinter der Burg einen jährlichen Ewigzins zu den genannten Terminen in Höhe von einem Schock und zwölf Groschen (kraschen) fuldischer Münze aus seinem genau bezeichneten, außerhalb Fuldas gelegenen Haus in der Lengsfelder Gasse. Dafür erhält Wetzel im Gegenzug von den Armen des Hospitals zehn rheinische Gulden Frankfurter Münze, die diese je zur Hälfte von Johann von Gutleuten (Gutenluten) und Berthold (Tholden) Spirling geliehen haben. Es folgen Absprachen über Verkauf und Verpfändung des Ewigzinses. Wetzel bittet Valentin Cristan, Altarist des Petersaltars im Hospital, von dem er das Haus als Lehen hat, um sein Siegel. Ankündigung des Siegels Valentin Cristans. Nennung von Personen.
Charter: 74
Date: 1510 September 29
Abstract: Zinsregister des Petersaltars im alten Hospital hinter der Burg [d.h. dem Kloster] von Fulda, 1510 verfasst durch dessen Altaristen Valentin Cristan im Auftrag des Abts von Fulda [Johann [I.] von Henneberg]. Der in das Zinsregister eingeheftete größere Papierlibell enthält auf den Seiten 11v-17r insgesamt sechs Urkundenabschriften aus den Jahren 1461-1511: [1.] Johann Ruffer, Vikar im alten Hospital hinter der Burg, verleiht 1461 November 8 (Nach Cristi unnsers herrn geburt viertzehenhundert unnd darnach im einunnd sechtzigstenn jare uf sonntag nehst nach aller heiligenn tag) eine Hufe in Winsessen (Wyntses) [Wüstung bei Großenlüder, Lkr. Fulda] an Heinrich (Hentze Reuß), Johann (Henn) Mathes und Wetzel Irmeltrutt sowie an die Kinder des Konrad (Cort) Irmeltrutt. [Seite 11v-12v]. - [2.] Valentin Cristan, Vikar des Petersaltars im alten Spital hinter der Burg von Fulda, verleiht 1508 Oktober 9 (Der geben ist nach Cristi unnsers lieben herrn geburt M°D° octavo uf dyonisy) eine Hufe in Winsessen (Wintses) [Wüstung bei Großenlüder, Lkr. Fulda] je zur Hälfte an Nikolaus (Klaus) Reuß und Michael Smerre in Bimbach [heute: Ortsteil von Großenlüder, Lkr. Fulda] und an Johann (Henn) Francke und dessen Ehefrau Resse [Richeza?] Irmeltrutt in Lüder [heute: Großenlüder, Lkr. Fulda] sowie an Johann (Henn) Irmeltrutt in Lüder und dessen Verwandte. [Seite 13r-15v]. - [3.] Valentin Cristan, Vikar des Petersaltars im alten Hospital hinter der Burg von Fulda, verleiht 1508 November 6 (Geben uf montag nach allerheyligen anno domini M°D° octavo) an Wetzel Steinmetz ein genau bezeichnetes Haus in der Lengsfelder Gasse in Fulda. [Seite 15v-15r]. - [4.] Valentin Cristan, Vikar des Petersaltars im alten Hospital hinter der Burg von Fulda, verleiht 1509 November 8 (Datum quinta post Leonhardi XVtIX) an Johann Fetschler, Pfarrer zu Haimbach [heute: Stadtteil von Fulda], das Haus in der Lengsfelder Gasse, dass er von Margarethe (Grete) Hofmann gekauft hatte. [Seite 16v, Urkundenexzerpt]. - [5.] Valentin Cristan, Vikar des Petersaltars im alten Hospital hinter der Burg von Fulda, verleiht 1510 September 23 (Der geben ist uf montag nach Mauricy anno domini XVt decimo) an Friedrich (Fritz) Steinmetz eine Hofstätte in der Lengsfelder Gasse, gelegen beim Haus des Berthold (Dolde) Baumgart. [Seite 16v-16r]. - Eberhard (Eberth) von Buches, Propst zu Frauenberg und Hospitalar des Klosters Fulda, verleiht 1511 September 6 (Der geben ist uff sampstag nach Egidii anno domini M° CCCCC° undecimo) an Wetzel Steinmetz ein Haus in der Lengsfelder Gasse, gelegen zwischen denen des Dietrich (Dietz) Steinmetz und des Johann Feytschler, das dieser wiederum von der Witwe des Johann (Hans) Durheubt gekauft hatte. [Seite 17v-17r, geschrieben von anderer Hand]. - Nennung zahlreicher Orte und Personen.
Charter: 78
Date: 1516 September 19
Abstract: Reinhard Reck, Kleriker der Diözese Würzburg und päpstlicher Notar, beglaubigt, dass vor ihm sowohl der Schöffe Reinhard Hune und Konrad Holzer, beide Bürger von Fulda und Baumeister der Katharinenkapelle [des Hospitals] jenseits der langen Brücke sowie Vorsteher der dortigen Leprosen (der ussetzigen befleckten menschen daselbst wonende) als auch Valentin Mollschenckel und Friedrich (Fritz) Ulrich, beide Bürger von Fulda, Baumeister der St.-Nikolaus-Kapelle vor dem Peterstor und Vorsteher der dortigen Aussätzigen, bekundet haben, dass der verstorbene Heinrich (Heinz) Dorsel genannt Hoffig für sein Seelgerät den Armen Siechen und Aussätzigen der genannten Kapellen und für deren Unterhalt mehrere genau genannte Summen zu bestimmten Terminen übertragen hat. Ankündigung des Notarszeichens. Nennung von Zeugen.
Charter: 82
Date: 1527 Juni 01
Abstract: Heinrich (Heintz) Hirtz, Hofküchenmeister Johanns [II. von Henneberg], Koadjutors von Fulda, und die Vorsteher des St.-Leonhard-Hospitals, Heinrich (Heintze) Kruck und Friedrich (Frytze) Ulrich, beide Bürger von Fulda, verleihen an Johann Schmalz d. A. (Althansen Smaltzen) in Mittelrode (Mittelrotha) [heute: Stadtteil von Fulda] sowie dessen Ehefrau Elisabeth (Elsenn) die Hälfte eines genau bezeichneten Guts in Oberrode (Obernrotha) [heute: Stadtteil von Fulda], welches seither Johann Schmalz d. J. (Jungehans) gehört hatte, gegen genannte Geld- und Naturalzinsen. Ankündigungen der Siegel Heinrich Krucks und Friedrich Ulrichs.
Charter: 47
Date: 1554 Juni 15
Abstract: Simon Beutler, Kustos des Klosters Fulda sowie Inhaber und Verwalter der Siechenmeisterei, verleiht an Johann (Hansen) Wilm in Löschenrod (Loschenrodt) [heute: Ortsteil von Eichenzell, Lkr. Fulda], wohnhaft in der Mühle (molin), sowie an dessen Ehefrau Barbara eine genau bezeichnete Hofreite samt neu gebauter Mühle und zugehöriger Grundstücke in Löschenrod gegen einen jährlich zu entrichtenden Erbzins. Für den Besitz hat Johann Wilm insgesamt 73 Gulden fuldischer Münze, gezählt zu je 44 Böhmischen, an Heinrich (Heintzen) Ropisch, den Diener der Siechmeisterei und Schultheißen von Löschenrod, bezahlt. Nennung von Personen. Da das Siechenmeisteramt kein eigenes Siegel führt, verwendet Simon Beutler das Amtssiegel der Küsterei.
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