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Charter: Urkunden I A 21
Signature: I A 21
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1487 Juli 12
Graf Philipp d. J. von Rieneck schreibt an Michael (Michel) Voit [von Rieneck]: Dieser hat ihm geschrieben, wie er mit rieneckischen Leuten zu verfahren gedenkt, welche seinen Feinden beistehen und deren Gut er dann einbehalten will. Der Graf soll seinen Leuten auch sagen, sie sollen ihre Schiffe nicht umb die Sindersbach und auf der Sinn stehen haben. Er entgegnet: Er ist dem Bischof von Würzburg von Lohr an bis zu der alten Ziegelhütte oberhalb Langenprozelten „ganz keiner Gerechtigkeit geständig“, sondern die „Herrlichkeit“ steht nur ihm und niemand anderem zu, von denen, welche Holz und Kohlen fahren, Zoll und Messgeld zu erheben. Folglich soll der Empfänger jegliche Behinderung unterlassen. Bezüglich der Männer zu Langenprozelten teilt er ihm mit, dass diese überwiegend rieneckisch seien. Die von Gemünden mögen drei oder vier Männer daselbst wohnen haben. Rieneck hat einen eigenen Schultheißen, und die Männer sind mit allen Frondiensten allezeit „nach unserem Willen gewärtig“, und die Einwohner sind Mainz, Hanau und Rieneck als Zentherren zentpflichtig. Er soll also die rieneckischen Leute nicht behindern, „so sie auf Unserem arbeiten und sich des Ihren auf unserem Eigentum gebrauchen“ und die Zentherren nicht erzürnen. Das ist die Antwort. Gegeben unter dem Sekretsiegel auf Donnerstag nach St. Kilians Tag (1487).
Source Regest: 
Quellen und Erläuterungen zur Geschichte der Stadt Lohr am Main bis zum Jahr 1559, hg. v. d. Stadt Lohr a.Main, Lohr 2011
 

Konzept des ausgehenden Schreibensorig.
,
Current repository
SALI A 21

Fehlt.
Material: Papier
    Graphics: 

    cop.
    StAW, HV Ms. f. 227, Abschrift von G. Höfling.


      Erwähntcop.
      bei Stein S. 65 (Inhalt falsch!) unter 1467 mit Angabe, die Antwort Michaels Voits sei im SAL erhalten (nicht auffindbar)

        x

        Comment

        Archivvermerke: Datierung und Kopiervermerk von G. Höfling auf der Vorderseite.
        abstracts
        • Reg. Rieneck S. 303 (nach Höfling).
        Mich(a)el Voit von Rieneck war 1481 – 1487 Amtmann von Rothenfels (Kolb S. 113) und befand sich in einer Fehde mit Bischof Rudolf von Scherenberg (Wendehorst 3, S. 34; StA Marburg, O I Hanau, Auswärtige Beziehungen, 1487 September 22). Es geht um Außenstände und Schulden, auf die Michel Voit ein Anrecht zu haben meint. 1488 März 28 vermittelt Graf Philipp von Rieneck d. J. in diesem Streit auf einem Tag zu Lohr (StAW, Lib. div. form. 15, fol. 61‘). Die Fehde geht aber offenbar weiter: 1491 sitzt Michel Voit auf dem Marienberg zu Würzburg im Gefängnis und bittet den Grafen von Rieneck, für ihn Geld in Empfang zu nehmen, das Johann (III.) von Wertheim (Schwager Philipps d. J.) ihm zu Lohr zahlt (StAW, MBVI 116 b, fol. 82‘; Büdingen, Nicht geordnete Sachen Fasz. 70 Nr.  13; StAW, MBVI 116 b, fol. 87). Mitte 1492 wird er entlassen (StAW, MBVI 116 b, fol. 86).
         
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