Minem genaedigen herren dem ersamen bischof Chunr. ze Frisingen enbiut ich O. von Liehtenstain chamerer in Steyr minen dienst mit allen triwen. Herre, ir enphulht mir an ewerm brief, daz ich des fleizzich waer, daz euch Reicher der amman wert des daz auf im leit vnd daz ewer raitpu^och hat, wolt er dar an saumick sein, so solt ich in benoeten. Dar vmb sol wizzen herre ewer genade, daz er vergewizzet vnd verbuergt hat auf sant Joergen tag xv march silber vnd vii lot, also ob er die danne iht auzriht, swaz schadens denne vmb ewer guelt, die ir gelten suelt in Steyr als ir wizzet, auf euch gend wuerde, daz der geuellet hincz sinen bu^ergen. Der selb Reicher hat geantwuert hern Nikla waitz vii Frieschmetz vnd v scheffel, rokken xxxviii Frieschmetz vnd v scheffel, haber dcc vnd lxxxii mutt sant Petrer maz. Swas des veberigen ist, als ewer raitpuch hat, daz hat er auch vergewizzet auz ze rihten auf den vorgenanten sant Joergen tag.

Source Fulltext: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 78-79