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Charter: Urkunden (1352-1789) 294
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1527 Januar 18., Lambsheim
Schultheiß und Rat von Lambsheim beurkunden dem Simon Klein [Symont Clein, Capellonn], Kaplan des Katharinenaltars in der Pfarrkirche zu Dürkheim, Güter als der Altarpfründe zugehörig, da die darüber seinerzeit ausgestellte Urkunde im Zuge des Bauernkrieges verlustig ging. Die Erbbeständer - Valentin [Veltin] Kobe, Jakob [Jecke] Scheffer, Peter Furwort [Fuorwortt], Michael Maulgesser aus Colgenstein [Michell Mulegesser] und Hans Kobe aus Fußgönheim - sind zur Entrichtung eines Ewigzinses von 900 kg Getreide verpflichtet, der jährlich zwischen dem 15. August und dem 8. September [zwuschenn den zweyn Onssern liebenn frauwen Tagenn, hymelfart vnd geburtt] abzuliefern ist. Die in der Gemarkung von Lambsheim liegenden Güter sind einzeln verzeichnet. Anmerkung von Jürgen Winkler: Die Grundstücke umfassen ewa 23 2/3 Morgen. Die Flurstücke (Gewanne) werden in den Anmerkungen zur Topographie auch mit ihren heutigen Bezeichnungen aufgeführt.  

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Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz (www.zentralarchiv-speyer.de)

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    x
    Abschrift||
    01 Wire, Der Schultheyßs, Die Burgemeinstere vnnd Rate Zwo* lamßheim Bekennen vnnd thün Offenbare mit dissem brieffe, das uff hüt dato||
    02 dis briefs vor vnns komen vnd Erschenn yst der Ersame here, here Symont Clein, Capellonn Sant Katherin altare zo durckheim; bracht vns vor,||
    03 wie das ere Etliche güttere, zo Obgemeltt[em] Altare vnnd benificiüm gehorige, Jnn lamßhey[m]mer gemark[en] liegenn hette. Die selbige guttere weren||
    04 ann[n] Jrenn anstossern vnd nebenn befurchenn veralt vnnd Abe gan[n]g[en], das er sich besorgt, Jm vnd dem benificiüm vorgemelts altars zu künfftig[en]||
    05 zeittenn Schadenn bring[en] Mocht. Die auch hieüor denn selbigen Jnhabern vnd besietzernn, Jnne[n] vnd Jren Erbenn Erbliche vnd Ewiglich[en]||
    06 zobesietzenn vmb ein nach geschrebenn Jerliche vnd Ewige kornn[gult] ||
    verlühenn. Bade vnnd begertt Obgenantter here Symont Cleynn,||
    07 Jm Die vonn Nuwem zubefuerchenn** vnnd Jm des Selbygenn gläubliche vrkunde mit zo theylnn, Sich des vnd Synne Nachkomenden||
    08 vonn wegenn Obgenants Sant Katherine[n] altare zu Dürckheim zo Jrer Notturfft hettenn zo gebrüchen. Dwillman Dann zu fürd-||
    09 ernußs der Billikeytt Nymath nichts vorhalttenn Noch Abschlagenn[n] Soll, des wire Jnn Suonderheit* geflissenn[n] vnd geneigt Nache||
    10 gebüre, so ser Jnn vnns ist. Herümb, So habe ich, Schultheyßs Obgenant, dis hernach geschrebenn hofflude, die dan solliche güttere bis||
    11 here Jnn Erbe bestentnüs Jne gehapt, besessenn[n] vnd Der Massenn[n] noch Jnehabenn vnd besietzenn[n], beschieckt vnnd sie Alle vnnd ein Jden||
