Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 657, S. 559
Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 657, S. 559
Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 657, S. 559
Wir Friderich von gotes gnaden Roinscher konig allezit ein morer dcz riches. Tun kunt mit disem brief allen den, die in ansehent, lesent \ oder horent losen, daz unser getriwe liebe . . die burger von Halle zu unsern gnaden kamen ze Wimpfen und zoygten uns ein hantvest, Jj die in unser iinin kftnig Rudolf scilig von sunderlichen gnaden hatt gegeben, und die in unser vatter kunig Albrebt seilig durch ir |l bete hatt govesttent und bestatiget, und baten uns demiiteclich und giittlicli, daz wir in ouch die selben hantvestin von unsern kunigclichen gnaden genichten ze bestiitigon. Diu selb hantvestin waz uberal also, daz man nienian der ze Ilalle gesezzen ist oder ze Halle gehore, ez sy man oder vrowe, klein oder grozze, iunge oder alto uzserhalp der stat fur deheinen richter oder fur chein gericht sftle noch muge gezwingon noch geziehen unib kein welttlich sache, swie diu si genennet. Wan swer der ist, der wider ir deheinen icht hat ze sprechen, ez sy vrowo oder man, der sol daz recht suchen und nenien von demselberf vor sinem richter ze Halle, swer der denne ist. Nu haben wir angesehen die manigveltigon und nutzlichen dienst, die die vorgnanten . . burger von Halle uns und unsern vordorn hant gotan und noch mugcn getun, und haben in die vorgnante gnade bestatiget und govesttent mit disem brieff in allen den rechten und in aller der wise, als si in von unserm vorgnanten iinin. kunig Rudolf und von unserin vatter kunig Albreht govesttont und bostiitiget sint, und als ir brief sagent, die si von in dar uber hant. Wir haben in ouch zu den vorgnanten gnaden besuuderlichen die gnade getan, daz wir nit onwellon, daz si ieman ziehe, bezwinge oder lade gen Wirtzburg fur deheinen weltlichen richter oder woltlich gericht. Were aber daz ez daruber ieman tott und sy in dohein achte tett oder dehein urteil wider si beschehe, daz wellen wir daz diu selb iicht und urteil dehein kraft wider si habe, und in vor deheinem richter und vor do- heinem gericht ze schaden miige noch sul koinen. Und da von gebieten wir und wellen daz ieman wider den vorgonanten gnaden, dio wir don vorgnanten burgern ze Halle haben getan, icht tu oder goturr tun. Wan wor daz tott der wizze, daz er widor unsern hulden und widor unser gnado swerlichen hat gotan. Und dez zo oinein offenn und warem urkundo geben wir unsern vorgnanten burgern zo Hallo disoin brief versigelt mit unserm kunig- lichen insigel.
Dor brief ist geben ze Wimpfon, an dom nehsten samstag nach sant Mertins tag, do man zalt von christos geburd driuzehen hundert iar darnach in dein zweinzigsten iar, iu dem sochsten iar unsers ryches.
Aus dem orig. zu Stuttgart. Siegel hangt an griin und rother seide. — Reg. Frid. nr. 170.
Urkunden Deutscher Könige und Kaiser, ed. Böhmer, 1870 (Google data) 657, in: Monasterium.net, URL </mom/DeuKoenigeKaiser/39a48941-ab84-4aa3-a658-ca9dac282510/charter>, accessed at 2024-12-26+01:00
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