Charter: Best. 128, Laach, Benediktinerkloster 791
Signature: 791
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1498 Juni 17
Ewald von Kretz ("Gretzghe") und seine Frau Katharina ("Tringen") pachten auf 24 Jahre von Abt Simon und vom Konvent von Laach den Hof des Klosters zu Kell, mitsamt der zu ihm gehörenden Schäferei, gegen jährlich 24 Malter Korn, Andernacher Maßes, sowie gegen einen halben Malter Erbsen, fällig zwischen dem 15. August und dem 8. September. Von den Weinbergen, die sie in gutem Stand halten müssen, sollen sie ein Drittel des Gewächses geben, einschließlich des Feldes, das sein Vorgänger wieder zu einem Weinberg gemacht hat, den sie nun mit fränkischen ("frensch") Stöcken besetzen sollen. Auch sind sie zum baulichen Unterhalt der Hofgebäude und der Schafställe, nicht aber zu Neubauten verpflichtet, wofür sie von der Abtei das benötigte Holz erhalten. Ferner sind sie wie die anderen Hofleute zur Leistung des Schatzgeldes gehalten, zu zwei Fahrten an den Rhein oder an die Mosel und zu vier weiteren Fahrten im Auftrag der Abtei und schließlich zu Heuarbeiten in der Wiese des Klosters zu Kell.
Zeugen: Servatius ("Cyrbassen"), Johann Peil, Theil Rame und Johann von Kretz, genannt Neunhäuser ("nun Hußer").
Siegelankündigung: Auf Bitten der Aussteller und der Bürgen die Schöffen von Kell mit ihrem Schöffensiegel.
"Datum die dominica post festum s. Viti m. 1498". an Pergamentpressel rundes (2,9 cm) Siegel (im Siegelfeld unter einem Heiligen im Strahlenkranz, mit einem Kelch in beiden Händen, ein mit einem Kreuz belegter Schild; Umschrift: "S[iegel der] Scheffe[n] zv Kell S[anct] Lvbent[ius]")
Landeshauptarchiv Koblenz, Best. 128, Laach, Benediktinerkloster 791, in: Monasterium.net, URL </mom/DE-LHAKO/128/791/charter>, accessed at 2024-11-25+01:00
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