Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 73, S. 234
Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 73, S. 234
XI.IX.
^er/o!ve»^um memk»ettnt.) Worinnen dieses 5«lirum servirium bestanden? und was sonsten ein Lpiscopus von denen in seiner vioece, gelegenen Kirchen damahls zu genüßen gehabt? das ist ex c,p. Conczuerente !6. X. cke OK«« ^uckicis Orckin. deutlich zu ersehen, und aus selbigem bey kranlc. vusreno in seinem gelehrten Tractat cke 8acri« Lccleii« ^initteriis sc Leneöcu, I^ibr« VII. c»p. s.jimtto libro II. csp. I. eine noch umständlichere Beschreibung zu finden. Nemlich, da vorhin in denen ersten Sehlis alle und jede «blaiione, und Revenuen einer Kirchen m vier Theiie pfleaten getheilet, und der eine denen Armen, der 2te denen ciericis der zte zu Erhaltung des Kirchen-Gebüues, und der4te dem H?itcopo ^o/Z?ztM^L exerce»^ ca«/s gewidmet zu werden,
dsn. Vobis, dsn. Conceis«. dgn. Huätoor. cau5.12. <z. 2.
so ist dieses in folgenden Zeiten geändert, und was insonderheit den Bischoff betriff, verordnet worden, daß er nicht mehr den dritten oder vierten Theil aller «blatw. num, sondern statt dessen i) einen gewißen Zjnnß, bestehend in 2. lolickis. von je dem
« ) o ( OB 4?
dem Vorsteher der zu sein« vioec« gehörigen Kirchen empfangen solle, welches
ju« in denen Canonischen Rechten: cwöe^akic«»,, genennet wird/
dzn. I'lacuit dan. Illuci. Laus. 10. q. z. ä. Oap. donquerente. 16. X. 6« 0Kc. ^uä. Oräin.
quia darkecir«, i, e, Konori Lpiscopsli äebebstur: dann unter dem Wort, 5a» t/?ec/i.z. lvi^l) alhier die Bischöffliche Würde selbsten verstanden,
d»n. I^on sutem. dan. placuir. dan. 8l czui5 epilcoouz.Oaus.?. I.
weilen die Bischöffe vor alters in ihrer Hauptkirche eine gewiße OlKeäram hatten/ auf welcher sie sizend das Volck gelehret und geprediget, wie heutiges Tages unsere Geistliche von denen Canzeln noch thun: ÖÜm enim proprium sc przecipuum
cvolvarur ornnino dsp. Inlcr coererz. is. X. äs Oik. ^uä. Orä. Dahero die LccleliX Lpilcop»!«, auch: c'stie^a/«, Op. Venersbili. 22. X. äe V. 8.
die ^ccleilT colleZistT aber und Niederstifter: 5ucal/de<Ksr<e, i, e, CatKeärali in. corporsr« genennet werden.
viä. 8cKiIter. Inttit. ^sur. dsn. Lib. I. I'it. III. §. 5S.
2) waren die LccletiT interior« verpflichtet, ihrem episcops. wann er in seiner Vioece« herum gereiset, und die ihme anbefohlene Kirchen visitiret, gut Quartier und Kost zu reichen:
ä. Op. Oonquerenre. 16. X. äö ot?. ^uä. Oräin. Osp. dum. ex oKc. j 6. X. äe ?rTtcripr.
welche Verpflegung in ^ure Csnonico: ?xsc«^tio genennet wird.
. . ä. Csp. conquerente. er ds^>. dum. ex vi?.
?) gebührte einem Bischoff der vierte Theil vom Zehenden, und was sonsten durch Testament und Vermächtnus seinen Lccleüis m5«ioribus verschrieben worden /
ä. dsp. conczuerente.
Lap. äs quartz. X. äs ?r«script.
Welches sonsten auch: Mtio c?a»o»ica, genennet wird,
dap. Keyuilitti. 1 s. X. äs I'eiram. Und 4) konte ein Bischoff in dalu neceMralis von seinen Lcclelli» inserioribu, eltt
ut vocatur in ä. dap. donczuerente.
forderli, welches jedoch in aller Liebe geschehen muffe, und ausser einem Nothfall
nicht erlaubet war.
kranlc. k)uaren. ä. I.
Ist also hieraus genugsam abzunehmen, was alhier in dem FundationS,Brief un ter dem l«lir« serviri«, welches der Oehringische Stift damahls seinem DioeceK- no zu leisten verbunden gewesen, verstanden werde.
uäu'. omnin« Diplomat. Beweiß. ?. 26. in msäi«, ibic^ue On. äe (Zu-
äenus.
