Charter: Freising, Bistum und Hochstift (763-1364) 1315 II 18
Signature: 1315 II 18
no graphic available
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
18. Februar 1315, Pettau
Magister Dietrich von Wolfsau, Propst zu Gurnitz, und andere Genannte entscheiden als Spruchleute zwischen Bischof Konrad von Freising und Rudolf von Schärfenberg in deren Streitigkeiten um Güter, Unterthanen und Dienste.Source Regest: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 76 Nr. 500
Notizbuch Bisch. Konrads III., f. 55
Wir meister Dietrich von Wolfsawe probst ze Gurcz (!) vnd O. von Liehtenstein chamerer in Steyer schidlaeut vnsers herren des ersamen bischof Chunr. von Frisingen vnd wir Haertneid von Petawe vnd Fridr. von Leybencz schidlaeut an hern Rud. tail von Scherfenberch tvon chunt allen den die disen brief sehent oder hoerent lesen, daz wir von dem gewalt der vns von baiden tailen geben ist ze sprechen vnd ze schiden veber alle chrieg, vorderung, schaden vnd ansprach die zwischen dem vorgenanten bischof von Frisingen, sinen vordern vnd sinem gotshous einhalb vnd hern Ruod. von Scharfenberch, sinen vordern vnd sinen erben anderhalb vnd ir baider laeuten vnd helfern auf gelaufen sint vncz auf hevtigen tag, sprechen vnd schiden mit rat vnsers herren des ersamen erczbischof Wich, von Salczburch vnd vnsrer herren bischof Hainr. von Gruk (!) vnd bischof Fridr. von Sekawe als her nah geschriben ist, ze dem ersten daz si baid gut frevnt sein vnd aller hazz genczleich ab sei zwischen in, iren helfern vnd dieneren, vnd sprechen auch daz her Ruod. von Scherfenberch vnserm herren von Frisingen ledich lazze vnd ledichleich widerantwuert Guotenwerd vnd ander vrbor, laeut vnd guot des er daz gotshous ze Frisingen enwert het, vnd aller schade der zwischen in baiden an laeuten oder an gut geschehen ist da selb oder anderswa, sol beidenthalb auch gehebt sein. Ez sol auch her Ruod. von Scharfenberch vnserm herren von Frisingen ze eren vnd ze pezzerung mit saehzehen mannen in Chrayn vnd auf der Marih warten vnd dienen von hevt veber ein jar, ez si dann so (?) daz in ehaft not irre oder siner herren gebot von Salzburch oder von Oesterreich. So sol auch vnser herre von Frisingen herm Rud. von Scherfenberch, daz er den dienst dester baz volenden mveg, hundert march alter Greczzer pfenning geben, also ob der vorgenant vnser herre von Frisingen sinen dienst nemen wil, so sol er im der pfenning gebunden sein, waer aber daz er in des dienstes veberhaben wolt, daz sol im vnser herre von Frisingen von hevt in zwayn manoden chvnt tvon, vnd geschiht daz, so sol her Ruod. des dienst ledich sein vnd vnser herre von Frisingen der pfenning. Vnd daz diser spruch staet vnd vnzerbrochen beleib, habn wir vorgenant schidlaeut ze vrchuende vnsrev insigel an disen brief gehangen vnd dar zvo vnsers herren des ersamen bischof Wich, von Salzburch vnd vnser herren bischof H. von Gruk vnd bischof Frid. von Sekawe habent auch irev insigel dar an gehangen, vnd wan wir bischof Chunr. von Frisingen vnd Rud. von Scherfenberch an die vorgenanten schidlaeut willichleich gegangen sein vnd vollen gewalt in ze sprechen vnd ze schiden gegeben haben veber alle vnser chrieg, schaden, vorderung vnd ansprach die zwischen vns bischof C. von Frisingen, vnsern vordern vnd vnserm gotshous vnd zwischen mir R. von Scherfenberch, minen vordern vnd erben vnd zwischen vnsrer baider laeuten, helfern vnd dieneren vntz auf heutigen tag gewesent sint, so loben wir bei vnsern triwen an aydes stat disen spruch staet vnd vnzerbrochen ze behalten an allen sinen articheln, vnd dar veber ze vrchvend haben wir bischof C. von Frisingen, wan wir noh niht rehtes insigels haben, vnsrer bestatigung insigel. Vnd ich R. von Scherfenberch mein insigel an disen brief gehangen. Diser spurch (!) ist geschehen vnd diser brief geschriben ze Petaw (anno domini) millesimo CCC quintodecimo, feria tercia ante Kathedra Petri.1
Source Fulltext: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 76-78
Original dating clause: feria tercia ante Kathedra Petri
Editions:
- Meichelbeck, II./2, 147, Nr. 231.
Language:
Notes:
1 Am Schlusse steht von selber Hand: ,Illam litteram querito in Weltza, vbi eam inuenies indubitanter‘.
Places
- Pettau
Freising, Bistum und Hochstift (763-1364) 1315 II 18, in: Monasterium.net, URL </mom/FreisBm/1315_II_18/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectural property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success