    12 Jnn Sonderheytt mit hant gebbender Truwen beladenn vnd zo gott vnd denn helligenn[n] thun schwerenn[n], gedruwlichen zübeweysenn[n],||
    13 was sie sollicher güttere vnder Jrem pfluge habenn[n]; vnd Noch eins yglichenn antheyll vnnd anzeygunge, auch eins Alttenn briefs, Der Dan||
    14 Dem vielgemeltt[en] benificiüm Jnn Der Buwerischenn vffrüer zuorrissenn[n]*, Solliche guttere Einstheyls noch Jne hielt vnd So vyll Mug-||
    15 liche verlesenn[n] wart, yst Der Rate vff denn augenscheynn gang[en], die selbige güttere besichttiget, wo vnd an wellichenn endenn sie mit Jrenn||
    16 Anstossern vnd Nebenbefurchenn veralt vnd Abegangenn, die also vonn Nuwem befurcht Jnn Massenn als noch volgt, Nemliche vnn[n]d||
    17 Zuom* Erstenn[n]: Jm Oberuelt item funff morgen vnd drw vierthell ackers Jm Theieruelt, zucht vff flamorßhey[m]mer weyde*** vnd gegenn geburge vff||
    18 der Jungfrauwen vonn Nuwenen Anwender, gefurcht Obenn zo Veltin Kobe zo lamßheim, Nedenn zo Friederiche Krauchs Erben von||
    19 wachenheim; item dry morgen hinder der müle, zücht vff Peter Furworts anwender, gefürcht Obenn[n] Friederiche Thynn[n]e Erbenn[n], Neden zo||
    20 Hanns Lußer von lamßheim; item anderhalber morgen anwenders uff der müle bache vnd zucht ane der bache vor, gefurcht naher Ryn||
    21 Die ytz[en]t bache vnd naher berge ein anwender; item ein halber morg[en] am bruckell wege vnd stoßt naher berge vff den Eygerßhey[m]mer weg||
    22 vnd uff bruckel grebenn, gefurcht Oben zo Symet Beckers erben[n], Neden zo die hernn[n] zo Sant pauwell zo worms; item ein zweyttell Jm||
    23 Oberstenn wingartt weg vnd gegenn Nyderstenn[n] wingart weg vff ein gewande, gefurcht Naher berge die Thynne[n] von lyany[n]genn[n],||
    24 Naher Rin die hernn[n] zo Sant Endre zo worms Jm Nederuelt; item zwen morg[en] Jm worsser weg, ziehent vff huchelheymer weg,||
    25 gefurcht Obenn Martin Schutze zo lamßheim, Neden zo der spietale zo worms; item ein zweyttell am wormßer wege, ziehennt||
    26 Naherm huchelhey[m]mer wege uff ein gewande, gefurcht Oben die Thynne[n] von lynny[n]gen, neden zo Schwartz Henn[en]; item zwen Mo-||
    27 rgenn am huchelheymer wege, ziehent naherm wormßer wege uff ein gewande, gefurcht Obenn die Elenden bruderschaft zo lamßh[ei]m,||
    28 Nedenn zo Sant Steffan zo lamßheim; item anderhalben morgen Stossent uff den Morßs anwender, den Dymarhen hat, vnd Neden zo vff||
    29 eynn**** gewenth[en] vnd Hans Lussers anwender, gefürcht naher berge die Kreuchen erben[n], Naher Rin Hans Lusser von lamßheim, die Clerer; it[em]||
    30 anderhalber morg[en] uff wormßer weg vnd ziehent uff lüschen, gefurcht Oben zo der Spitale zo worms, Neden zo der Junge Rüschenn; item ein zw-||
    31 eyttell Jm schefferthale; zuecht** üff huchelheymer weg vnd gegen wormßer weg uff ein gewen[n]then, gefürcht Oben zo Foßs Jecke zo lamßhey[m],||
    32 Nedenn zo Jüngher Heinriche; item ein zweyttell, stoßt vff denn burgweg Naherm wormßer wege, So vonn weyßheim h[er]ußgathe vff||
