Charter: Freising, Bistum und Hochstift (763-1364) 1293 IV 03
Signature: 1293 IV 03
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3. April 1293, Lack
Die Gebrüder Wernher, Konrad und Nicolaus von Lack vertragen sich mit ihrem Vetter Konrad dem Aglaier, dann sie sämmtlich mit Bischof Emcho von Freising wegen ihrer Forst- und Jagdrechte auf der Hofmark Lack.Source Regest: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/31, Wien 1870) S. 440, Nr. 403
Cod. 191, f. 136
Wier Werenher vnd Chunrat ritter vnd Nichlawe vnser brueder weilent hern Wernhers sun von Lok vnd Chunrat der iunge hern Chunrats des Aglaiers sun veriehen vnd tuen chunt allen den di disen prief an sehent oder horent lesen, daz wier nach sogetaner verrichtegunge diu zwischen vnser dreier brueder vnd herm Chunrat dem Aglaier vnserm vetern geschehen was, in sogetaner mazze daz er dehein lehen diu er mit vns vnd wir mit im haben, vns empfremden solt oder beschrenchen oder chriech machen in deheiner slachte weise, so getaniu reht vnd lehen der wir erben vnd teilhaftich sein mit sampt den selben vnsern vetern der noch lebentich ist, an vorstrecht, an geiaitreht vnd an vederspil auf dem vrbor vnd in den weiden der hofmarch ze Lok vnsers (genaedigen herren?) Emchen des ersamen bischofs von Freisingen vnd seines gotehauses (!) von den vnser veter vnd wir haben hantveste vber diu selben reht vnd lehen, als auch er vnd sin goteshaus von worte ze worte geleiche hantveste habent, vnd ob vns ichesiht rehtes oder nuczzes zv chomen were anders, danne diu selbe hantfeste saget, ez si an nuczze oder an gewer, mit rehte oder an reht, so getanen briefen vnd rehten vnd lehen widersagen wir vnd verzeihen vns vreileichen dar auf in di hant des vorgetanen vnsers herren des bischofs vnd sins gotshauses, also daz er vnd alle seine nach chomen ewichlichen von diser zeit hinnenphur sullen habn vnd erben di selben reht vnt lehen in nucz, vnd in gewer di wier in hiute dar an antwurten vollechlichen, als wir selbe vnd vnser erben mit vnsern vetern iezu tail gehabt haben an nucz vnd an gewer vnd in allem dem rehte daz noch an vns gevallen sol an dem rehte vnd an der guete vnd an der lehenschaft. In swelher weise daz geschehe daz vnser veter diu selben reht verlur oder auf gebe bei im lebntigen oder an sinem toede, vnd daz selbe reht daz wir iezv haben vnd daz vns noch an gevallen sol, daz geben wir dem vor gescriben vnserm herren dem bischof vnd sinem goteshause vnd. sinen nachchomen mit solher bescheidenheit, daz ir schaffer in nemen den teil der guete vnd der nvczze die wier iezv iaergechlichen eingenommen haben von der zeit vnd vnser dreier brueder seliger vater verschiet, vnd vur di selben guete nemen wir vur guet von vnsers herren chasten dacz Lok ze widerleg vnsers nuczes als vil vnd vnserm vetern von iare ze iare geuellet, von sinem teil di weil vnd er lebt vnd in nucz vnd in gewer ist. Swenne aber daz were, daz er von dem rehte trete oder geuiel, swie daz geschehe oder nicht enwer, so suln vnsriu reht diu wir habn von gedinge vnd von erbscheft, gevallen an daz goteshaus ze Freisingen vnd an vnser herren die bischof daz weder wir noch vnser erben de hein an sprache, noh de hein Widerrede, noch de heinen auf schup dar an nicht haben noch werben, noch gestaten mit vnsern willen, vnd haben des gesworen ze den heiligen vnd vnser triwe gegeben dar vber daz wir selbe stete haben vnd behalten vnd daz selbe mit ganzem vleize schaffen mit vnsern erben, daz si stete haben vnd leisten allez daz vorgescriben ist. Alz verre ob deheiner auz vns oder vnsern erben da wider offenleich dem goteshause oder vnserm herren dem pischof ze schaden oder ze chriege ich(t) wurbe oder an suechet oder nicht stet wolt haben den gewerft als da vor begriffen vnd auz genomen ist, daz denne von dem tage vnd wier oder vnser erben des ermant wurden von vnserm herren dem pischof oder sinen gewissen poten vnd wir die manunge nicht ervollen, elliu diu reht vnd diu lehen swie si genant sein, diu wir von dem goteshaus haben oder gewunnen oder vnser erben nach vns habent werdent, vnserm herren dem pischof vnd dem goteshause ledich sein, vnd darumb daz wier von solhen rehten vnd lehen gestanden sein mit ganzer vurziht, hat der vorgenante vnser herre bischof Emche vnd vnsern erben her wider geheizen ze geben hundert march alter Aglaier phenninge ze chauf vnd ze widerleg oder ze widerwechsel der selben rehte vnd lehen oder nach swelhem rehte daz goteshaus bezzer