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Charter: Urkunden (1352-1789) 208
Signature: 208
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1451 Mai 12., Dürkheim
Schultheiß Nikolaus Bülbemann [Nicclais Bülbeman] und Schöffen des Gerichts zu Dürkheim [Dornckeym] beurkunden, dass Gisela Petsch [Petzschen Getze], Hans von Dorlach und seine Ehefrau Demuth, Tochter der Gertrud Petsch, der Pfarrkirche St. Johannis zu Dürkheim für ein Hauptgeld von 20 rheinischen Gulden eine jährliche Gült von einem Gulden verkaufen, die jährlich am Martinstag zu entrichten ist. Als Sicherheit erlegen sie zwei Morgen Wingert im Schlaubenberg [im slaue[n]b[er]g], einen Morgen Wingert und Acker "ym Dyeffmeße" sowie Haus, Hof und Garten mit allem Zubehör. Die Ablösung der Gült ist jährlich vor dem St. Georgstag [23. April] möglich. Siegler: Nikolaus Bülbemann, Schultheiß von Dürkheim  

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Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz (www.zentralarchiv-speyer.de)

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    Abschrift||
    01 Ich Nicclais Bülbema[n] Schultes vnd wir scheffen gemeynlich des geriechts zu Dornckey[m] Bekennen offentliche mit Diesem brieff, daz||
    02 vor vns an geriechte kom[m]en sint Petzschen Getze, Hans von Dorlach vnd Demüd sine eliche Hüszfrauwe der obg[e]na[n]t[en] Getzen dochter||
    03 vnd bekanten samenthafft, daz sie vor sich vnd alle ir erb[e]n recht vnd redelichen verkaufft hetten sant Johann der pharkirch[e]n||
    04 zu dornckey[m] eyn gulden gelts jerlicher gulten vmb tzwentzig guter rinscher guld[e]n der sie wole gewert vnd betzalt sint von de[m]||
    05 kirchenmey[n]ster der obg[e]na[n]t[en] pharkirchen zu dornckey[m]; welich en guld[e]n gelts sie vnd ir erb[e]n eyne[m] kirchenmey[n]ster obg[e]na[n]t[er] alle jare||
    06 jerlichen geben vnd betzalen sollent von sant Johan der pharkirchen zü dornckey[m] wegen vff sant Martins tag des heyligen||
    07 Byschoffs yn dem wintter gelegen vnu[er]tzogelich vnd daz die obg[e]na[n]t[e] pharkirche vnd mey[n]ster deste sicherer sint; So hant die||
    08 vorg[e]na[n]t[en] Getze vnd Elude vor sich vnd alle ir erb[e]n dar vor zü eyne[n] gemeyne[n] vnü[er]scheyden vnderphande gelacht diese h[i]nachgeschr[iben]||
    09 güter mit name[n] zwene morg[en] wingart[en] im slaue[n]b[er]g* neben Her Helffrich dem alten apt zü lympb[er]g vnd die selb[e]n tzwene morg[en] tzynse[n]t||
    10 ein halb ome wins vnd ein Cappen Dyetz Alheim**; item ein morg[en] wingarts vnd ackers ym Dyeffmeße*** gefor vff eyne siite||
    11 Bechtolffs Henne[n] vnd off die andersiite der Kom[m]eln****, tzinßt ein halb ame wins Hensell Wagenern vnd ein lagel wins hern||
    12 Dyederich zu Lympb[ur]g; item hüß, hoff vnd garten mit syne[m] begriiff***** dar yn sie wonent, tzynßt sechtzehen ph[u]nt oleys****** vnser Lieben||
    13 fraüwen zün Hüsen; vnd die mit samenter hant mit hande vnd halme vor vns obg[e]na[n]t[en] schultes vnd scheffen vff geb[e]n******* ir truwe||
    14 geb[e]n, daz sie nit me tzynß dan wie vorgeschr[iben] stet vff den vorg[e]na[n]t[en] yren gutern wüsten noch yma[n]t vorhyene v[er]lacht******** were[n]t anegeu[er]lich||
