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Charter: Codex Diplomaticus Lithuaniae, ed. Raczynski, 1845 (Google data)  VII.
Signature:  VII.

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VII. Legatio Petri Lancicki ad regem Romanorum, sine dato. Poselstwo Piotra Lanczyckiego do króla rzymskiego, bez daty. Hernach sind die Werbung und botschalt, die peter Lanzizki an unsern her ren den Romischen kunig geworben hat zu Nurnberg auf des kuniges ge- laubbrieff. 387 Item zum ersten sagt er unserm herren gutwillickeit uon des kuniges wegen nnd sprach sein herr hett In nachschriben worten werben heissen. Lieber Herr und Bruder. Als ich neulich die Hussen uou Beheim zu mir kommen lassen und mit In ein teding gehabt habe das han ich getan in dem be sten sonderlich ufi solidi mannichfeldige schrifft und ermanung die unser hei liger uatter ßabst Martinus seliger mir dornmb gethon hat und och uff solich schrifft die Ir mir selber gesandt und die saeh empfolhen habt und hett gern ge sehen das ich sie hett zur gehorsam der heiligen kirchen und Ewer Bruderli chen liebe bringen was ich In nu furgab, das wollten sie uit ufnemen und was Ir meynung gen mir was das gaben sy mir beschrieben die Zedel Ich ench hie- bey sende. Item lieber herr und Bruder Ir habt uber mich geclagt unserm heyligen uatter dem Babst, den kurfursten, fursten und andern und ich hoff doch das ich des umb euch nye uerschuldet habe und wiewol ich hett auch geclagen megen ye- doch so hab ich des doch nye tun wollen, wann Ich solch eynung, brieff und puntnuss, die wir an eynander gelobt und uersprochen und gesworen und da ruft" gekusst und empfangen haben nye nerrncket habe noch uerrucken, sunder die stet halten will und bitt euch lieber Bruder das Ir die auch haben und uolfuren wolt und ob yemandt fur euch brecht das ich mit den selben Behem icht ange fangen oder gehandelt bett, das wider euch wer, des wollet nit gelauben wann ich in den sachen nicht anders gesucht habe dann damit ich dieselben Behem zu gehorsam der kirchen und Ewr. bringen mochten und wollten solch genad einem andern ungern tun dann Euch. Item so hat der Erzbischoff uon diesen also ein boten bey demselben Lan- czizky, Gnediger lieber herr, So pin ich der der sulich eynung und pnnlnuss zwischen Ewern genaden und meynem genedigen herren dem konig uon polan auch uorsigelt und gesworen habe und ungern sehe das die in eynichen weg uon Ewern ylwederu sollt uber faren werden und bitt Ewer Genad mit fleisse, sindtemallen meyn herr der kunig uon polan die bissher getrewlich gehalten hat und halten will das Ewer genad dann die auch uollfüre nnd halte das Ir das an einander pflichtig seidt. Antwort unsers herren des Romischeu kuniges an den kunig non polan bey petern Lanzizki. Zum Ersten soll Lanzizki also reden Lieber Bruder wir haben Ewer bot- schaft und meynung die uns Lanzizki erczelet hat wol uernommeu und zum er sten uou der teding wegen die Ir mit den Beheim gehabt habt, dieselbe habt Ir 49* 388 alle uns in Ewerm brieff uns uormals geschrieben und uff die selb schrifft und wie es dann mit den selben Behemen uff dem tag, den wir yetzundt mit In zu Eger geleistet haben ergangen bait, das haben wir euch durch unseru eygen botten clerlich geschrieben und meinen die selb unsser schrifft sey nn wol an Euch kommen und ist mitt notturfft allhie mer douon zu erzelen. Dann als Ir meint wir haben uns uon Euch beclagt uor unsserm heyligen uat- ter dem Babst, unssern kurfursten et cet. Lieber Brueder wie wol uns und den unseru uon Euch und den Ewern uil sache die wider uns waren zugezogen wurden als wir dann das bey hertzogs Wytolds wegen zeyten muntlich mit