    33 eynn gewande, gefurcht Naher geburge der pfaltzgrauffe, naher Ryne die hern zo Sant Endre zo worms; item ein vierthell Jn der leyn-||
    34 grübenn hernibas, zucht uff denn walthers weg vnd haßlacher weg, gefurcht naher berge Arnolt Rümhart von weyßenberg, naher Rin||
    35 franckendaler her[re]n; item ein morg[en] Jm Enttenwasch, zucht uff wormßer straße, So vonn weyßheim h[er]ußgath vnd zucht uff haßlacher||
    36 weg uff ein gewande, gefurcht naher Rin die kirche zo lamßheim, Naher berge Sant Katherin altare zo durckheim; Jtem ein merg[en] Jn der||
    37 wintter gewanden, zucht uff waltters weg vnd uff hohe gewande, gefürcht naher berge Melchor Merbell, bürger zo lüttern, naher Rin zo||
    38 die kyrche zo lamßheim; item ein morg[en] Jm Enttenwasche, zucht uff wormßer straße, So vonn weyßheim herüß gathe vnd vbern haßl-||
    39 acher weg uff den thale, gefürcht naher berge die Clerer, Naher Rin Sant Katherin Altare zo dürckheim; vnd sint dis die Erbbestender vnd||
    40 hofflude***** mit Namen: Veltin Kobe, Jecke Scheffer, Peter Fuorwortt*, Michell Mulegesser vonn kolgenstein vnd Hans Kobe vonn fußgennheim; von solch[en]||
    41 Obgeschrebenn Eckern Sollenn die ytz[un]t benantt[en] Erbe bestender, Alle yre Erbenn nu[er] h[er] Symet Clein Oder eynne[m] yglichen Capellon Sant Kath-||
    42 erinen Altare zo durckheim Alle Jerlichenn vnd Ewiglichenn Nün Maltt[er] korns zo gultten gebenn zwuschenn den zweyn Onssern||
    43 liebenn frauwen Tagenn, hymelfart vnd geburtt, vnd Das yglichs Jars zo lamßheim wern vnd lyffern vnde nit weythers, Alles||
    44 gut dornn[n] kornn, kaüffmas gut, wormßer maße****** vff Der Obgenantt[en] Erbe bestender Arbeyt, verlosth, Costenn vnd v[er]lost vnd schaden, Jre vnd Jrer||
    45 Erbenn[n]. Darüor soll vnns, bestendere vnssere, nit schierme[n] hyeer, Meßwachs, Raupt, feynthschafft Noch Sunsthe kein andere Onege-||
    46 vell, wie man die Erdencken mocht, Das dem mere genantt[en] Capellon, Synne[n] Nachkomen[n], Aber Jnhaber dis briefs, an vorgemeltt[er]||
    47 Jerlicher gültten zo schadenn vnd v[er]hinderunge der bezalünge komen mocht Sunder alle fünde vnd argelysthe hie mit uß gesch-||
    48 eydenn Sin sollen. Daruor noch herwedder soll vns, Die Offt genantt[en] Erbebestender, vnßere myt erbenn nicht schutze[n] noch Schyrme[n]||
    49 keynnerley gnade Oder frieyheytt[en], wie wire Die ytzunt Erdencken Oder h[er]nachmals Erdencken han vnd haben mog[en], Das dem Mer-||
    50 genantt[en] here Symet Clein, Synne[n] Nach komen Capellonn Sant Katherin altare an benantt[er] gultt[en] Schedlich[en] zo wern vnd liffern,||
    51 als Obgeschrebenn stett; vnnd weres, Das die Erbe bestendere, Jre erben[n] vmer Eynnyges Jars an benantt[er] Jerlicher kornn gultt[en] Der||
    52 Bezalünge Jn Massenn als vorgeschrebenn[n] Symyg würden vnd die nit ußrechtt[en] vnd bezeltt[en], So soll vnd mag h[er] Symet Clein Od[er]||
    53 Sin nach komen, Aber Jnhaber dis briefs, vff Die Obgenantt[en] gütt[er] furdern, wie hie zo lamßheim gewonheit vnd recht yst, vnd sich noch||
