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Charter: Urkunden (1352-1789) 302
Signature: 302
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1534 November 16., Dürkheim
Bernhard von Meintz, Schultheiß zu Dürkheim, und die Gerichtsschöffen beurkunden, dass Adam Roud und seine Ehefrau Katharina, wohnhaft in Dürkheim, der St. Stephanspfründe in der Kapelle zu Dannstadt eine Rente von elf Schilling und drei Pfennig, jährlich zu zahlen am Martinstag, für dreizehn Gulden verkauft haben. Als Sicherheit erlegen sie einen Acker von etwa 13 Ar und einen Obstgarten [baum gartes] von etwa 6 Ar, oben und unten grenzend an Güter des Spitals zu Dürkheim; ein Haus, oben grenzend an das Land seiner Schwester Margreth, unten grenzend an das Land von Bartholomäus [Barth] Bender. Die Rückzahlung der Kaufsumme ist jährlich vor dem St. Georgstag [23. April] möglich. Siegler: Gericht zu Dürkheim  

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Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz (www.zentralarchiv-speyer.de)

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    01 Ich, Bernhart von Meintz, Schultes, Vnd wir, die scheffen alle gemeinglich des gerichts zu durickheim an der hart, Beken[n]en||
    02 vnß offentlich vnd thun vor aller menglich Kunth mit diesem brieff, Das fur vnß Jnn gerichts weyß kumen||
    03 Vnd erschinen seind Adam Roud vnd Katharina, sein eeliche hausfrawe, alhie zu durckheim wonhafft, Die erkanttenn,||
    04 dassie fur sich vnd alle Jre erben Jn eins recht[en] kauffs weyß verkaufft hetten vnd Jtzunt verkaufften Jn vnd mit crafft||
    05 dises brieffs Sanct Stepheß altar Jn der kappellen zu danstat Elff schilling vnd drey pfennig Jerlicher gulten, iedes||
    06 Jar vff Sanct Martin, des heilig[en] byschoffs tag, am furwinter gelegen, gefellig, Vmb dreytzehen gulden lands gebiger||
    07 muntzen, dere sie von pfarher vnd pflegern an stat des kapplans gemelts Sanct Steffens altars vor dato dises brieffs woll||
    08 gewertt vnd betzalt weren Vnd Jn Jren kuntlichen nutz gewant hetten. Vnd lachten daruor zu eynem gemeinenn||
    09 Vnuerscheiden vnderpfant dise Jre gutter: Nemlich ein halben morg[en] ackers vnd ein virtell baum gartes, zinset||
    10 ein halp pfunt heller zu Lympurg, geforcht iewidderseits der spittall, Item Ein haus mit seim begriff, geforchtt||
    11 oben Margreth, sein schwester, vnd vnden zu Barth Bender, ist eigen. Vnd der obgenant Adam Versprach fur sich||
    12 Vnd alle sein erben, itzgemelte gutter Jn guttem gewonlichem baw zuhalten. Dise gutter gabend sie vff vor gericht||
    13 mit munth, hand vnd halme Jn Vnderpfants weyß diser gestalt: Weres sach, dassie oder Jre erben ym[m]er eins Jars||
    14 saumig wurden vnd obgemelte elff schilling vnd drey pfennig einem kapplan genantes altars, der zu ieder zeit werh,||
    15 nit geben vnd betzalten mit gutter muntze Jn bemelt[em] ziell Sanct Martins tag, So mocht ein kapplan oder pfleg[er]||
    16 dises altars die gedachte vnderpfand samethafft daruor vffholen vnd an den althar bring[en], wie hie recht vnd gewonhait||
    17 ist. Dise offtgemelte verkauffer gelopten auch mit trewen Vnd schwuren gestapten eydt zu got vnd den heiligen, dassie nit||
    18 anderst wysten, dan das die vorbeschribene vnderpfand nit mehr zinsen dan wie vorstet, Auch vor disem kauff sunst||
    19 nymant weitter verlacht oder versetzt seien. Heruff erkantten wir, obg[enante] scheffen, Vnd sprachen zu recht, Das||
    20 dise Elff schilling vnd drey pfennig Jerlicher gulten sampt seinem hauptgelt mit den Vorbenenten Vnderpfandenn||
    21 zu diser zeit sicher vnd woll verlacht seyen, Auch dieser kauff, stieck, puncten vnd artickel, fur vnd noch Jn disem ||
    22 brieff begriffen, gut mege vnd macht haben. Vnd ist den vilgemelten verkauffern dise frintschafft zuthun||
    23 herin zugesagt: Welcheß Jars sie oder Jre erben kumen fur Sanct Jorgen, des heilig[en] Ritters tag, vmb ostern geleg[en],||
    24 Vnd bring[en] einem Capplan oder furwesern gut[t]e[r]s Sanct Steffens altars Dreytzehen gulden gutter, lands weriger||
    25 muntzen Vnd begeren domit eins widderkauffs der drey vnd elff schilling pfennig, die wollen sie von Jnen nehmen||
    26 Vnd Jnnen des widderkauffs gunden vnd disen brieff crafftlous widder geben; dar durch sollen die elff schilling vnd||
    27 drey pfennig hinfurter abe sein Vnd die Vnderpfand dauon leddig vnd loissein, Es werhe dan, das die selbe vnder-||
    28 pfand der drey vnd Elff schilling pfennig halben furhin Vffgeholt weren Oder Jn gerichts forderung aber clagenn||
    29 legend, als dan solt der widderkauff nit furgangk haben, Es geschee dan mit guttem wyllen vnd vergundung||
    30 Vilgemeltes altars kappellan oder dere[r] pfleger. Alle Vorbeschribene stieck, puncten vnd artickel, hierinn||
    31 begriffen, geretten Vnd gelopten die offtgedachte verkauffer fur sich vnd alle Jre erben stede, vest vnd vnuerpruchlich||
    32 zuhalten, widder das alles aber eins theils nym[m]er zuthun Heimlich oder offentlich, wenig oder viel, gantz, Jn keine||
    33 weyß, sonder alle geuerde. Dessen vnd Jglichs heran beschriben zu warher Vrkund haben wir, obg[enante] Schultes vnd ||
    34 scheffen, vnser eig[en] gerichts Jngesigel vmb vleissiger bit wyllen der g[e]n[an]t[en] eeleud verkauffer vnden an disen brieff thun||
    35 henck[en], Der geben ist vff Montag noch Sanct Martin, des heilig[en] byschoffs tag, Jm iar noch der gepurt Cristi, vnsers||
    36 erlösers, Thausent funffhundert dreissig vnd vier jar*.
    Source Fulltext: Dr. Bernfried von Löbbecke, Bad Dürkheim, ehrenamtliche Tätigkeit. Geprüft, überarbeitet und kommentiert von Andreas Kuhn M.A., Neustadt/Weinstraße


    LanguageDeutsch

    Notes
    * Folgt Schlusszeichen.
    Places
    • Dürkheim
       
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