Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 979, S. 800
Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 979, S. 800
Acta Imperii Selecta - Urkunden Deutscher Könige und Kaiser mit einem Anhange von Reichssachen, Nr. 979, S. 800
Dii re gegenwertige brief tut kunt allen den, die in gesehent oder gehorent lesen, daz zwuschent dem hochgebomen fursten herzoge Lupolte von Osterriche unde von Styr unde allen sinen helfern und dienern ein site, und den wisen und den bescheiden liiten . . dem
REICHSSACHEN. 1324 OCT. 3. 721
meister, dem rate und den burgern gemeinliche von Hagenowe ander site, ein getruwer fride gemachet ist unde gelobet, von beden theilen zu haltende bi guten truwen, ane alle geverde, untze an sante Iohanneses tag zu sunichten, der nu zu nehest kumet, und den tag allen, also daz . . der meister, der rat und die burgere von Hagenowe da zwuschent niemanne in ire stat zu Hagenowe lassen sulent, dem vorgenanten herzogen noch sinen helfern oder dienern schaden zu tunde darus noch darin ane alle geverde. Es enwere danne, daz herzoge Ludewig von Peyern da zwuschent kome hie dissite des forstes zu in mit herscraft unde mit solichem gewalte, alse ein kunig sich zu velde legen sol. Vuget es in danne, so mugent sie in empfahen unde ime raten unde helfen, unde sol da mitte der fride niht gebrochen sin. Kom er aber da zwuschent also niht, so sulent sich die egenanten burger beherren unde zu einem schirmer nemen den vorgenanten herzoge Lupolte von Osterriche oder under sinen drien dienern einen, wer in allerbest vuget, alse beret ist. Und sullent ouch dem hulden und in vur einen herren unde einen schirmer liaben untze an einen einmutigen kunig ane alle geverde. In disem friden sol sin mit.. den von Hagenowe her Eberhart von Frundesberg zu glicher wis, alse irre burgere einre. Unde were, daz eine missehelle in disem friden wurde von dis krieges wegen, also, daz ein teil spreche, der fride were an ime gebrochen, und der ander spreche, er enwere nit gebrochen, dazu sol man von beden teiln biderbe lute schicken, die daz erkennent, und waz die mittenander oder der merre teil under in bringent unde sprechent, daz sol der teil von des wegen der fride gebrochen ist, danach in eime manote ufrichten ane geverde. Und des zu eime ur- kunde, so sint des vorgenanten herzoge Lupoltes, des erwirdigen lierren bischof Iohan- neses von Strazburg, marcgrave Rudolfes des eltern von Baden und herrn Otten von Ohssenstein ingesigele an disen brief gehenket.
Wir Lupolt von gotz gnaden herzoge zu Osterriche und zu Styr, Iohanns von den selben gnaden bischof von Strazburg, Rudolf der marcgrave von Baden unde Otto herre von Ohssenstein veriehent, daz dirre fride alsus gemachet ist, und gelobent in ouch also zu haltende mit guten truwen ane alle geverde. Und des zu eime urkunde, so gen wir den vorgenanten burgern von Hagenowe disen brief besigelt mit unsern ingesigeln.
Dis geschach an der mittewochen nach sante Michahels tag, des iares da man zalte von gots geburte druzehen hundert unde vier und zwenzig iar.
Aus abschr. Bodmanns auf der stadtbibliothek zu Frankfurt. — Reg. Reichss. nr. 174. Lupolt s. 519.
Urkunden Deutscher Könige und Kaiser, ed. Böhmer, 1870 (Google data) 979, in: Monasterium.net, URL </mom/DeuKoenigeKaiser/771b0013-6b33-4fd8-bdb3-acb781272862/charter>, accessed at 2024-12-26+01:00
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