Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 2, S. 14
Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 2, S. 14
II.
1)e navsra «pera ÜIustranö'T tZeograpruT smiquse ec <?enea!o> Alis Kegum sc krincipum nottrorUM MaZnais Zrace8 nabere äebemus viris eruäitis.
It.
Daß so wol an Beschreibung der ehemaligen Gestalt eines LandeS/ als auch an einem mit Dokumenten allenthalben belegten Geschlecht: Register eines Hohen Hauses fthr viel gelegen seye, ist eine unlaugbare ^ach; massen durch diese beyde Hülfs-Mittel der Weg zu einer pratz- manschen Historie gebahnet und Gelegenheit gemacht wirb, zu noch mehreren gemeinnützigen Wahrheiten zu gelangen. Dieses habe ich meines OreeS, während meiner eigenen Arbeit von dem Hause Hohen lohe, ebenfalls erfahren: Dann da ich bey Ausarbeitung meiner tti- ttorise ttoKenIoiOT Diplomatie« sogleich im zweyten Hauptstück die Ge stalt und Beschaffenheit derer nachherig-Hohenlohischen Landen in ab ten und Mittlern Zeiten/ ehe nemlich so wol dieselbe, als auch dieses Hohe
Hauß
Hauß Selbsten, den Namen: Hohenlohe/ zu führen angefangen, ex l'cripwribus cvTvis zu beschreiben, beflissen gewesen, bey dieser Arbeit aber gefunden habe, welchergestalt uncee denen Karolingern die ganze Provinz Ost^ranken in verschiedene?aZos und Gowen getheilet ge wesen, die bis zu Ausgang des xicen 8ecu!i, auch zum Theil noch län ger ihre besondere Namen behalten haben, hingegen der Name: Hohenlohe, allererst nach Mitten des Xlten 8eculi von dem ehemali gen zwischen Uffenheim undSreglingen nun in seinen Kuäerjbus liegen den Residenz-Schloß: Hohenloch oder Hohenloh, diesen Landen an gefangen habe, behgeleget zu werden,
Vici. Dipl. BeweiS/ P.286. seq.er 288. leq.
vor solcher Zeit aber ein besonderes Hauß und Land, so denselben schon geführet habensolle, eine in 8LriptOlibu5undD«cumenti5coTvi8 gänzlich unbekannte Sach seye, so bin vor allen Dingen dadurch in Stand gesetzet worden, den fast allgemein gewordenen grossen Irr- thUM, da nemlich aus einer sehr übel ausgesonnenen Schmetcheley,aus denen fabelhaften Turnier-Büchern, bis in das iXce 8ecuwm zurück dem Geschlecht-Register dieses Hohen Hauses eine Reihe erdichteter Borelcern, so sich schon Grafen von Hohenlohe geschrieben haben sol len, da doch der in Original-Oipiomacibus mir vorgekommene älteste Stifter desselben, Graf Hermann, so ^n. loz/. gestorben,
Viä. Vi?!. Beweiß P. 298. in pr.
diesen Namen noch nicht geführet hat,
Vi6. Dipl. Beweiß p. 291.
einverleibet worden, als ein sehr schÄdliches«?r«iuSic!um, gründ lich zu widerlegen und aus dem Weg zu räumen; ES ist aber bey dieser einzigen Entdeckung noch nicht geblieben; Bey weites rer Fortsetzung meines Capitis (ZeoZrapKiLi habe aus denen äl testen Nachrichten derer Hohenlohijchen ^rcKiven ferner dieses gefunden, daß von denen ehemaligen Gowen der weitläufigen Pro vinz und des Herzogrhums Ost- Franken gar wenige namhaft ge macht werden konnten, welche nicht entweder ganz, oder doch gurett thetls unter der Botrmaßlgkeit derer glorieusen Voreltern dieses Hau ses gestanden. Dieses habe ich sonderlich mir denen ?sgi8 IVlovnscK' Höv, 'I'uberFowe, ^Mtätli, LaiaZeve, ^Veringewe, (Zot2lei6unj La6eneAe>ve, IpKigowe, Volctelcla, R,anFeu, LolisKagove, WinZar^ teibaj 8capwanZeu, ^aFL8A«^ve, KluisckAo^e, VirFUnäa-V^släunF,
k^urraKZo^e, XeccKarAn^ve und (ZaräackAo^ve, erwiesen, welche man, nebst einer darüber verfertigten Cnarca (ZeograpKics meäii »vi allda ordentlich beschrieben finden wird.
^6ä. Dipl. Beweiß p. 29 z. bis 294.
Wie dann auch auf solchen sehr weitläufigen Umfang derer Lands schaften dieses Hohen Hauses schon andere berühmte Schriftsteller in ihren Schriften geoirten, ob sie gleich diese vollständige Nachricht noch lange nicht gehabt haben.
Viä. luprsjsm alleA verba Vni. 6e ^.uä^iz in Oelüc«. aä Vol. II. lcn » prorum Ker. Ö«rm. „>^- — — Cujus (scilicet krsncom«) terllam kere partem Kabuö» « tunt ttvkenlvl« in luo «lominalu.
