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Charter: Urkunden 13
Signature: 13
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13. November 1352, Münster (Westf.)
Bischof Ludwig von Münster gibt die Freibänke in Borken der Stadt Borken zu Lehen. Lodewicus Bischof der Kirche zu Münster bekundet, dass er und seine Kirche die Freibänke (libera scampna) in der Stadt Borken hatten, wo seine und des Stifts freie Menschen ihr Gericht öffentlich auszuüben pflegten. Nach seinem Bekunden hat Karl (IV.), römischer König, ihm, dem Bischof als Landesherrn, zugestanden, dass die freien Bürger die Freibänke in der Stadt Borken von nun an auf dem freien Berg Pavegenbrinch (in monte libero dicto Pavegenbrinck) errichten und dort auch das heimliche Gericht (iudicia secreta) ausüben können. In Anbetracht des Nutzens für seine Kirche und der Verdienste und des Gehorsams der Bürgermeister und der Bürger (consulum et burgensium) der Stadt Borken hat der Bischof ihnen die solchermaßen errichteten Freibänke mit ihren Rechten, Ehren und allen Zubehörungen als ein Mannlehen (in pheodum homagii) verliehen. Er belehnt für sie stellvertretend Hermannum Stocwisch, Lambertum Hillebrandes, Didericum Hotinch und Henricum thonVene, Bürger in Borken, mit den Freibänken, die dem Bischof gleichsam wie (tamquam) Vasallen ihrem Herrn den Treueid geleistet haben. Wenn drei Belehnte von jenen vier sterben, wird der Bischof drei andere Mitbürger (coopidanis), die die Bürger dem Bischof oder seinen Nachfolgern vorgeschlagen haben (presentaverint), mit den Freibänken nach Mannlehenrecht belehnen. Jene drei Belehnte, sollen so oft und wann sie belehnt werden wollen, dem Bischof bzw. seinen Nachfolgern 5 Mark münsterischer Pfennige als Hergewedde (pro herwadio) entrichten und den Treueid schwören. Sie sollen die Freibänke hüten und wahren, wie es die Gewohnheit verlangt, unbeschadet ihrer, des Bischofs, der freien Güter und Menschen Rechte, die die „vrien tho Borken“ in ihrer Sprache heißen, auch unbeschadet der Gerechtsame, Pensionen und Precarien unserer Freien und Freigüter, in welche die genannten Bürger kraft der Belehnung sich keineswegs einmischen dürfen. Siegelankündigung des Bischofs. feria tercia post festum beati Martini hiemalis  




Material: Pergament
Dimensions: Höhe 21 cm, Breite 27 cm

    Graphics: 







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      abstracts
      • Kopfregest in INA I, 2 (Kr. Borken) S. 51 Nr. 19
      Facsimile
      • Druck in Nünning, Mon. Monast. S. 375-377 und Brinkmann S. 47

      Comment

      Ausf., anh. Siegel ab. - Auf dem Rücken der Urkunde: Originale documentum Ludowici episcopi et principis Monasteriensis pro Borckensibus de 1352. (Eine andere Hand fährt fort;) worin Hochselber der Stadt Borcken das freye Bank-Gericht zu Lehn gibt. – Altsign. Nro. 3. (18. Jh.); Nr. 64 (18. Jh.). – Lit. F · paq. · 4 N°. 1 (18. Jh.). - abgedrückt in Nünning monumenta monasteriensia (19. Jh.).

      Original dating clauseferia tercia post festum beati Martini hiemalis

      Places
      • Münster (Westf.)
         
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