reht gehaben mach, vnd vur die selben hundert march sol er vns vnd vnsern erben, swen vns diu reht vnd diu lehen ledichlich an geuallent vnd wir im die hantveste wider geben, ob wir si an geuerde mugen gehaben nach vnsers vetern rede, in an(t)wurten in phandes weise vierzehen hube von dem ampt ze Pogleschicz vnd sehs hube dar zv von dem nechsten ampt ze Zternitz, die selben guete sulen wir niezen vnd in nemen in der maze vnd in dem site als vnser herre selbe tete vnd sein goteshaus, also daz daz selbe guet da von nicht verderbe vnd die leute nicht poweuelleich werden oder fluchtich von vnsern schulden, vnd sulen die selben zwai(n)zech hube vnd diu gulte diu dar zu gehoert, als lange innehaben, vnz daz vns oder vnser erben sogetan guet geualle, also swenne man vns losunge an sueche mit den selben hundert marchen, daz wier an alle wider, rede vnd an allen auf schup die selben hueben mit vollem rehte wider antwurten vreileichen vnd ledichlichen, vnd so vil mere ob vns ich (!) verhabt were oder von dem gotshause ennen her wideruaren were von den vorgenanten rehten oder von andern sachen die auf die selben reht treffen, daz wir lauterleichen lazen, vnd verzeihen vns auch iezv dar auf aller der ansprache die wir oder vnser erben dar nach mochten gehabn, vnd ob wir noch dehein ansprach gegen dem goteshause gewunnen, dar vm sulen wir der losung nicht wider sein als liep vns vnser ait ist, vnd daz wir vnd vnser erben vnsriu lehen nicht verliesen als vor uerboten vnd verscriben ist an allem disem gewerft, wellen wier mit vnserm herren dem bischof vnd vnserm goteshause so getriuleichen werben vnd geworben haben, daz wier nicht wellen daz im von deheinen worte an diser schritt da von daz si von der Latin an di Taeuch (!) vercheret ist dehein chriech auf ste, man sul diu chriegen wort also versten ze dem besten daz dem gotshause sin reht vnd vns vnser eide ganz vnd stete beleiben vnd wir vnd vnser erben an alle verlust genaden vnd eren die wir haben vnd noch wartende (!) sein von vnserm herren vnde von dem gotshause, vnde besunderleichen darumbe ob vnser vodern vns icht an prach(t) heten des si oder wier ze reht nicht haben solten. Daruber ze soelher stetegunge geben wier disen brief mit insigel vnd hantveste vnser lieben herren die wier sein gebeten haben, der wildengrauen hern Gerhartes des erberen tuemprobestes von Frisingen, grauen Hougen des erberen Chorherren von Meintze vnd von Freisingen, grauen Emchen des probestes von Wertse vnde hern Berchtoldes von Hausen Chorherren vnd erczpriesters von Frisingen vnd vnser zweier ritter vur vns vnd vur vnsern prueder Nichelawen den Chreiner vur den wir gelobt vnd gesworn habn stetegunge in allem disem gewerft als er vns gewalt gegeben het, vnd mit Chunratt des iungen Aglaiers vnd dar zu hern Frideriches des Hellen von Aurolfingen vnsers hausgegenoezen des gotshauses dienstman von Freisingen, vnd haben daruber gebeten an zescriben erberiger geziuge vnsers herren des pischofes hof chapelan vnd schreiber des ersten her Hougen des edelen grauen Hougen sun von Montfort, her Wilhalm von Lok pharrer von sant Mertein, hern Chunrat den hof chapelan, maister Lienharten chorherren von sant Veit ze Freisingen, her Heinreich den schreiber chorher von Sliers, her Chunrat Chorherren von sant Andre ze Frisingen vnd von anderm vnsern herren hof gesinnes den edelen herren hern Emchen den wildengrauen, Willehalm von Lok weilent Rebeleins sunt(!), Heinreichen vnd Otten die Werder brueder, Friderichen von Schekkenhouen vnd Friderichen den Sandawer den hofmarschalch vnd Dietreich den Prenner den amman des vrbors, Albrechten den Zolner, Heinreichen von Verien, Pernharten Zuchleins sun, Gerboten vnde Hannen burger ze Lok vnd ander biderbe leute genuege die da bei waren genuege (!), vnd sint gewesen vnd sint diu teidinch geschehen vnd diser brief daruber geben ze Lok in sant Jacobes chapelle, do von vnsers herren geburte vergangen waren tausent vnd zweihundert iar vnd in dem dritten vnd niunczigisten iar, des Vreitages in der Hosterwoche.
Source Fulltext: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/31, Wien 1870) S. 440-443
Original dating clause: Vreitages in der Hosterwoche
Editions:
- Meichelbeck II./2, 127, Nr. 199.
Language:
Places
- Lack
Freising, Bistum und Hochstift (763-1364) 1293 IV 03, in: Monasterium.net, URL </mom/FreisBm/1293_IV_03/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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