520 LUDWIG IV. 1336 MAI 18.

Wir Ludowig von gots genaden Roniischer keiser ze allen ziten merer des riches. Veriehen offenlichen an disem brief, das wir den edlen mannen, graf Gotfriden von Tytsch und graf Gerhard sinem sun, unsern lieben getriwen, von besunderer gunst die genad getan haben und tun ouch mit disem brief, das wir nicht enwellen, das dhein ir aigen man, wie die genant sin, in nicht enpharen sullen, weder in stet, noch anderswo und sol si ouch dhein stat zu iren burgern enphahen und nemen. War aber, das der vorgenanten graff Gotfrid und graf Gerharts lut in dar uber enphuren, das war in stet oder anderswo, so sullen si die selben ir hit an greiffen und benoten, als lange bis das si wider zfi in varen und keren. Und dar an sullen si wider uns und das riche nicht getan haben. Und dar liber ze urchund geben wir in disen brief versigelten mit unserm keiserlichen insigel.

Der geben ist ze Franchenford, an dem heiligen abent ze pfingsten, do man zalt von Christus geburt driuzehen hundert iar,' und in dem sechsten und dreizzigstem iar, in dera zwei und zweinzigstem iar unsers richs, und in dera niunden des keisertums.

Schiffner aus nicht bezeichneter quelle zu Idstein. — Reg. Lud. nr. 1745.