    54 Der lestenn furderunge Jnesetzen lassen vnd als dann mit sollich[en] gütt[e]rn handeln, Schaltt[en] vnd waltt[en] Als mit andern des beneficiums||
    55 Sant Katherin altare Eygenn gutt[er]. Es were dann[n], Das Die Erbe bestendere, Jre Erb[en] keme[n] Jn Jars fresth noch Sollich[er] Jnesatzunge vnd Br-||
    56 echttenn Allenn[n] Costenn, wie der vff gang[en] were, mit sampt Der haupt Süm Jn Jerig Oder v[er]seßner korngultt[en], So solt ein yglich[er] Cape-||
    57 llonn vnd Jnhaber Des Altars zo Jren gutt[er]n widder kome[n] lasse[n] vnd Die Jerliche korngult Jn Obgeschrebenn[er] massen[n] widderumb wern||
    58 vnd liffern. Es sollen auch Die bestendere Jre disse gude als vnder pfande Jn gudem lentlich[em] buwe, dünge vnd besserunge haltt[en], Sie bessern||
    59 vnd nit Ergern, auch Die nit weyther versetzenn, beschwern wan wie sie ytzunt herin v[er]schreben[n], Aüch Jnn dissem stame blibenn[n] noch||
    60 Daruß nit verkaüff[en] One wissen[n]s eyns yglich[en] Cappellons Sant Katherin altars zo durckheim, Alles by pene Des rechttens, wie Obg-||
    61 eschrebenn[n] stett. Das zw warem vrkunde vnnd Merer Sicherheyt, So habenn wire, Schultheyßs, Burgemeynstere vnd Rate zu lam-||
    62 heym Obgenant, vnssers, des Rats Eygenne Jnegesiegell ann[n] dissenn brieffe gehangenn[n], Alle Obgeschrebenne dinge do mit vestiglich[en]||
    63 zubesagenn; gebenn vnd gescheenn vff frytags Nach Sant Anthonius tag Jm Jare als man[n] zalt Noch Cristüs, vnssers lieben hern[n],||
    64 geburtt funffzehenn hundertt vnd Jm Siebenn vnd Zwentzigstenn Jare der mynder zale*******.||
    65 Vnd******** nachmals habenn[n] Die Erbe bestender vor sich vnd Jre Erbenn[n] zo Eynnem[m] stame gesatzt, uß wellicher hant Jm, Als dem benify-||
    66 ciüm, Die Obgemelt Jerliche kornn[n] gult geliffert Soll werd[en] vnd zo furdern hab[en] Soll: Nemliche Jecke Scheffer vnd Veltin Kobe;||
    67 vnd wo Jm an sollich[en] Stemen Abe ginge, So sollen die Jm, erben, Alweg[en] Eynie[n] An[n]idern stame nach Synnem wille[n]||
    68 vnder setzenn[n], So Offt vnd decke das nott geschicht.
    Source Fulltext: Dipl.-Ing. Jürgen Winkler, Friedelsheim, ehrenamtliche Tätigkeit. Geprüft, überarbeitet und kommentiert von Andreas Kuhn M. A., Neustadt/Weinstraße


    LanguageDeutsch

    Notes
    Textkritische Anmerkungen * Übergeschriebenes "o" über /u/ ** Übergeschriebenes "e" über /u/ *** Marginalnachtrag, durch an der betreffenden Stelle wiederholtes Einfügezeichen (zwei übereinandergesetzte Schrägstrichchen) hinter "flamorßhey[m]mer" zu setzen **** Davor Marginalkürzel "V", vermutlich irrtümlich, zu früh und daher unvollständig (erster Schaft fehlt zum "N") anstelle des in Z. 40 gesetzten "N" ***** Davor Marginalkürzel "N[achschrift]". Die in Z. 40 namentlich aufgezählten fünf Erbbeständer einigen sich auf eine Ergänzungsabsprache, die als Nachtrag auf dem Umbug (Z. 65ff.) aufgezeichnet ist, ebenfalls eingeleitet mit "N". ****** Interlinearnachtrag, durch Einfügezeichen an die betreffende Stelle gerückt ******* Folgt Schlusszeichen ******** Davor Marginalkürzel "N[achschrift]" Anmerkungen zur Topographie Vgl. dazu Kurt Kinkel, Lambsheim und seine Geschichte. Lambsheim: Emil Sommer 1987. "Jm Oberuelt" (Z. 17) = Im Oberfeld, Lambsheim "Jm Theieruelt" (Z. 17) = Im Teuerfeld, Lambsheim "flamorßhey[m]mer weyde" (Z. 17) = Flomersheimer Weide "uff der müle bache" (Z. 20) = Auf dem Mühlen Bach, Lambsheim "am bruckell wege" (Z. 21) = Am Brückelweg, Lambsheim "Eygerßhey[m]mer weg" (Z. 21) = Eyersheimer Weg, südwestlich von Lambsheim, im Isenachtal "bruckel grebenn" (Z. 22) = Brückelgraben "Jm Oberstenn wingartt weg" (Z. 22f.) = Oberster Weingartenweg, Lambsheim "Nyderstenn[n] wingart weg" (Z. 23) = Niederster Weingartenweg, Lambsheim "Jm Nederuelt" (Z. 24) = Im Niederfeld, nördlich von Lambsheim "worsser weg" (Z. 24), "wormßer wege" (Z. 25, 27 u. 30) = Wormser Weg "huchelheymer weg" (Z. 24, vgl. Z. 26f.) = Heuchelheimer Weg "Jm schefferthale" (Z. 31) = Im Schäfertal, Lambsheim "burgweg" (Z. 32) = Burgweg, Lambsheim "Jn der leyngrübenn" (Z. 33f.) = In der Leingrube, Lambsheim "walthers weg" (Z. 34 u. 37) = Walthersweg "haßlacher weg" (Z. 34f. u. 38f.) = Haßlocher Weg "Jm Enttenwasch" (Z. 35 u. 38) = Im Entenwasch, Lambsheim "wormßer straße, So vonn weyßheim h[er]ußgath" (Z. 35 u. 38) = von Weisenheim am Sand herkommende Wormser Straße "Jn der wintter gewanden" (Z. 36f.) = Im Wintergewann (Nordgrenze der Gemeindeflur ?), Lambsheim "hohe gewande" (Z. 37) = Hochgewann, Lambsheim "thale" (Z. 39) = Tal (Ostseite der Gemeindeflur?), Lambsheim Anmerkungen zur Sprache "ann[n] Jrenn anstossern vnd nebenn befurchenn veralt vnnd Abe gan[n]g[en]" (Z. 4) = an ihren Grenzlinien und -furchen unbrauchbar geworden und in Verfall geraten "vonn Nuwem zubefuerchenn" (Z. 7) = neue Grenzfurchen festzulegen "Dwillman" (Z. 8) = [Dieweil man] da man "Herümb" (Z. 10) = [< mhd. her umbe] darum "hofflude" (Z. 10) = Besitzer eines landwirtschaftlichen Hofs bestimmter Größe "beschieckt" (Z. 11) = vorgeladen "mit hant gebbender Truwen beladenn" (Z. 12) = durch Reichen der Hand vereidigt "was sie sollicher güttere vnder Jrem pfluge habenn[n]" (Z. 13) = welche dieser Güter sie besitzen und bebauen "antheyll vnnd anzeygunge" (Z. 13) = jeweilige Aussage "Der Buwerischenn vffrüer" (Z. 14) = Bauernkrieg von 1525 "vff denn augenscheynn gang[en]" (Z. 15) = hat eine Grenzbegehung vorgenommen "funff morgen" (Z. 17) = etwa 125 Ar "drw vierthell ackers" (Z. 17) = 18 Ar "Jungfrauwen vonn Nuwenen" (Z. 18) = Benediktinerinnenkloster Neuburg zwischen den Heidelberger Stadtteilen Neuenheim und Ziegelhausen "Anwender" (Z. 18 u. 28f.) = Grenzacker "anderhalber morgen" (Z. 20 u. 30) = etwa 38 Ar "zucht ane der bache vor" (Z. 20) = erstreckt sich längs des Bachlaufs "ein halber morg[en]" (Z. 21) = etwa 12 Ar "Die ytz[en]t bache" (Z. 21) = Isenach (ältere Form "Niesenache"), westlicher Nebenfluss des Rheins, der