Wir Hainreich vnd Hertweich geprueder Menhartes saeligen sun von Wagrain vergehen offenleich mit disem prief, daz wir mit gu^otem willen vnd mit verdachtem mu^ot vnd nach vnser freunt rat vnserm herren dem erbern fursten pyschof Chu^onraten ze Freysing vnd seinem gotzhaus ze Freysing haben ze chavfen geben vnd verchauft als vnser gu^et ze Ried daz wier da heten, versuecht vnd vnuersu^echt, daz selb gu^ot vnser recht lehen was von vnserm vorgenantem herren vnd seinem gotzhaus ze Freysing, daz haben wier im vnd seinem gotzhaus auf gegeben vnd haben vns sein gar vnd gaentzleich verzigen vnd swas dar zwe gehoert vnd von alder dar zu^o gehoert hat, versuecht vnd vnuersuecht. Wir sein auch von vnserm herren von Freysing vnd von seinem gotzhaus gewert gar vnd gaentzlich der selben viertzig phunt Wienner phenning dar vmb wir im vnd seinem gotzhaus daz vargenant guet ze Ried verchauften vnd ze chaufen gaben, vnd schuillen des selben guetz des vargenanten herren vnd seins gotzhaus schirm vnd gewer sein nach des landes recht ze Oestereich. Vnd ze einem offen verchund geben wier vnserm vorgenanten herren vnd seinem gotzhaus disen prief versigelt mit vnsern insigeln. Diser prief ist gegeben ze Wagrain, do man zalt von Christes gepu^ord dreutzehen hundert jar, dar nach in dem fumf vnd dreysgisten jar, dez nachsten Freytages nach sand Martins tag.

Source Fulltext: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 243