/Ztti-cöi?^«« ve?o eamtte« iie /cam^z-c.) Von diesem Graf Burcharden, daß er r) ans dem berühmten Geschlecht derer Grafen von Rotenburg gewesen swe, 2) einen Theilder Grafschaft Kochengau, worzu auch Comburg damahls ge- öcig gewesen, innen gehabt, und z) nebst seinen 2. Gebrüderen, GrafRüger und Graf Heinrichen, das Closter zu Comburg, welches nunmehro ein Ritter- Stift ist, erbauet, auch nach ihme 4) dieser sein Bruder Graf Heinrich die äävocariiu» so wohl über den Oehringer Stift, als auch über Comburg und Würzburg gehabt habe, kan drulius in änn,I. 8uev. l>. I. p. 244. und I^ib. VIII. ?. II. «x. 2, in
(N) Herrn
5i> DG )«( Ä?K
Herrn Canzlers von Ludwig Würzburgischen Geschichtsschreibern i> 442. 5e<z<z. nachgelesen werden. Daß sich übrigens dieser Graf Burcard und andere Grafen itnd Herrn mehr selbiger Zeit schon nach ihren Residenzien geschrieben/ davon siehe umen in nota c v. eine besondere Anmerckung.
?r-<iiSo /oco a^ocat«m iie/?^»avi.) Warum die hohe kunägtorez dieses StiftS nicht sowohl einen von ihren nächsten Stamms - Agnaten, sondern vielmehr diesen GrafBurcard von Kamburc,als einen Lxrrsneum, zum ^ävocsto ihres neuerbaue- ten Stifts erwählet/ davon habe in dem Diplomatischen Beweiß 0.216. diewahre Ursach angezetget / auch allda noch mehrere Kxemp!» von solchen Stifts - Advoca- ten, die nicht aus der runcizrorum ksmilte gewesen/ beygebrackt; In denen vor hergehenden paginis aber gezeiget, was es vor eine Beschaffenheit mit solchen Sliffts,^civoc«en gehabt habe / und was die Ursach zu deren Bestellung gewesen seye.
. LH.
rum/e ex a^ve^/o o/?/?o»e»c/o.) Diese und folgende Worte des Fundations, Briefs deuten sehr schön an, wie sehr sich ein ^clvocacus LcclelZ« den Schirm und das Wohlseyn der ihme anbefohlenen Kirchen solle angelegen seyn lassen. Da nun der Römische Kays«, als das höchste Oberhaupt der ganzen Christenheit in tecularibus, zu consideriren ist und solche gegen alle ihre leibliche Feinde zu schüzenhat, so ist Ih me dahero schön von Oarolj Kt. Zeiten her, Wiewohl in ienlu ernmemiori,
l^Kmann. Speyerische LKronique Lid. II. c. 40. ebenfalls der Titul: ^vocainet Oe/en/o? Fcc/e/^, beygeleget worden/
<Iap. Z4« X. cle LIeA. et eleöti ?c>ttlr. Kecess, lmp. 6e so. 1^12. §. Und nachdem zc. ibi: „ Als rechten Schirmherrn der Christlichen Kirche.
wie dann darolu« Kl. rette Lalu2io, «p. l. in seinen Opirulzribu8 sich selbsten K,e«m krancorum KeÄorem er clevorum 8an6r« L^cleüse clstenlorem alque aä- jmorem genennet, und die folgende Kapser diesen Titul nicht nur zuweilen in ihren öffentlichen Briefen geführet,
viä. (^nron. (Z«tt«'ic. p. zrs. ibi:
tteinricu« (lcüicet qumkus) Vei misericoräia Komani Ke^ni Kex, et LcclelZa. rurn in eo pulirzrum Oesenior scc. 1^ne<z6orico l^ornsrinZorum Öuci sslucem er grstiam luam ^kc. sondern auch sich solchen fast eben so zu eigen gemacht ha ben, als die Könige in Franckreich den Tirul: i^nAa«Amltt, Spanienc7al/?o/i.
, UNd Engeland: De/e»/o?-F^tt.
vicl. Lrunnernznni ^sus Lccleliairicum, I^ib. II. t^ap. VUI. ibic^ue 8cr>cK in ^6clir. aä §. 29.