auch Lambsheim passiert "die hernn[n] zo Sant pauwell zo worms" (Z. 22) = Stiftsherren von St. Paulus, Worms "ein zweyttell" (Z. 22 u. 32) = 15 Ar "ein gewande" (Z. 23, 26f., 33, 36) = Grenzacker (vgl. Z. 29 u. 31: "eynn gewenth[en]" = an der Flurgrenze liegendes Grundstück) "lyany[n]genn[n]"/"lynny[n]gen" (Z. 23/26) = Leiningen "die hernn[n] zo Sant Endre zo worms" (Z. 24 u. 33) = Stiftsherren von St. Andreas, Worms "zwen morg[en]" (Z. 24, vgl. Z. 26f.) = 50 Ar "der spietale zo worms" (Z. 25; vgl. Z. 30) = Hospital zum Heiligen Geist, Worms "die Elenden bruderschaft zo lamßh[ei]m" (Z. 27) = Elendenbruderschaften waren im 15./16. Jahrhundert -u.a. in Koblenz und Trier- enstehende, religiös motivierte Gemeinschaften von Vermögenden und Armen zur Unterstützung Bedürftiger unter den eigenen Mitgliedern oder darüber hinaus, u.a. durch Krankenpflege, Übernahme von Beerdigungskosten, Totengedenken "Sant Steffan zo lamßheim" (Z. 28) = St. Stephan, heute Protestantische Pfarrkirche "Morßs anwender" (Z. 28) = Grenzacker mit lockerem ("morschem") Boden "Dymarhen" (Z. 28) = Dietmar "die Kreuchen erben[n]" (Z. 29) = Erben Friedrich Krauchs von Wachenheim (vgl. Z. 18) "uff lüschen" (Z. 30) = in Richtung Laumersheim "Jecke" (Z. 31) = Jakob "weyßheim" (Z. 32 u. 35) = Weisenheim am Sand "ein vierthell" (Z. 33) = 6 Ar "hernibas" (Z. 34) = weiter unten gelegen "weyßenberg" (Z. 34) = Weisenheim am Berg "franckendaler her[re]n" (Z. 35) = Augustiner-Chorherrenstift St. Maria Magdalena zu Frankenthal "lüttern" (Z. 37) = Kaiserslautern "kolgenstein" (Z. 40) = Colgenstein, heute Ortsteil von Obrigheim "fußgennheim" (Z. 40) = Fußgönheim, Verbandsgemeinde Maxdorf "nu[er]" (Z. 41) = [temporales "nur":] nun "Nün Maltt[er]" (Z. 42) = etwa 900 kg "hymelfart vnd geburtt" (Z. 43) = Mariae Himmelfahrt (15.8.) und Geburt (8.9.) "dornn[n] kornn" (Z. 44) = getrocknetes Getreide "kaüffmas gut" (Z. 44) = in Handelsqualität (Ware, wie sie von Kaufleuten akzeptiert wird) "hyeer" (Z. 45) = [Heer] Kriegsschaden "Onegevell" (Z. 45f.) = Unglück "fünde" (Z. 47) = [gefundene Sachen:] juristische Spitzfindigkeiten "gnade Oder frieyheytt[en]" (Z. 49) = Privileg oder Sonderrechte "vmer Eynnyges Jars" (Z. 51) = in irgendeinem Jahr "vff Die Obgenantt[en] gütt[er] furdern" (Z. 53) = vor Gericht Ansprüche auf die Pfandgüter erheben und sie herausfordern "sich noch Der lestenn furderunge Jnesetzen lassen" (Z. 53f.) = sich nach der letzten Forderung in den Pfandbesitz einweisen lassen "vff gang[en]" (Z. 56) = entstanden "Jerig Oder v[er]seßner korngultt[en]" (Z. 56) = alljährliche und nicht geleistete Korngült "wan wie" (Z. 59) = als wie "Jnn dissem stame blibenn[n]" (Z. 59) = den Gütergrundstock unangetastet erhalten "by pene Des rechttens" (Z. 60) = unter Androhung der gerichtlich festgesetzten Strafe "stame" (Z. 65) = [Stamm] eigentliche Inhaber eines Erbguts, die für die Mitbesitzer den Zins/die Erbpacht an den Eigentümer auszahlt
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