Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 8, S. 33
Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 8, S. 33
XIV.
faeile crsdideris, barmeria 5eu Vexillo u5os Lomices ttonsn.
F loieos,
22 SB )«( OH
loieos, <^uoä probst conventio incer srarres (Üomiees 2«. 1230. inits xsg. Z97.
sä XIV.
Da der Herr Referens einmal seinen snimum dahin geäusert hat,
daß er in seiner Delation ima summis et mmma imis mil'eiren, die wich tigste KeZsIia des Hauses Hohenlohe nach Belieben verschweigen, die übrige aber auf eine geringschäzige Art vortragen wolle, so glaubet er solches nicht besser ins Werck sezen zu können, als wann er sogleich den Anfang seiner Erzehlung mit denen Worten: ^ci/ec^e^. ma che und dem Leser dardurch vorbilde, daß, was er nun von denen HohenlohischenKeZsIibuszu sagen haben, solches nur lauter Kartellen und Kleinigkeiten wären, wovon viel Wesens zu macben, es sich nicht einmal der Mühe verlohne. Ich will zwar dem Herrn Referenten nicht vorschreiben, wie er seine Kelsrion hätte einrichten sollen, glaube aber doch, woferne er eben die Absicht gehabt Härte, von einem dem kublico zu lieb eäirten Werck, welches er noch darzu im Eingang sei, yer Kelacion sechsten vor gemeinnutzig und wichtig hält.
viä. 8upr. 5lum. IV. et rech, sä Kunc Wum.
eine genuine Delation abzustatten, wie solches von denen Hochgeehr testen Herrn Verfassern derer hier, unter denen Beylagen, beyges fügten Kecenttonen geschehen, seine Crzehlung von diesen nicht son derlich unrerschieden würde herausgekommen seyn: Diese machen eine Meie Beschreibung von der ganzen Einrichtung desselben, und denen darinnen anzutreffenden KeSanbus, gestehen auch ganz gerne ein, daß, durch den von dem Hause Hohenlohe darinnen aufgestellten bündigen Beweiß, der in der Teutschen Staatsrechts-Lehre bißhero noch nicht ausgemacht gewesenen Frage, wann eigentlich die Teurschen Stände zu der jetzigen LanoeS-Hoheit gekommen seyn, ein groses Licht ange zündet, alle Arten der Landeshoheit und sogenannten Majestätss Rechte und Ke^Iien in diesem Werck berühret und bey einem jeden insbesondere erwiesen worden, daß selbiges dem Hohen Hause Ho henlohe bereits in denen ältesten Zeiten zugehörig gewesen seye: ES wird sich darneben auch, um dem ?ublieo nichts zu Hinterhalten, auf den dem Werck vorangesezten und hier umer denen Beylagen lud Kum. IX. befindlichen OoncheÄum rotiu8 Operis bezogen und aus solchen angeführec, daß die darinnen beschriebene Hohe Kegalia 6u> vlicis Zeneris und denen Hohen Vor-Eltern des Hauses Hohenlohe
schon vor dem InrerreAno zuständig gewesen styen, ve! uc?ioeeribus Imoerii in negoriis puKIieis er äomeliieis, vel quarenu8 rune mnul iam plenicuciine 8uperiorirari8 rerrirorialis Favill l'unr, esque icerum ^eUancia vel aä Imperium in versonas in eauiis eee!eiialtiei8 er l'e» eularibus, vel aä Dominium in lies, vel aä Keoimen I^niverii. So
gar auch dieser <üon5peÄu8 Operis selbsten wird vor nüzlich und brauch bar gehalten, wie solches insonderheit aus denen lud ^um. IV. hier angefügten ^Qis Lruäirorum p. 607. erhellet, allwo diese welrberüm- te Gelehrte sich also davon vernehmen lassen:
„ vcnoric I^eÄor, <^uiä in noe volumine 5ueric expolirum, rrans» „ l'cribemuL Kue eonlpeÄum rorius ooeris, ab ^utkore elaboracum „ aikore, ae vowmini Kuie vrsemillum. Lrunc, yui sä nol'ee moxlulos
,, re
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,, respiciem in Iuris public! iingulsris procervm Im^öru äsllneations? in volierum rnagis rnagisque circumlpicienäa sc olsborancla.
