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Charter: Best. 128, Laach, Benediktinerkloster 95
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1303 November 22
Abt und Konvent von Laach bekunden, dass ihnen die Begine zu Kusdorf ("Kunsdorp"), Lisa ("Lysa") von Pissenheim, Tochter des verstorbenen Ritters Heinrich von Pissenheim, ihr ganzes Erbe geschenkt hat, mit Ausnahme zweier Weinberge, die an das Spital zu Sinzig ("Synzeche") und an die Kapelle zu Kusdorf fallen. Die Abtei hingegen hat der Lisa zugesichert, diese Äcker und Weinberge auf eigene Kosten in gutem Stand zu halten, ihr die Ernte daraus auf Lebenszeit zu überlassen und ihr die Räumlichkeiten, Bäume, Gärten und Wiesen innerhalb der Umzäunung des Hofs gegen einen jährlichen Zins von zwölf Pfennigen zur Verfügung zu stellen, wie auch das Heu, Gras, die Ackersaat und das alte Holz für die Weinberge. Ferner gibt ihr die Abtei von ihrem Geschenk einen Zins von acht Schillingen und elf Hühnern zurück, von dem sie die Hälfte einem Mann zu Waldorf auf Lebenszeit ihres Bruders Wilhelm bezahlt, während das Nonnenkloster St. Maria außerhalb der Mauern von Andernach die andere Hälfte sowie einen Weinzins erhält, den Laach entrichten wird. Auch stellt die Abtei der Lisa zu ihrem Unterhalt jährlich einen Malter Hafer, acht Malter Korn und zwei Mark in Köln gängiger Pfennige und verpflichtet sich, die für die anderen geistigen Brüder und Schwerstern des Klosters jeglichen Standes üblichen Jahrtage, Kommemorationen und andere Fürbitten ("alia suffragia qualiacumque"), für Lisa, ihre Eltern Heinrich und Agnes, ihre leiblichen Geschwister und Vorfahren gewissenhaft und andächtig für alle Zeiten im Konvent zu begehen und ihr mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Es siegeln Abt und Konvent. "Datum 1303 in die b. Cecilie martiris et virginis gloriose". Abschrift, die durch die Besiegelung des Plebans Burkhard ("Burchardus") von Sinzig und durch das Heilig-Geist-Spital ("domus sancti spiritus hospitalis") zu Sinzig beglaubigt ist.  

beglaubigte Abschrift, Pergament

an Pergamentpressel zwei beschädigte Siegel (wie in Best. 128 Nr. 94 Siegel 3 und Siegel 4) des Plebans Burkhard ("Burchardus") von Sinzig und des Heilig-Geist-Spitals ("domus sancti spiritus hospitalis") zu Sinzig
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    Auszug um 1499 in Nr. 1279 S. 61
     
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