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Charter: Usener, Friedrich Philipp: Gerichte Westphalen, 1832 (Google data)  Urkunde I.V.
Signature:  Urkunde I.V.

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Schreiben der Freigrafen Paskendal, Sänger und Frymatt an die Freischöffen in Frankfurt, 6. S. 13. Juli I453. (ex oriK.)
Source Regest: Die Frei- und heimlichen Gerichte Westphalens, Nr. Urkunde I.V. , S. 204
 

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Die Frei- und heimlichen Gerichte Westphalens, Nr. Urkunde I.V. , S. 204

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    Aufschrift: Den Erbern vnd Ersamen wysen Borgermeistern vnd Rade, scheffen, mit namen Her Heynriche von Ryne, Her Walter von swartzenberg der elter, Her Hart man Becker, Her Walther Swarzenberg der Junge .vnd wentzel von Cleen, Schultheis, Hans schencke von swinßbrg der elter, Hauptman, vnd alle frisches- fen bynnen vnd bußen des Rades vnd gerichts zu franckfurt vnßern liben Hern vnd besundern guden frunden,

    Disses Brieffs ensal nymant vff dun, sehen ader horen lesen, er en sy en Frischeffen des hilligen Richs :c.

    Vnsern fruntlichen gruß zu voran, Ersamen vorsichtigen ll- den Herren vnd guten Frunde, Als wir uch hir vor von gerichts vnd vnß Ampte wegen geschreben vnd gebotten hatten, uch Syg- mund Ryneckes des vorfemeten verfürten mannes zu ussern vnd keyn gemcynschafft myt Jme zu haben, so doch vurtzyts für recht erkant ist, wer wissentlichen, verfemeden, verwiseden, verfürden Luden Bistant, hilpffe, schirme, schure, hanthabe, herberge, esse, trencke, daz er in gelicher pön als der verfemede verfürde man steen solle, als der Brieff wir uch dar vp sprechende sanden, das mit mer worten inhalden, was daruff ir vns geantwort vnd des vorgerürt Sigmunden beschreven antworde myt etzlichen Jngeslos- sen Breven wedder gesant hebben myt viel langen werten, heb- den wyr verstanden :c. Als syn schriefft im eirste roret, daz ir ime vnßern Brteff sollen haben sehen vnd horen laissen, dorinne wir vnder vnsern Sigeln vnss frigreven schriven, so heischen, sin vnd schriven wyr vns Frigreven, vnd wissen wol daz Sigemund so er gelodet ist, oder sus keyn Biderman vnß myt rechte nit widderwerffen ensal noch enkan, vnd als Sigmund dan furder schrivet, er habe den vembrieff nit gesehen noch gehort, er ensy auch nie verbodt als eyn Frischeffen, er wisse auch nit, wer der Cleger ader an wilchen Frienftolle daz gerichte geschen solle syn, er wone zu Franckefurt vnd meynt sich mit der Reformacie dar selbst, ob iz eyn Reformacie heyssen solle, zu enthalden :c. Wilt wissen, daz Sigmund verbodt ist, vmb daz er des hilligen Richs

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    Boden in des hilgen Richs werbe vnd wetzschafft habe helffen vahen vnd sclahen, vnd die clage hait Herman ter Oesten eyn konir vrye vnd cleger von des hilligen Richs wegen angebracht vnd geclaigt, So syn dem obgenanten Sygmunde dar konirdage zu gelacht Als recht ist vnd er sich der Clage uff synen rechtlichen vlicht dack vorschrieben nit verantwert enhait, So halt der Cle- ger die Clage ober Jme getzuget mit sees vryscheffen als der heymlichen achte recht ist, vnbeschulden an yren rechten, daruff ist Sigmund vorgedacht myt Rechten gerichte vnd verbodunge ourczuget vnd myt rechten Ordeln verfemet vnd verfüit als des frienstols recht ist, wy wol Sygmunde vorgenant in syner schriffte vorbracht hait, daz hie verkochet solle syn nach Jnhalde der key- serlichen Reformacie zu Arnsberghe gegeben von keyser Syge- munde fe1ger gedechtnisse vnd eyns Hertzoge in Westfolen als ey- nes Stadhelders der heymlichen gerichte vnd der gemeyne Capit- tel aller Stulhern Frygreven, daran uch der genant Rynecke myt synen vnwaren schrifften vnd worten vnrecht angebracht hait, nach dem daz in der vorgenanten Reformacie vnd gemeynen Capitteln vnd in den dry vnd tzwentzigisten Ordeln, die in demselben Ca- pittel dar gewist synt worden, myt namen in dem achtenden Ca- pittel derselben vorgerurten Ordell dez clerlichen vß wiset, wer des Riches oder des friengerichtes Bode, letzet, schediget, flehet ader mit Gefengnis anwerdiget, wellech Frischeffen, die daz dun, die synt dem billigen Riche vnd allen Friengreven vnd dem heym lichen gerichte meyneldich worden vnd man solle dieselben, di« daz dun, eynen koniges dagh legen vnd setzen an eynen Frien- stull zu dryn tagen vnd sees wochen vnd nicht mer vnd sollen geyner scheffen Fryheit gebruchen, »ach inhalde derselben Ordell :c. Hir vmme ist Sygmund Rynecke vmme sulke Clage verbodet als recht ist, vnd hait derselben Clage nicht verantwert, noch nymant von syner wegen volmechtig vff syne Richtliche dagk, Also ist Syg- mund Ryneck verfemet verfürt als der heymlichen achte Recht ist nach Jnhalde des Fembrieff darvff sprechende, Hyr vmme so Ar beiten wir uch in Crafft diß Brieffs vnder konir Banne, daz ir uch des obgenanten Sygmund vssern, nit hanthaben, schirmen, schüren noch vertedinghen irley wyß, sunder Jme syn recht zu thunde vnd en an der konyges Wymen zu hencken vnd Jme syn zu thunde, als sich daz nach frienstuls recht geburt vnd Jr van uwern Eiden vnd gelobte wegen dem Konige vnd heymlichen achte getan han vnd deten ir des nicht in Versmenisse des gerichtes, so würde men dar vme zu uch richten als recht we, das uch swer- lichen vallen vnd kommen mochte vnd vns doch leyt we, wan wir des vortir von vnß eyde vnd Amptes wegen nit vorter gelaissen

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    mogen, Hir wisßet uch wissltch inne zu Hebben. Gegeben vnder vnßern Jngestgel Anno dm. millesimo quadrlngentesimo quinqua- gesimo tercio Jn postfeflo Margarete virginis et mart.

    Wincke paskendal to Bockem, Wilhelm von der Sünger der keyserlichen Kammer der stad Dortmunde, Johann Fryman in der frien krummen Trasschop Frygreven.

    Diß Be. wart pnterz ante deco«. Joh.

     
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