CI.XXII. Freiburg an die Regierung zu Ensisheim.

(1l. April 1525.)

>iwol wir uff dem Schwartzwald dry oder vier Kundschafft haben, so ist uns doch noch bis uff diese Stund nichtz sonders zukomen, an ders dann daß die vergangen Nacht der Zirnhold aber gangen sei, uß der Ursach, als uns anzeigt wurdt, daß Dauidts von Land- egcks ungehorsamen Purn ein Geschrey gemacht haben sollendt, es kemendt ettlich Reissig, wollen sie verbrennen. Damit vermeinen sie villicht, als vormals die von Tottnow und Schönow auch gethan haben, den gemein Pursamen zu bewegen herab zu ziehen. So hat gestern der Abt von sant Petter anzaigt: daß er gehört, der An- schlag soll ins Bryßgow gehen, und den einen Weg wollen sie durch sant Truperts- und den andern durch das Elzacher-Thal fürnemen. Ob dem also sig od« nit, mogen wir nit wissen. Was uns aber alle Stundt zukommt, wollen wir E. G. nit verhalten. Wir haben zu derIle unser Nachpurn von Brvsach, Kentzingen, En- dingen und Burkheim schrifftlich gepetten, ein getreuwes Uffsehen uff uns zu haben :e. Pilten E. G. woll dasselb gnedigklich ouch thun und uns nit verlassen, so wollen wir uns unsers Vermögens allweg mit der Ober- und Erbarkeit trüwlich und gehorsamlich halten. Datum uff Zinstag nach Palmarum Anno 1525.

Burgermeister:c.

Eingelegter Zettel.

Gnädig Herren! In dieser Stxmdt sind uns Kundtschafft komen, daß die Purn mit dem Huffen zu der Neu wen statt zuzogen und Willens sind, für und für herab zu rügcken. Darumb schicken Euch darin mit Reissigen und Andern, damit diesem bösen Fürnemen be

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gegnet mög werden, und verlassen uns nit. Das wollen wir uns zu üch versehen; wir sorgen, daß sie ein Verstand im Land haben. Da tum ut in littoris.