Aufschrift: Den Erfamen vnd wysen Wikert Froeß, HentzeWeys, Swartzenberg, Helmschylt, Knecht vnd forter allen frygescheffen des hilgen Romschen Richs, der heym lichen gericht wyssende, mynen lieven Herr».

Dyssen Breyff sal Nymand uff doen, leysen off horen lesen, er sy dan eyn fryscheffen der heymlichen frygen gericht.

Mynen fruntlichen dienst Ersam lieven Herrn, so ir bestem- met synt in dem Breyve uwers Rades Frunde ich geschriven habe myt eyner ingeslossen Cophie von Capitel gerichte vysgangen myt etzlichen Worden, punte vnde arthickel wyters tnhalt vür Vnwys- sende nyei zu schriven fougent, nemltch die :c. geschriven alle ge- fragete Ortet vnde Rechten geheyssen synt vnde gebeden vmb got vnde den Konynck zu wysen vnder konges Banne vnde zu geflos sen vnder Konges Banne vnd alle gerichtz dage Konges vage sul- cher sache gewesen vnd noch syn sullen uff den donrstag nest nach sent Matheus dach, so ir in den Cophie wael vermerken werdet, ir uch selbs vnde die Vwern zu berichten vnde vnderwysen des hilligen Rychs heymlich echt frygericht Bystant zu doende, helffen, hanthaven vnde behalten, so ir vnd alle erber Fryscheffen sultchs schuldig synt na nwern Hulden, plicht vnde Eyden uff Westfel- scher Erden vur dem frygenstoel dem Frygreven uff dem Cruetz des swertes, da der stryck an hanget myt liplichen fleyslichen Fyn- gern, gelerten Worden, gestabeter Eyde zu qoede vnd dem heilgen gesworen Häven, dem hilgen Rich, der heymlichen acht Fryge richt, die zu hoeden vnd zu waren, truwe vnde holt zu syn, zu eren vnd zu meren, zu sterken vnde nicht zu krencken, vnd die hilge heymliche Feme hegen vnd helen vnd nyet melden vur allen dem :c. das der Himmel ober flüsset vnd vmer ober ftissen mogh, Sunder für die manspersonen, die me vür waer weyß echt vnd rechte fryscheffen vnd wyssende der heymlichen acht frygericht synt, vnd was Femwroge synt vnd vernommen werden an Frygenstoele vür geordneten Richtern des hilgen Romschen Richs vnd Frygre- ven brengen, die zu richten nach genaden oder nach rechte, vnd dan Jnne dar uff ir Losunge geven. Vnde wyllich fryscheffen

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eyn suiches verbrechet, ist syn Bousse zu recht gewyset, eyn pletz vur syn augen, tzween Reyff stryck vmb synen Hals, tzwa Phy- men uff synen nachen gesiagen, vnd an den nesten Boem, den me gehaven mach, dar an gehangen, dryer fousse hoeger dan eyn rechten Dieff. Eyn suichs vermanen ich uch vnd gebeyden uch allen Frygen scheffen zu Franckfurt, von wegen des hilgen Richs myns Amtz vnd gerichtes wegen, by den Hulden, Eyden vnde plicht, so ir dem hilgen Riche zu uwern scheffen Fryheit getan havet, sulch myn schriven vnd Geboete gegen den genanten von Straesberg semptlich halten, by der Phene des gemelten gerichts, darweder deden glich zu halden in der Beswernysse myt den Ver- clageten, vnd die uwern daran zu wysen auch zu halden, na ln halte des bestimten Breyffs, moege vnd Laest zu verhouden. Ge geben vnder myn Ingesegel uff Dinstag nest na sant Margreyten dage anno i.xxiir.

^ «^ Arnolt von Ramsbecke,

^ »^ Frygreve des frygenstols zu Bilstein lt.

Vnd yr die Wyssenden den ghenen in solichen Banden, yre recht helffen doin, so yr darzo vermandt vnd geheyschen werden vnde des üwer Fryscheffen eyde halten nycht zu weygern.