Damit aber der Herr Referens nicht meinen möge/ ich tadele nur schlechthin die von ihme gebrauchte AnfangS-Worte: c«^«. so habe ihn vielmehr hiermit versichern sollen, daß/ woferne er nur einen rechten Gebrauch davon machen wolle, ich ganz wohl zufriedea seye, wann er solche auch denen allerwichtigsten Kegalibus des Dauses Hohenlohe vorseze, ja / wann er so gar sage, wci/e er,^em, Incl/cis
Ala)«ridu8 8ereniliim« at^ue (Üeliillims: l)c>mus I^obenloicT jam ante l'emvora Incerregni (üomolexuin Kegalium, czui KcZie8uperioritatis 1"errst«rialis nomine venit, in tot« luo ambimcompeciille: nemlich,
Er muß bey Keceniirung eines dergleichen wichtigen Kegalis, zumalen eines solchen, dessen Handhabung denen Lsrolingische« Comiribus nicht einmahl anvertrauet gewesen, sondern die Kayser sich selbsten re> serviret haben, wovon ich in der Antwort auf vorstehende 5>win. XII. Lxempla beygebracht habe, und hiernechstenS noch mehrere vorkom men werden, denen Illustren Vor-Eltern des uralten weltberühmten Hohen Hauses Hohenlohe keine eyemahltge oKciales 6«larum, auch keine solche, die sich nicht gleichen Hohen Ursprungs rühmen können, an die Seiten setzen, wie er solches ohnedem nicht thun katt, wann er von dem diesen lüustren Vor-Eltern schon zuständig gewesenen gantzen Omplexu Kegalium sprechen will, sondern er muß diesem Uralten Hauß und seiner Hohen Herkunft schlechterdings die lulrice angedeyen lassen und coräace bekennen, daß Hoch-Daffelbe Iure sanguinis und Weil es eine LrancKe der glorieusen k'amilis: ^uguli« ^ranconic« seye, alle solche KeZalia vorzüglich vor andern gehabt und auf seinen ex In^ juris l^emporum Ihme noch übrig gebliebenen Erblanden, aller Iis- votutionen ohngeachtet, in aufrechten Stand erhalten habe.. Sol chergestalt und unter voraus gesezter dieser Kailon, würbe Er alsdann gar wohl thun, wann er die Worte: ncik a-e^x«. bey Benennung der Hohenlohischen Landes-Hoheit oder auch, bey Beschreibung ei nes jeden besonders wichtigen Hohenlohischen Kesalis, gebrauchen und
den Schluß machen wollte: FÄci/e tzi/ur cn^enL, Inci/cse vomui tt«. Kenloicssjam ab ancic^uillimis cemporibuscomveciille lus l^.egum con» üenclaruni; lus contticuenäi luäicem provincialem, ec per eum te» nenäi luclicia et placica provincialia; lus läwmatis, iive Imperiunk I^lajeltatis circa ^inguasz lus legibus cieroganäi z lus Komagii reci« pienäi a c^uibuscunczue in l'erritorio, etiam a clericis; lus ^l/Iz conttituenäi z lus aggrstianZi z lus recipienäi IuäX«s z lus monecsö cuäenclX; lus belli ec srrnoruinz lus soccierum; ec i^rnilis in Oemon- ttratione violomatica äelcripta: Dann auf solche Weise würde dieVor- züglichkeit, welche man bey jedem dieser Kegalium an denen ältesten Hohenlohischen Kennten vor denen ehemahligen Kayserlichen OKcia- libus ohne dem gar leicht entdecken kan, auf eine gehörige Art vorge tragen, jedem das seine gelassen und kein solcher Mischmasch zwischen' denen, die ihrer Geburt nach mächtige Landes-Kennten gewesen, und denen, die alle ihre ^Äiones, als blose (Mciales, aä nucum ee manäatum slcerius haben einrichten müssen, zu Schulden gebracht! Dann welcher ehemahlige Kayserliche OKcialis hat einen Land-Rich ter gesezt/ der in seinem eigenen Z^laKmen die /«M und alle /ke^« in "F 2 einem
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einem Land «k«!»^?,. Wiedas Hauß Hohenlohe schon vor dem in-
terreKuo gethan hat?
viä. Dipl. Beweist, p. 29. ieqq.