Es führen aber die Kayser diesen Titul nicht retpeäru LcclelZzr Koman« allein son dern auch relpeAu LccleliT proteilAnriurn , denen Sie gleichen Schuz in der Wahl - Capitulation eydlich zu versprechen pflegen, vici. omnino daoilulario dloviss.
llll.
/» Le»eFci«m.) Daß das Wort: Lene5cium, in meöiO Xv«, wann von Lehen die Rede gewesen, so viel als: bedeutet habe, ist oben in norsXXiv.
deutlich erwiesen worden; daß es aber alhier ebenfalls pro 5eu6o er quiclem ^ä- vocarise zu nehmen seye, zeugen die verb« snreceäenria und consequenlia zur Ge nüge an, und dienet dahero solches zu einem Beweiß, daß zu Mitten des elften 8ecuü das Wort- ^e«^«m, in öffentlichen vocumenri» noch nicht sonderlich üblich gewesen. Ja, daß im ltten 8ecul<z noch die verbii; Se»e)Zckttm. und Feuc/«m, xrumiscue seyen gebrauchet worden, ist daraus genugsam abzunehmen, daß, als Pabst Usärianus in einem Schreiben an Kayser rriäericum 1. in folgenden ziemlich .Hochlaulenden Worten Ihme zu Gemüch geführet, welcher Gestalten Er die Kay- serliche Cron, als ein besonderes ösneöcium von der Römischen Kirchen anzusehen
habe:
« )s( »
habt: „vebes , ^loriolillime ?ili, anre oculo» menti« reducsre , quam ßratan» „ ter et quam ^ucunde alio snn« msler rua 5acro5anÄa Romans kcclelia re lu» „ sceperir, quanta cordis sikeälione traÄaverit, quanram tibi dignitatis pleni- „ tudinem contulerit er Konoris: er qusliler imperialis inLgne co- ,, ronse libentilllme conterens KeniZnilZim« ßremi« Mo, tu« sublimitatis spi- ^ cem liuduerit conrovere: ninil prorlus emciens, quod regia: v«Iunrati vel ja » minima c«Kno5cerer obviare I>ieque kamen poeniler nos, deiideria ru» V«. „ luntaris in omnibus implevjlle. sed li maiura öenk/cia Hxcellencia rua de M2- „ nu nu^ra iu5cepiller, 5i tieri poilet, coniideranres, quanra Lccleiiaz Oei, er „ nobjs per re incremenra p«s5inl et commoda perven>re,non immerilo gaude» „ remus. Src. der Kayser sich qegcn diese Arroganz desPäbstlichen Stuhls in nach- gesezten Termini« bcv deinen Reichsständen heftig beschwehret: „Cum per eleAj«. „ nem ?rincivum s lui« Deu t<eSnum er Imperium noitrumtit: quicunque no» ,, imperialem C«r«nsm pro />e»e/cio a domin« ?spa su5c< piüe dixerit, divi- „ nse initirulioni et doäiriiis: perri contrarius eit, et menclzcii reu« erir. Der
Pabst aber sich darauf folgender Gestalt expiiciret hat: , Occaii«5ie cu)usd«m, verbi , quod elt Se»eFci«m, ruus animu» (licur dicitur) eii commoiu«, qu«d „ urique nedum tanri viri, lednec cujusliber minoris smmum merirocommo- „ villet. l icet enim Koc nomen. quod eir benericium, spud quosdam i» sli» „ lignilicarjone, quam ex impolilione Kabesr, sllumarur; runc rsmen in ei „ ligniLcalione aceipiendum suerar, quam nos ipii posuimus, er quam er in» „ itirutione lua nolcirur rerinere. ttoc enim nomen ex bono er Lact« ett edi- „ tum, er dicirur benericium spud nos non feudum, sed bonum factum. . „ Lr rua quidem maZniiicentia liquid« recognoscir, quod nos irs dene et no» „ norigce imperialis dignirari« in5,Zne Nio cspili impoluimu», ur bonum sz- „ Aüm vzlesr ab omnibus judicsri.
vid. Ksdevjcus cle (?esti»?rid. I. Imp. l.ib. I. c.9. io. et 22. et ex nse Llruv. 8^«raZms ^ur. keud. (üsp.ll. spbor. F. n. z.
Haus Hohenlohe, ed. Hanselmann, 1757 (Google data) 73, in: Monasterium.net, URL </mom/HausHohenlohe/3f611b91-ec87-41c1-8596-da3ce02c1c4a/charter>, accessed at 2025-01-14+01:00
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