euch geredett, euch und Im oft douon geschrieben und solch sach uorkundet haben, ydoch so haben wir uns des nye uerrer beclagen wollen, waun wir ltät- ten als getrawen der selb grosfurst sollt die sach wol hyngelegt haben als wir dann des bynder In gern kommen weren. Do Ir aber uns in den hofe zu Rom furbracht und auch uor unserи kurfursten zu den Ir uort Ewer Ritter und die- ner gesandt hett als sy uns das selber mundtlich gesagt haben und unsser hey- liger uatter der Babst uns uch dorumb geschrieben hat, do drang uns nott darzu das wir unsser unschuld auch entdecken und offenbaren mussteu und sandten ouch doruff unser bottschafft gen Rome und ei zelten unssern kurfursten alle sach wie sich die ergangen hett. - . Dann uon der eynigkeit und pnutnnss wegen zwischen uns als Ir begert das wir die halten sollen et cet. hoffen wir das wir die byss uff diesen heutigen tag allezeyt getrewlich und stet gehalten haben und haben uns der uormals allezeyt zuerkenntnuss frommer lent und sunderlich un sers Bruders des 'Grossfursteu seligen erboten alsso welicher under uns dberfarren hett das er dem andern ge bessert und dorumb genung getan hett, das uns doch alleczeyt nit geen m о cht, biss das uff den Grosfursteu seligen qwam der also uon uerhengniss Gottes ab- gienge ee die sache geendert wurde und dorumb lieber Bruder das man sehe und empfinde das uns nit nyenychts abgegangen hat, noch abgen soll, So sey wir noch bereit in die sache znkommen und die zu entscheiden lassen also wer zwischen uns uberfareu hat, das der selb das wider rechtfertige als sich geburt derworten das zwischen uns lieb und fruntschaft beleihe und ye ee dasgeschee ye lieber uns das wer. So mussen wir doch yetzund gen Lamparten ziehen als wir dann Im weg fertig seyn das wir der sach allhie nit wol aussgewarten mo gen. Dorumb wer es Euch gefellig, das Ir dann Ewer Rete mit aller uollmacht zu uns gen Lamparten senden wollet uemlich den Erzbischoff uon Gnezen der in den sachen gar gutt wor nach dem und er darzu den sachen gesworen und 389 die ouch uorsigelt halt. So wollten wir unsserm bruder Herzog Swidrigal dem grosfursteu und dem Hoemeister uon preussen ouch schribeu das sy Ir uollmechti<;e botschaft euch zu uns sendten nach dem und des Grossfursten se- ligen und Ir sach normals in die unser getroffen hat und dess newen Grosfur- sten und des Ordens sach noch triffet zunersuchen ob wir uns in den sachen gannz geslichteu und alle mit der hilff Gottes eyuig werden mochten, mocht dann des ye nit geseiu, So hett wir doch unssern heiligen watter den Babst und andere fromme leutte in de neche die sich in die sach legteu, domit die zu gutem ende qweme. Bedeucht uch aber das nicht beqwene sein derworteu das aber an uns ye nichts abgee So wollen wir dorumb mit euch geen zu tagen kommen, doch das die also gereimet werden, das wir uss Lamparten uon uns sern geschefften mit der hillff Gottes herwider kommen mogen, wann wir zu gott hoffen unsser sache also do gestalt zu finden das wir nit lang doselbst be harren dorfen und welicher under den zweien wegen euch augenem und gefel liger seyn wirt, das wollet uns zu stunden uerschrieben wissen lassen das wir uns darnach wissen zurichten. Auch lieber Bruder als sich unser Oheim der Marggraf uon Brandenburg mit unsserm willen und wolgeuallen zwischen uns und euch in die sach gelegt hett und der Radski nechst an euch geworben hatt, wie der egenannte Marggraue euch sol enboten haben wir sollen Im befolhen haben die Sach stille zu liegen lassen als dann der Lanzizki Im iizundt allhie erzelet habe, das hat sich nyt also ergangen. Sunder als unser heylige vatter der Babst dem Cardinal Legaten die