Welcher «Keialis hat Geseye gegeben > denen Gesetzen ^s^e». in ckLSi, ?mvionö«5 a^stll>e», ^/z/s und Freystätte anordnen können, wie das Hauß Hohenlohe gethan hat.
vick. vipl. Beweiß, ?. zz. ieczcz. Item p. 54. K 55.
Welcher OKcialis hat von denen Landes-Jnnwshnern, gleich als seinen eige«n llnterthanen, für sich und auf seine Person die Lan des Huldigung jemahls eingenommen oder einnehmen können, wie daö Hauß Hohenlohe schon in selbigen alten Zeiten für sich gethan hat?
viä. Dipl. Beweiß, p. 61. ieq. z
Welcher OKcialis hat Münze für sich prägen und solche seine Münz heisen dörfen, wie das Hauß Hohenlohe mit allen dessen glorwürdigen Vor-EKern fthon über 20«. Jahr vor dem ImerreZ"« gechan hat?
viä.OipI. Beweiß, P.47. ie«z<z.
I«/ ich will vom Iure monetanäi weiter fragen, wie viel sind wohl de rer ?rocenim Lecularium, die schon 2cx>. Jahr vor dem Iinerre^no dieses Hohe Kessle gehabt haben, wie ich solches alibereics von dem Stifter des Hauses Hohenlohe und seinen Söhnen aus dem Anfang yes xiten 8eculi dargethan habe?
viä. Olp!. Beweiß, p. 47. leq<z. Diejenige, welche diefer Sach am genauesten nachgeforscht, wissen bis auf die Zeiten dieses Stifters kaum drey weltliche Herrn nahmhaft zu machen, die sich dieses Hohen Kegalis schon hätten rühmen können.
viä. pfeKinger sä Vitri«ium,?. IlLLib. IN. I'.IV. p. 46! 466.
Nach diesen Zeiten aber wird solches am ersten 26 annum 1065. von Pfalz Graf Friedrichen und aä annum 1158. von Herzog Heinrichen, dem Löwen, gejagt:
v!ä. pieKn^er «I. !. p. 467. K 465.
Um mich aber nicht bey jedem Hohen Ke^ali insbesondere jezo aufzu halten, und den ohnedem handgreiflichen Unterschied zwischen unseren Hohenlohischen Landes-Regenren und denen ehemaligen Kayserlichen QKcialibus weitläufiger zu zeigen, so berufe mich auf dasjenige felb- sten, was ich in meinem Werck von sorhanen Hohen Kegalibus durch- gehends vorgetragen habe. Dem Herrn Referenten ist solches auch nicht unbekannt, weil er aber selbsten wohl stehet, daß die allda für das Hohe Hauß Hohenlohe abgehandelte KsZalia et Iura rerricoi-ialia viel zu wichtig, als daß er hernach diesem Hohen Hause die damahlS schon gehabte völlige Landes-Hoheit weiter bestreiten, oder darneben annoch mir feinen OKcialibus aufgezogen kommen dörfte, so suchet er sich lieber mit der Verfchwetgung solcher Kalium zu helfen und glau bet , es am besten getroffen zu haben, wann er zu seinem ^ci/e c^Men,, ohne weitern Umstand sogleich das lus LanneriT KabenäT seze, als welches sich, feiner Meynung nach, zu seiner hier fast durchqehends angestellten Vergleichung mit denen ehemaligen Kayserlichen (Mciali' dus am richtigsten schicke. Wie wenig .erzes aber auch damit getrof fen
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habe, will nun gleich zeigen, wann ich vorhero alhier werbe angemers 't haben, daß dieses ^U8 LanneriT nabenclX in meinem Werck allbe- "as XXte ist, und daß, noch ehe ich von demselbigen gehandelt, 2z. bis8o. unter andern folgende wichtige KeFalia, so dieses se Hauß ante Interregnum auf seinen weitläuftigen Landschafften, in Kraft der bereits gehabten Landes Hoheit, samt noch anderen mehr, laut des OoncheUus in Beylage Num. IX. ausgeübet hat,
