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Charter: Urkunden (1352-1789) 080
Signature: 080
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1572 Mai 10., Wachenheim
Nick Schneider, Bürger zu Wachenheim an der Haardt [Hartt], und seine Ehefrau Barbara bekunden, dass ihnen Wendel Waidman, Bürger und Angehöriger des Rates zu Wachenheim, und dessen Ehefrau Otilia fünf Gulden zu je 26 Albus geliehen haben. Dafür zahlen sie jährlich am Martinstag einen Viertelgulden [Ain ortes gulden] Zins. Als Sicherheit erlegen sie einen Wingert von 9 Ar [Anderthalb viertel wingarts] im Odenstal in Wachenheimer Gemarkung [im Oderstahl], oben in Richtung Wald grenzend an das Land von Philipp Meckel, unten in Richtung Rhein grenzend an das Land von Valentin [Velten] Gleiß. Die Schuld ist jeweils 14 Tage vor oder nach Martini ablösbar. Zeugen: Valentin [Velten] Gleiß, Bürger zu Wachenheim; Hanß Miller, Bürger und Mitglied des Rats zu Wachenheim.  

orig.ano
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Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz (www.zentralarchiv-speyer.de)

    Graphics: 
    x
    [pagina 1]||
    01 Ich, Nick Schneid[er], Burg[er] zu wachenh[eim] An d[er]||
    02 hartt, vnnd ich, Barbara, sein ehliche, sein ehliche||
    03 Haußf[rau], bekenne[n] vor vns vnd unser Erb[en], das vnns d[er]||
    04 Ersam Wendel Waidman, Burg[er] vnd des Rats||
    05 alhie zu wachenh[eim], Otilia, sein ehliche haußf[rau], vff vnser||
    06 freundtlich anlang[en] vn[d] begeren vorgestreckt vnd||
    07 gelieh[en] hat, Nemlichen fünff guld[en] zu XXVI alb[us]||
    08 welche wir, ehleut, schuldner, also bar von den||
    09 leihern entpfang[en] vnd forter zu vnserem schein-||
    10 baren nutz vn[d] fromme[n] angewendet.||
    11 Dauon versprech[en] wir, ehleut, schuldner, vor||
    12 vns vnd unser Erben, Inen, ehleut, Iren Erb[en],||
    13 rechtmessig[en] inhabern diß brieffs, dauon||
    14 Ierlichs vff Martini Episcopi zu gült[en] zu||
    15 reichen Ain ortes g[u]ld[en]; damit aber die||
    16 leiher, ehleut, od[er] Ire Erben, auch rechtmessige||
    17 Inhaber diß brieffs, dieser fünff g[u]ld[en], auch||
    18 des ortes guld[en] Ierlicher gült[en], desto gewisser||
    19 gesein mög[en], so hab[en] wir, ehleut, schuldner, vor uns||
    20 vnd vnser Erben daruor zu eine[m] wahren,||
    21 vnuersertt[en] vnd[er]pfandt verlegt, verleg[en] Auch||
    22 hiemit In Kraft diß brieffs, vnser And[er]thalb||
    23 viertel wingarts, geleg[en] In wachenheimer ge-||
    ||
    [pagina 2]||
    24 gemark[ung], Im Od[er]stahl, geforcht oben zu, naher||
    25 Waltt, Philips Meckel, Vnden zu, naher Rein,||
    26 Velten Gleiß, Ist sonsten ledig eigen.||
    27 Diß vnd[er]pfandt ist also verlegtt: wan wir||
    28 ehleut, schuldner, od[er] vnser Erb[en] an Außrichtung||
    29 des orttes g[u]ld[en] Ierlicher gült[en] seimig wurd[en],||
    30 vnd solches Auf Martini niht außricht[en],||
    31 so hab[en] gedachte ehleut od[er] Ire Erb[en], auch Inhelter||
    32 diß brieffs, guhtt fug vn[d] macht, diß vnd[er]-||
    33 pfandt vor die außstehende gültt, Auch haupt-||
    34 gelts, sampt Kost[en] vnd schad[en], so darauf gang[en],||
    35 zuuerkauffen, so lang vnd viel, biß sie||
    36 Irer versessene gült[en], auch kosten vnd schad[en],||
    37 so ainiger darauf gang[en], gantz wol vergnigt||
    38 seyen, alle geuerde vnd argelist hierin||
    39 gentzlich außgeschloss[en]. Wir haben vns||
    40 Auch diß vorbehalt[en]: welches Iar wir kome[n] vn[d]||
    41 bring[en] fünff g[u]ld[en] obgedachter wehrung XIIII||
    42 tag vor od[er] nach S[ancti] Martini tag, so sollen sie||
    43 dieselbige von vns zu neme[n] schuldig sein,||
    44 Auch gedachtes vnd[er]pfandt wid[er] ledig, die||
    45 gültt todt vnd absein. Bey dieser verhei-||
    46 sung vnd beredung sindt gewesen alß ge-||
    47 zeig[en] d[er] warheitt von baid[en] p[ar]teyen, mit vleiß||
    ||
    [pagina 3]||
    48 hierzu beruffen, vff d[er] schuldner seitt[en]||
    49 Velten Gleiß, Burg[er] zu wachenh[eim], vff Wendels||
    50 seitten Hanß Miller, Burg[er] vnd des||
    51 Rats alhr zu wachenh[eim] An d[er] hartt. Vnnd zu||
    52 mehrer vrkundt so haben wir, schuldner,||
    53 Inen diesen brieff mit wolbedacht[em] ge-||
    54 muet lassen schreib[en], Inen denselbig[en] be-||
    55 hendiget, vnns vnd alles obgeschrib[ne] damit||
    56 zu bestettig[en]; gescheh[en] vnd geb[en] den X. Maii||
    57 Am[m]o [etcetera] d[er] wenig[er] zahl siebentzig zwey.
    Source Fulltext: Dr. Paul Richter, Friedelsheim, Elke Meyer, Wachenheim, ehrenamtliche Tätigkeit. Geprüft, überarbeitet und kommentiert von Andreas Kuhn, M. A., Neustadt/Weinstraße


    LanguageDeutsch

    Notes
    Anmerkungen zu Sprache und Schrift Zeile 2 : "sein ehliche" als Zeilenfüller wiederholt. Zeile 10: Querstrich unter "fromme[n]" als Trennzeichen vor Beginn des neuen Abschnitts. Zeile 23: Folgt als Reklamante "mark[ung]". Zeile 24: "Im Od[er]stahl" = Odenstal, südwestlich von Wachenheim. Gewannenname unterstrichen. Zeile 51: "alhr" statt "alhir" Zeile 57: "am[m]o" statt "anno"
    Places
    • Wachenheim
       
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