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Charter: Der deutsche Bauernkrieg (Google data)  ei.X. Ursehde.
Signature:  ei.X. Ursehde.

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Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. ei.X. Ursehde. , S. 60
 

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Der deutsche Bauernkrieg - Jahr 1525 Januar bis Juli, Nr. ei.X. Ursehde. , S. 60

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    ei.X. Ursehde.

    (8. März 1525.)

    ^Hch Martin Sutter der Metzger, seßhafft zu Fryburg im Prvßgew bekenn offenlich mit diesem Briese, daß ich vergangner

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    Zeit hinter einem ersamen Rat ouch minem Zunftmeister als miner Oberkeil, mit ettlichen zu Fryburg ein Anschlag und heimlichen Ver stand iu den großen Empörungen, so allenthalb in gemeinem Mann gewesen sind, gemacht, mine Herren, ein ersamen Rat dahin zu brin gen: daß sie fürter dheinen Hinterseßen in burgerlichen Sachen veng- lich annemen, darzu fürbashin nit me also krieglich usziehen solten, und hab zu solchem Fürnemen vil Zünfftige unterstanden zu bewegen, auch andere bevolhen, in solich Spil zu bringen, mich auch sonderlich für ander erbotten, wo wir nit füglich Platz zusammen zu kommen haben möchten, daß ich dann min Hus und Hoff darlyhen woll. Das dann alles wider mine gethonen Eid zu sant Iobans Tag geschehen, nnbillicher Vis gehandelt ist, dadurch groß Uffrur und Widerwärtig keit entston mögen. Deßhalb mich die edeln, vesten, fürsichtigen, er samen, wisen Herren Burgermeister und Rat zu Fryburg obgemelt, als sie deß gewar worden sind, billich in ihr Fangnuß angenommen, und wiewol sie des Willens gewesen, mich umb sollich Sachen für das Recht zu stellen, so haben sie doch uff min ernstlich Bitt und Er bieten, daß ich eigens Willens bin, von ihrer Stadt und Oberleit zu verziehen, und ohn ihr Erlaubniß nit mer darinne zu wonen und zu wandten, Gnad mit mir teilt, mich des strengen Rechten überhoben, und also von ihnen kommen laßen, daß ich zu ewigen Zeiten solcher Händel und Anschläg wider unser gnädigist Herrschafft von Öster reich, einen ersamen Rat, und gemeine Statt Fryburg ruwig steh. Das ich dann zu Dankbarkeit angenommen, und hab daruff freiwil liglich, onzwungen ein Eid zu Gott und den Heilgen gesworn, dem llllso, wie obstat nachzukomen, darzu die Fangenschafft und was mir darunter begegnet ist, in argem und ungutem nimmermer zu geden- cken, zu äffern, zu melden noch anzuziehen gegen unser genedigisten Herrschafft von Osterreich, gemeiner Statt Fryburg und den ihrn, be sonder gegen allen denen, so darunter verdacht, verargwont oder be- holsen gewesen sind zu argem und ungutem, deweder mit Worten noch Wercken durch mich selbs noch ander von mintwegen nvemermer zu äffern, zu ahnden, anzuziehen noch zu melden, sie auch darumben gemeinlich noch sunderlich mit dheinen Gerichten noch Rechten, geist lichen noch weltkichen, nvemermer fürzunemen, zu beekagen noch an zusprechen, dann ich mich im sekben Val ülles Rechtens friwilliglich verzigen und begeben hab. Allein ob ich zu den vorgenannten minen Herren von Fryburg oder den ihrn funst ander Sach halb Ansprach

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    gewinne, so soll und will ich by dem obgemeldtem minem geschworn Oid Recht geben und nemen gegen gemeiner Statt, vor fürstlicher Durch- leuchtigkeit unsers gnädigisten Herrn Laudvogt,. Statthalter, Regenten und Räten im obern Elsaß hievor zu Land, und gegen sondern Per sonen den ihrn, vor Rat oder Gericht zu Fryburg oder wo jeder ge seßen ist und sunst niendert anderswo, und sie witter nit umtriben noch bekümbern, sonder in ewig Zit stet halten, was an den Enden zu »Recht erkennt würdt, wie recht ist ungefarlich. Vor dem Allem soll mich nichts fryen, friden, schützen noch schirmen, dann ich mich hierinne in dise r Urfächt verzigen und begeben hab, verzich und begib wissentlich hiemit aller Friheiten, Abforderung, Gnaden, Uszugen und Zureden und gemeinlich und sonderlich alles des, so mir hiewider fürstentlich und behülfiich seyn mvcht, alles uffrecht, erberlich und un gefarlich. Des zu warem Urkundt hab ich mit Fliß und Ernst ge- betten und erbetten die edlen und vesten Juncker Clausen von Blumnegk und Ambrosu Kempffen, daß sie beid ihr eigen In- sigel für mich, doch ihnen ihrn Erben und Nachkommen in allweg ohu Schaden, offenlich an disen Brief gehenkt haben. Beschehen uff Mitt woch nach dem Sonntag luvocavit in der Basten 1525.

     
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