viplomatice äemonltrirt worden, als da ist: Die ?vtelt2L lZlaäii;
vici. §. XXVI. bis XXX. inclusive. 7U8 erisen.cii, i!ve csnenäi ?Iacita, live ^u6ieia provincialia:
viü.§. XXXII. ^U8 ^luer^ariT;
viä. 6iU. §. XXXII. kotettas, ÜVIaZiitrAtus sonores con5eren6i, K prseprimis contti? tuencli luäicem nrovincialern:
viS. §. XXXIII. . I'otellas, I^eZes, leu ilaruta conäenäi;
viä. §.XXXV. 7u8 Iäiomati8, live Imperium ^laieltätis circa liriLNSs:
vi6.§. XXXVI. . ^U8 Legibus äerogancli; ^ s. ,
lus^rckivi; > l ^ . . ^ l' ^ ':
viä.§. XXXVM.^' ^«n:..-.^. 5'.; .7u8 lisillanäi; '^
viä. §. XXXIX. ^ß XLIII.inclu«ve. ^su8 monetX cuäenäX;
viäc §. XLIV. biß,XI»VIII. inctulivs. ^
^us ^li c«nttituen6i;
7U8 2Wratian6i -
^U8 a^ratiancl^ ^ ^
^U8 ?r«teÄic)ni8 live^««Ae^i czu«8cunque in lerritcrio; -
^recipien^^näi
^recipien6iM«o8;' via. §.
^8 belli armnrum; ''^S^"
^ viä §. LVIll. biß LXXI. inclwiv«.
Von welchen allen aber, obgleich einige darunter dermassen wich tig ftynd, daß sie theils vor Zeiten, theils heutiges Tages noch so
gar aä Relervatä Imper2toii8 gerechnet werden,"'.7
, viä. Dipl. Beweiß ,m lncii«, verbo:
der Herr Ke5eren8, wie er noch Hey anderen ^uril)U8 mehr thut,.
vici Kelp.a6ttum.XVl.
Mch, als ob sie gar ntcnr tn meinem Werck vorkämen, oder dochsoy- sten dcm l^udlico an deren Keeenli'rung gar nichrs gelegen wäre, da doch eben diese und übrige von Ihme mit Stillschweigen überganqene ^ura 2nri^uitKm3) e^ui-emmeiitittlma Inel> rT Oomu8 ttunenloie« den eigentlichen Anschlag ir? dem Bewetß von der Landes Honett geben, in seiner Keiarwu mir keinem Wort, hmgegen des ^uri8 San
viä. ibiä. §. XXVI. «c XXVII.
Kabenä», als ob dieses in meinem Werck das Erste wäre, am ersten gedencket. Wann er aber, wie in der folgenden Num. XV. vorkommen wird, so gar allen Unterschied zwischen dem disseitigen ^u- re SanneriX Kadens« und demjenigen, was ehedessen bey denen Kayßerl. OKeialibus eine Lanneria zu bedeuten gehabt, aufheben will, und um deßwillen sein raci/e c^«/er« voransetzet, so wird sich aus meiner Antwort aä 6iQ. Num. XV. ergeben, wie weit er hierinnen gefchlet habe. Wir wollen aber den Herrn Kslerenten selbsten vor- hero von dem Gebrauch und Bedeutung der Sannen« vollends aus sprechen lassen, hernach aber ihme darauf antworten; Nur nmßen wir vorhero noch erinnern, daß, was diefts Hohe Hauß anbelanget, der Gebrauch der Lanneri« sich nicht allererst von der c<,»ve»tt«»
12z«. welche der Herr Keferens hier in vorstehender Num. XIII. »UsAirt, herschreibe, sondern, daß etliche hundert Jahr vorher schon dessen weitere Illustre Vor-Cltern dergleichen ohnstreitig und zwar ebenfalls schon proprio ^ure gehabt haben, wie in meinem Diploma tischen Beweiß dargethan worden.
"VI
Haus Hohenlohe, ed. Hanselmann, 1757 (Google data) 8, in: Monasterium.net, URL </mom/HausHohenlohe/5d41c3d5-1988-4627-93f3-9f30579b4cd9/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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