Wir Ludewig von gotts gnaden Romischer keyser zu allen zitten merer des richs. Bekennen offentlichen mit diesem brieffe, das wir mit dem edeln manne Heinrich von Isem- burg, unserm lieben getruwen, also geretd haben und iiber ein kommen sin, das er uns niit allen vesten und slossen und mit aller siner machte warten und dienen sal widder den bi- schoff von Triere und den marggraven von Merhern, der sich des richs an nympt, und widder alle ire helffer und diener uff sin selbst koste, die wile der kriege weret, und sal sich mit ir dheinem nummer frieden noch sunen one unsern willen und gunste. Und umb dieselben hiilffe und dinste haben wir ime geben zweytusent phunt heller, darfiir wir inie und sinen erben versetzt haben unser und des richs Iiiden gemeinlichen zu Geilnhusen init allen rechten, uszgenommen des guldin phennings, den sie uns ierlichen von iren liben schuldig sint zu geben, also das sie die gewonliche sture alle iare von inen uffheben und innemen sollen one alle unser und aller menglichs irrunge und hindernisse als lange, bisz das wir oder unser nachkommen an dem riche die vorgenannten Iiiden von inen umb die obgeschriben zwey tusent phunt heller gar und gentzlichen erledigen und erlosen. Were auch das der vorgenant Heinrich von Isemburg in der friste, und der kriege weret, abe

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ginge, so sollen uns sin erben mit dem dinste verbunden sin in aller der wise, als er getan solde haben und als vorgeschriben steet. Davon wollen und gebietten wir den liiden ge- meinlichen zu Geilnhusen, unsern lieben kanmierknechten, das sie inen mit irer ierlichen stiire von unsern wegen warten und gehorsaui sein und nyemant anders. Und were das wir die selben stiire ieiuant anders verschiiffen von vergesse wegen oder wie das queine, wollen wir, das das weder crafft noch macht habe und sich nichts daran keren, mit or- kunde disz brieffs.

Der geben ist zii Spire, an unser frauwen abent, als sie zii hiemel entphaugen wart, nach cristus geburt driitzehenhundert iare und in dem sieben und virtzigsten iare, in deni drii und drissigstein iare unseres riches und in dem tzweintzigsten des keiserthums.

Ficker aus beglaubigter abschr. tou 1464 im statthaltereiarchire zu Innsbruck.