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Charter: Urkunden (1352-1789) 237
Signature: 237
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1620 Mai 27. [neuer Stil; alter Stil: Mai 17], [Dürkheim]
Martin Heilsam, gräflich-leiningischer-hartenburgischer Spitalmeister zu Dürkheim, leiht mit Genehmigung von Graf Johann Philipp zu Leiningen und Dachsburg von Martin Eisenmann und Andreas Eich, Bürger zu Dürkheim und verordnete Vormünder von Karl Pleickhard Braun, 200 Gulden zu je 26 Albus und zahlt dafür eine jährliche Rente von 10 Gulden, die jeweils zu Pfingsten zu entrichten ist. Das Geld benötigt er zur Abfindung seines Amtsvorgängers Jonas Rhodt. Als Sicherheit erlegt er zwei Morgen Wingert "in der görzen", begrenzt in Richtung Wald vom Gut des Grafen von Leiningen, in Richtung Rhein begrenzt vom Gut des Stifts Limburg, oberhalb von der öffentlichen Straße, unten von dem Gut des Adolph Krebs, Rentmeister, und dem Gut des Valentin [Valten] Volz. Siegler: Graf Johann Philipp zu Leiningen  

orig.ano
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Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz (www.zentralarchiv-speyer.de)

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    Abschrift||
    [pagina 1]||
    01 Ich Martin Heilsam Gräuelicher Leiningischer Hartten-||
    02 burgischer Spittalmeister Zu Dürckheim ahn der Hardt, thue ||
    03 kunth hiermit offentlich bekennend, daß Ich mit gnedigem||
    04 consens, vorwissen vnndt bewilligung des Hochwolgebornen||
    05 Grauen vnndt Herrn, Hern Johan Philipsen Grauen Zu Leiningen||
    06 Vnnd DagsPurg, Hern Zu Appermont [etc.] meines gnedigen Hern,||
    07 Vmb des Spittals beßern nuzen Vnndt frommen willen, bey||
    08 den Ehrnhafften vnndt fürnemen Martin Eisenmannen vnndt||
    09 Andres Eichen, beiden bürgern Zu obernantem Dürckheim||
    10 alß* Verordneten Vormundern vber Pleikhard||
    11 Carlen braunen daselbsten, entlohnet vnnd vffgenommen||
    12 hab benantlich Zweihundert gulden, gemeiner landts-||
    13 Vnndt wormbser alter wehrung, Jeden derselben Zu||
    14 26 alb[i]** geZehlet, die Ich also bahr in einer Summa von||
    15 ihnen empfangen, vnndt Zu abfertigung meines Vorfahrn||
    16 Jonae Rhodten Alten Spittalmeisters verwendet Zu haben||
    17 hiemit bekenne. Gered vnd Versprich, hieruff bey||
    18 meinen wahren worten, ehrn vnd glauben ihnen Leihern,||
    19 deroselben pflegsohn, oder wissentlichen Inhabern dieses||
    20 briefs, von solcher mir vorgestreckten hauptsummen nun||
    21 hinfüro alle vnndt Jedes Jahrs besonder vff Pfingsten, vnd||
    22 im Sechzehenhundert ein vnd Zwanzigsten Jahr erst-||
    23 mals Zehen gulden obberührter wehrung Zu ländt-||
    24 Vnndt breuchlicher pension so lang ohnfehlbar Zu liffern,||
    25 bis in ein theill dem andern ein Vierteil, Jahr Zuuor||
    26 die ordentliche vffkündigung thut.||
    ||
    [pagina 2]||
    01 Damit aber mehrberührte Leihere, deroselben Pflegsohn,||
    02 oder rechtmeßige Inhabere dieses briefs, solcher mir||
    03 vorgeliehenen hauptsummen vnndt dannanhero rührend[en]||
    04 pension vff mir vnnd meinen Nachkommenen desto mehr||
    05 versichert sein mögen, So hab Ich ihnen Zu rechten wahren||
    06 vnnd habhafften vnderpfanden eingesezt vnndt verlegt:||
    07 Zween Morgen wingart in der görzen, geforcht naher||
    08 waldt vnsere G[raueliche]herrschafft, naher Rhein des stifft Limpurg,||
    09 oben dem land nach die gemeine straßen, vnden herr||
    10 Adolph Kreps Rentmeister, vnnd Valten Volz, Zinsen 2 alb[i]||
    11 2 d[enarii]*** vnndt 2 Malter 1 Simmern habern in hubhoff, vnnd||
    12 ein halb ohm wein Limpurg, welch vnderpfandt sonsten||
    13 ferners nicht versezt, verpfendt, verschrieben noch be-||
    14 schwert, sondern des Spittals frey, ledig vnnd eigen ist,||
    15 also vnnd dergestalt, im fall Ich oder meine nachkom-||
    16 men ahn entrichtung der Jährlichen pension, oder ab-||
    17 legung des Capitals nach beschehener vffkündigung seumig||
    18 sein würden, daß alßdan offbesagte Leihere deroselben||
    19 pflegsohn oder rechtmeßige briefs Inhabere gut fug-||
    20 macht vnnd albereit erlangt recht haben sollen vnd mögen,||
    21 obspecificirt vnderpfandt mit od[er] ohne Recht, geist- oder ||
    22 weltlichem anZugreiffen, vffZuholen, Zuuersezen, Zuuer-||
    23 pfanden, Zuuerkauften, oder sonsten damit Zuthun vnndt||
    24 Zu laßen, alß mit andern ihren eigenthumblichen gütern||
    25 so lang vnnd viel, biß ihnen gantz liche erstattung des||
    ||
    [pagina 3]||
    01 Capitals vnnd hinderstendiger pension, auch Costen, da||
    02 einiger deßwegen ergangen were, beschehen ist, alles||
    03 getreulich, sonder argelist vnnd gefehrd.||
    04 Deßen Zu wahrer vrkunth hab Ich vndertheniges fleißes||
    05 ersucht vnnd erbetten obhochwolgedachten meinen gne-||
    06 digen Herrn, daß Ihre G[naden] diesen brieff mit dero Zu end||
    07 Vffgetrucktem Gräuelichem Secret (Jedoch Ihren G[naden]||
    08 in allweg ohne schaden vnndt nachtheill) becräfftiget.||
    09 So geben vnndt geschehen den 17.[ten] Maii A[nn]o [domini] 1620.
    Source Fulltext: Benno Fußer/Dr.Bernfried von Löbbecke, Bad Dürkheim, ehrenamtliche Tätigkeit. Geprüft und überarbeitet von Andreas Kuhn M. A., Neustadt/Weinstraße

    Comment

    vgl. lfd. Nr. 240


    LanguageDeutsch

    Notes
    Textkritische Anmerkungen * Davor Streichung. ** Albus = silberne Groschenmünze, 14.-16. Jh.; Wert häufig: 24 Pfennige. *** Denarius = Pfennig Bermerkungen zur Schrift u für v im Wort (z. B. Zeile 1 Gräuelicher). v für u im Anlaut (z. b. Zeile 4 vnndt).
    Places
    • [Dürkheim]
       
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