sach zwischen uns mit seynen bullen em pfohlen hat, do ist uns Indechtig das der Marggrave einbote Sindtenmal die Sach in macht des legaten Stunde das er dann dem byllich loijche und In trefflicher bedeucht dan das Er die Sach selber handelt und also lieber Bruder Sindten mal wir nu gen Lamparten und zu unserm heyligen vatter dem Pabst ziehen. So mocht ob Gott wil sulch sache vor seyner Heiligkeit oder andern frommen Leu ten doselbs (reiflicher ussgetragen werden, dann alshie. Als euch dann der egenannte unser Oheim der Markgraf selber bei dem Lanzizky als wir meynen wol emboten hat. — vm Epîstola regis Poloniae ad civitates Culmensem st Thoruniensem, in qua cas adhortatur, ut partes regis suscipiant. List króla polskiego do miast Cbetmna i Torunia, w którym je zachçca do przejscia na stronç króla. Diese nachgeschreben stucke vnd Artikell haben des Reichs czu polen Sendeboten geworben zu Thorun am fritage vor palmen. Czu m ersten vnder vil andern worten worben sie vnd vorlegten, wie die Al- Ierdurchluchste frawe, konigynne czu polan lre Briefe an vnsern gnedigen hern homeister darnach das gancze konigreich doselbst, abir Ire Briefe, vnd darnach Ire botschaft an vnsern hem gesandt hetien, vnd her sie abweisete sprechende, her hette sieue Gebietiger noch nicht bey Im elc, vnd clagten das sie noch hu tiges tages keyn antwort muchten gehaben. Vorbas sprochen sie, sendteu sie sulche redliche botschaft an den allerheilig- sten vater den Babst, ader an den Allerdurchlauchsten hern Bomisschen Konig, houbte der ganczen Christenheit, geistlich vnd werdlich, sie getruweten wol, das sie antwort von en hetten, vnd was en eznmole vorsmelichen. Ouch goben sie vor, das Ir botschaft das were vnd begerten, das man dem fredebriefe genug theten, Als in dem Artikel des fridebrifTs ist geschrebeu das der here konig czu poln eynen vorsigelten Brieff seinen landen vnd Steten geben sulde, Ab her adir sieue nachkomlinge kreigen wulde mit dem orden adir Ireu landen, das sulden Im seyne vndersaszen keyne hulfe thun, vnd mit nainen sul- den sie der holdung ledig loes vnd obeihaben seyn, Dergleich vnsir here ho meister seinen landen thun sulde, vnd sprochen Ir here konig were bereit, vnd wolde es gerne thun, vnd ab hers nicht thun welde, so wolde en das gancze Reich dorczu halden, das hers thon sulde, vnd begerten von vns eyn endlich antwort, Ab wir dergleich ouch thun werden, adir nicht, das welden sie Irem heru konige ken Cracow schreiben, das hers uff den nehesten Mantag wissen sulde, und ouch siene Relhe, die do noch beyenander seyn. Hieruff ist also geantwort, Lieben hern, Euwir Credencien Brieff haben wir wol vernommen, dorlnneu wir„eigentlich vernemen, das euwir Botschaft ist an 391 die hern Ritter, knechte vnd Stete dis gautzen land vnd Irwol sehet, das die hier nicht kegenwortig seyn, vnd vnsir hie wenig ist, die wir uff disstzeit czusampne gebracht haben, vnd Ir erkennet wol, das wir keyn endlich autwort gebe mogen, sunder wir wellen die sache gutlich czu vns nemen, vnd an die brengen, do wirs von rechte brengen sullen, dobey czuthuen das beste nachvn- sirm vermogen, vnd das nomen die egenant hern Seudeboten gutlichen uff, vnd erboten sich eyn sulchs gutlich an Iren hern konig vnd siene Relhe czu bren gen, vnd begerten von vns, das wir dobey das beste thun welden, dergleich sie ouch gerne thun welden, das die lande zu frede komen mogen, das Ire vnd vns- re kynder vnd nachkomlinge des gefreuwet mochten werden.
Source Regest: 
Codex Diplomaticus Lithuaniae - Codicibus Manuscriptis, in archivo secreto regiomontano asservatis, Nr. VII. , S. 408
 

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