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Charter:  Urkunden (635-1371) U / 635 April 22
Signature: U / 635 April 22
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22.04.0635
Bilehilt schenkt Eigenbesitz, nämlich einen Hausplatz (area) bei der Mauer der Stadt Mainz (Mogontia) "in australi parte", den sie von Erzbischof Rigibertus, ihrem Oheim, gegen zwölf rote, mit Gold verzierte Schilde und ebensoviel Rappen erworben und worauf sie ein Haus des Herrn und der hl. Jungfrau Maria erbaut und eine Vereinigung frommer Frauen begründet hat, zu ihrem und ihrer Eltern Seelenheil mit all ihrem Besitz [Pertinenzformel] diesem Kloster zu ewigem Eigen. Die Inhaber dieses Platzes sind zur Nachtwache in der Stadt, zu Geldsammlungen für Bischof und Mauererneuerung und zur Beobachtung der anderen städtischen Gewohnheiten nicht verpflichtet und nur ihrer Äbtissin und klösterlichen Vereinigung zu Gehorsam verbunden. Übeltäter, die in das Kloster flüchten, dürfen nur durch dessen Obern (rectores), nicht durch das Stadtgericht abgeurteilt werden. Das Kloster genießt ewige Mundschaft (mundiburdia) und Verteidigung durch den Erzbischof, ferner freie Wahl der Äbtissin, die nur dem Konvent entnommen werden und weder Witwe sein noch von auswärts kommen darf; sollte ein Bischof diese Bestimmung verletzen, fallen er und die zu Unrecht aufgedrängte Äbtissin dem göttlichen Zorn anheim. "Actum in predicta urbe regnante Clodoveo rege serenissimo anno XIIII. anno dominice incarnationis DCXXXV. indictione X., X.Kal.Mai feria V." Zeichen der Bilihilda und der Zeugen: Bischof Geroldus, Diakon Ruotbertus, Rocholfus, Graf Adalhelmus, Grimolfus, Hagano, Hiltwinus, Mimihildus, Reginhildus, Liobolfus, Grimolfus. Schreiber: Asmundus.  
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Fälschung, Perg., aus der ersten Hälfte des 12. Jh., unbesiegelt, auf Grund einer Traditionsurkunde vermutlich der ersten Hälfte des 8. Jh.: M. Stimming in MIOEG 37, 234-255 (1917), seine Datierung verbessert durch E. Ewig in Universitas II 27 Anm. 26 (1960), Flug, Altmünsterkloster Nr. 1 ([734] April 22) und H. Wagner, Mainzer Bilihild-Urkunde vom 22. April 734, in: MZ 103 (2008), S. 3ff .
 
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