A« Und
4. DG )°( GS
, . Undin dtt ?r«5. des Ilten Tomi seiner «.eliq. XKnulcr. §. 4. schreibet er.'
k^okenloica äominia mensurse sc meritis olim reiponäiile non intimi in
(Zermania Principaru8 Are. ^ctä. kransc. Irenicus in LxeZel! Lermanise Lib. III. (!ap. <ÜI. verbis:
kertur olim llomitZtus ille (scilicet ttokenloicus ) fuilke 6iritZimu8 . ^ . „ nec äelunt, qui o!im ^ränconism universam partim tterbipolenl! Lpisco- „ po, partim Comiribu8 iüis aciscripserunt.
Wie weit sich die Gränzen dieser Hohenlohischen Lande annoch im Xlllcen 8eculo erstrecket, habe im Diplomatischen Beweiß 9. 5. be schrieben.
. ^66. p. g2v. seq.
Da nunbeynäherer Prüfung/diese wichtig- und weitläuftige Landschaft für eben diejenige, welche in noch älteren Feiten der glorieufen kamili« LalicX live k'ranconicX et tterbipolenti zugeschrieben Wird, Vicl. Dipl. Beweiß / p. zis. bis 320.
von Mir und meinen Herren Oorrelponäenten, Herrn Hofs Rath Len- zen, Herrn Hof-Rath von Falkenftein, Herrn Reichs-Hof-Rath Frey herrn von Senkenberg, Herrn krolelloie Schwarzen, und anderen mehr, durchgehends befunden worden; mehrbelobter Graf Hermann aber, mit feinem Vatter Sonrad, sich allbereitS im X. und Xlten 8s- culo, als 8uccel?ore8 in diefer Ost-Fränkischen Landschaft, ex Do- cumencis coTv,5 dargestellet, so gab mir solches Anlaß, dererfelben weitere» Voreltern auch nachzuforfchen, und endlich deren Ursprung in der glorieufen kamiüa 8sijca glücklich zu entdecken; wovon die mei nem Oiplomätifchen Beweiß p. 28z. usczue a6 rinem Operis mit ange fügte besondere Abhandlung und in deren Vorrede das ^uäicium und der Beyfall vieler vornehmen Gelehrten mir mehrerem nachgefehen werden tan/ woselbst« auch von p. zz/. bis 350. Beweiß geführet worden, daß das Hauß Hohenlohe lang vor dem Sollerischen, und zwar das ganze Xllre Feculum durch, die wichtige prT5eÄur famt dem Burggrafchum Nürnberg gehabt habe. Solchemnach fanden sich in diesem Gefchlecht-Register an die Stelle derer von unverständigen Schmeichlern (die in der falschen Absicht den Namen: Hohenlohe, etwann um 2.8ecula alter zu machen, vielmehr dem wahren Alter und Z^uttr« dieses Hohen Hauses dardurch engere Schranken gesetzet ha ben) aus denen fabelhaften Turnier- Büchern entlehnten schon soge nannten Grafen von Hohenlohe die wahre und eigentliche Voreltern dieses Hohen Hauses, nemlich die alte Herzogen und Grafen von Fran ken, wiederum ein;
Vicl. Dipl. Bewttß/ P. zoi. Kq<z. et Z54. ieqcz. et idi Tab. ßenesl. I.
und an den Plaz derer aus einer eben so schlechten Ueberlegung aus demGeschlecht der Marggrafen von Ltte eingepfropffet gewesenen ^20- rium, I^Keobaläorum ec Loaisaciorum,
Vick. ttubneri l'ab. Leneal. ^8?.et d«n5er. e)U8c!. I'ab. zoi.
rantzireten sich die, nach dem Zeugnuß bewährter vocnmenren und Schriftsteller, optimo maxim« ^sure dahin gehörige erste und älteste Burggrafen von Nürnberg des XNten 8eLuli.
Viä. Dipl. Beweiß p. ZZ7. leqq. er 17ab. ßenea!. II. aä p. z6o. aclcl.inkr« 54. I^XXXV. ibiczke kie/p. scj Kunc. num.
WasWunder also, wann ich bey Entdeckung solcher Ost-Fränkisch- Herzoglichen Herkunft, und Dft-Fränkisch-Herzoglichen Landen zu gleich auch solche Wchrige Kegalia. so diesem hohen Ursprung gemäß gewesen, und welche dieses Hauß, woserne es nicht eine LrancKs aus
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der glorieusen k'amllia^uFustä r'ranconlLa wäre, wo! schwerlich in denen ältesten Zeiten schon iure proprio würde gehabt haben, in solcher Menge inUnseren ältesten Oipiomatibu8 angetroffen habe,daß Hochdemselben die damals schon/ iä ett, lang vor dem i rirerregno Ihme zuständig gewesene plenituäo luperioricatis cerricorialis ohr-
den tan.
vick. Dipl. Beweiß in extenso und der «Hier unter denen Beilagen sub I^o. IX- mit angefügte OonlpeÄus tsrius open«.
Haus Hohenlohe, ed. Hanselmann, 1757 (Google data) 2, in: Monasterium.net, URL </mom/HausHohenlohe/956ef51f-50bd-44ea-b8e1-31363e0fea7b/charter>, accessed at 2024-12-26+01:00
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