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Charter: Urkunden J 130
Signature: J 130
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19.12.1463
Hans (Hanns) Schlüt aus Gerolfing (Gerlfing) [Stadt Ingolstadt] und seine Ehefrau Elisabeth bekunden, dass sie an Gabriel Glesein, Pfarrer der Liebfrauenkirche in Ingolstadt, und Konrad Otenwalder (Ottenwalder), derzeit Rentamtmann (uberreiter) der Güter des Liebfrauenstifts, den jährlichen Zins von einem Pfund Pfennigen verkauft haben, der jährlich an Michaeli [September 29] von ihren Erbrechten [zu Erbrecht besessenen Gütern] zu bezahlen ist und der an dem Hof zu Gerolfing hängt, den er [Hans Schlüt] von seinem Schwager Ulrich Hegker gekauft hat. Die Aussteller bekunden, dass sie den Kaufpreis von 20 Pfund Pfennigen Landeswährung zur Gänze bezahlt bekommen haben. Die Aussteller verpflichten sich als Inhaber des Erbrechts vom nächsten Michaelstag an die Abgabe über ein Pfund Pfennige leisten wollen. Das noch ausstehenden Zahlungen an den Schwager Hegker werden von dieser Regelung nicht berührt (doch unentgolten meinem obgenannten Swager an seiner schuld). Ebensowenig andere Gülten, die an das Ingolstädter Liebfrauenstift von demselben Hof abzuführen sind. Bei Nichtzahlung der Gült haben die Käufer ein Pfändungsrecht, wie es für Herrengült üblich ist. Sollten die Gläubiger dann ihr Pfandgut nicht bekommen, so dürfen sie die entsprechenden Erbrechte in ihre Gewalt bringen und so lange nutzen, bis ihnen der geschuldete Zins und der entstandene Schaden bezahlt sind. Die Aussteller erklären ihren Verzicht auf die Einnahme des genannten Zinses. Die Aussteller wollen den Käufern für das entsprechende Gut in Rechtsstreitigkeiten beistehen, wie es für Freies Eigen üblich ist. Sollten sie dies nicht tun, müssen sie dadurch entstandenen Schaden ersetzen. Es besteht ein Wiederkaufsrecht zum Kaufpreis von 20 Pfund Pfennigen. Ein Wiederkauf müsste bis zum Michaelstag angekündigt werden und fände dann am darauffolgenden Martinstag [November 11], beziehungsweise im Zeitraum von acht Tagen davor oder danach, in Ingolstadt statt. Sollten die Aussteller den Zins verkaufen wollen, so sollen sie dies dem Liebfrauenstift melden und dafür Sorge tragen, dass die Abgabe ordnungsgemäß gezahlt wird. Aussteller: Hans und Elisabeth Schlüt Empfänger: Gabriel Glesein, Pfarrer der Ingolstädter Liebfrauenkirche; Konrad Ottenwalder, Rentamtmann des Ingolstädter Liebfrauenstifts  

Original [Ausfertigung]

1 an Pergamentpressel angehängtes rundes Wappensiegel
Sigillant: Mathias Wildenwarter (Matheis Wildenwartter), Pfleger zu Gerolfing

Material: Pergament
Dimensions: Höhe: 21,7-22,3 cm; Breite: 33,6-33,8 cm; Plica: 2,4-2,7 cm
  • notes extra sigillum
    • Khauffbrieff eines Würd[igen] Unser lieben Frawen Pfarr-Stüffs in Ingolstatt von Hanns Schluet umb I lb [Pfund] d[enariorum] [Pfennige] uf Michaelis aus dem hoff zu Gerolfing anno 1463 […] slut I lb [Pfund] d[enariorum]
Graphics: 
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Original dating clauseDas ist beschehen und der brief ist geben an Montag vor sant Thomas tag des heiligen zwelfpoten nach Cristi unnsers lieben herren gepurd viertzehenhundert und in dem drewundsechtzigisten iare

Persons
  • (der pet umb das Insigel sind zewgen die erbern) Christoph (Cristoff) Riederer und Konrad Reymolt, beide aus Gerolfing
    • Type: Zeuge
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