    15 vnd geretten auch alle same[n]thafft vor sich vnd alle ir erb[e]n; weres daz sie v[n]mer etliches jares den vorg[e]na[n]t[en] guld[e]n gelts nit geb[e]n||
    16 vnd betzalten vff den vorg[e]na[n]t[en] tag, So mag vnd sall ein kirchenmey[n]ster von der obg[e]na[n]t[en] pharkirchen weg[en] die vorg[e]na[n]t[en]||
    17 vnderphend[er] mit geriechte vßerfordern vff holen vnd an die obg[e]na[n]t[e] pharkirche tziehen vnd gewynne[n] vnd forter da midde thün nach ||
    18 wysünge geheysche vnd lere des obg[e]na[n]t[en] geriechts als dicke vnd viel des v[n]mer noit geschee anegeü[er]lich vnd geretten auch vor||
    19 sich vnd alle ir erb[e]n die obg[e]na[n]t[en] vnderphender yn gewonlichem gute[n] buwe zü halten den obg[e]na[n]t[en] Getzen vnd eluden vnd alle[n] yre[n]||
    20 erb[e]n ist solich gnade vnd fruntschafft v[er]spruchen tzü chünde weliches jares sie vor sant georie[n] tag des heyligen mertellers bringe[n]t||
    21 tzwentzig guter rinscher guld[e]n die dan hye landes genge vnd geneme sint vnd gebent die eyne[m] kirchenmey[n]ster der obg[e]na[n]t[en]||
    22 pharkirch[e]n vnd begerent da midde eyns wiederkaüffs vnd abelosünge des obg[en]a[nten] guldtgeltes, Sint dan alle v[er]schiene[n] vnd falle[n]de||
    23 gulte[n] des guldtgeltes der obg[e]na[n]t[en] pharkirchen vnd mey[n]st[er] genüglich betzalte noch die vnd[er]phande in ford[er]ü[n]ge der gulte[n] halp||
    24 So sall ein mey[n]ster der pharkirchen tzwentzig guld[e]n ane wieder redde von yne neme[n] vnd yne diesen brieff crefft vnd macht||
    25 loyß wieder geb[e]n vnd waz her ane geschr[iben] stet redd[e]n vnd glob[e]n wir, obg[e]na[nte] vor vns vnd alle vnß erb[e]n yn guten truw[e]n an eyns recht[en]||
    26 eydts stat stede vnd feste zü halt[e]n alle geu[er]de vsgescheyd[e]n den obg[en]a[nten] kauff han wir scheffen gemey[n]lich des obg[en]a[nten] geriechts yn bii||
    27 wesen vnß[er]s obg[en]a[nten] schult[es] mechtig gewiesen vnd auch erkant daz die obg[en]a[nte] pharkirche vnd kirche[n]mey[n]st[er] der obg[e]na[n]t[en] gulte[n] sicher||
    28 vnd mit der vff gabe wole gewert sint; Des zü ware[m] vrkünde so han ich der vorg[e]na[n]t[e] schultes my[n] ingesiegell vmb fliißig[er]||
    29 bede will[e]n der vorg[e]na[n]t[en] Getzen vnd elud[e]n von geriechts weg[en] an diesen brieff gehangen. Datu[m] anno D[omi]ni M[illesim]o [quadringentesim]o qui[n]quagesi[m]o p[ri]mo||
    30 q[u]arta p[ro]xima p[ost] domi[n]cam Misericordia D[omi]ni.
    Source Fulltext: Dipl.-Ing. Jürgen Winkler, Friedelsheim, ehrenamtliche Tätigkeit. Geprüft, überarbeitet und kommentiert von Andreas Kuhn M. A., Neustadt/Weinstraße


    LanguageDeutsch

    Notes
    Textkritische Anmerkungen * Evtl. Schlaubenberg, von Schlaube (=Schale, z. B. einer Kartoffel). ** Kappenzinsherr mit Namen Dyetz (=Dietz) Alheim. *** Evtl. ein Stück Land, das länger als breit ist ("tief gemessen"). **** Kommel = feiner Wollkamm, vgl. den Begriff Kammacker (Pfälzisches Wörterbuch). ***** Zubehör. ****** Ölgeld, Abgabe in Öl oder ölhaltigen Samen. ******* Zum Pfand setzen. ******** yma[n]t vorhyene v[er]lacht = noch niemanden zuvor verpfändet.
    Places
    • Dürkheim
       
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