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Charter: Haus Hohenlohe, ed. Hanselmann, 1757 (Google data) 163
Signature: 163

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Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 163, S. 494
 

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Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 163, S. 494

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    x

    a6XlX.

    Dieses HM ist um zweyer Ursachen willen alhier anzumerken, eines Tbe/ls «eil diese vermählte Gräffin von Hohenlohe, wie die Umschrifft: 5. ^D^ttell).

    ^KttrOII^ tt0ttL«r_()<7tt. ausweisset, einen doppelten Tauffnahmen

    geführet, andern Theilö auch ihr p^miiien-Wappen, nemlich das Würlenber- gische, mit denen drey Hirsch-Gewichtern, nicht, wie sonsten auf denen Siggen derer Gemahiinen gewöhnlich ist, auf einem besonderen Schild neben ihres Herrtt Gemahls Wappen, zur lincken Seiten gestellet, sondern ohne Schild nur über und neben diesem herum peleget, zu ersehen. Sie war eine Tochter (Srajf Eber- Harbs, des Durchlauchtigen, oder ///«M- genannt, von N>ürrenberg,

    vi6. Pregitzers Würtenbergischen Cedern,Baum, Ersten Theil, p. 8. er säcl. Dipl. Veweiß lab. Ii!/sc! p. z6s. wo die Vermählung «N daS Jahr lzi5. aus einer damahls erst, also einige Jahr nach ihrer Vermäh lung, ausgefertigten Morgengabs-Verschreibung gesehet worden, welche jedoch schon ein paar Jahr vorher geschehen.

    und mitGraff Craffren, dem //ren von Hohenlohe, im Jahr iZ'z. vermählet;

    Has vocumenr, woran dieses Sigtll hanget, fängt sich folgender Gestaltan:

    , Wir^rafr, der Edel von Hobenloch, und Adelheir Mechehilr, un- ,, sre Elichen Wirtin, tun kunt und verjehen an disem Briese, allen den, >, die in sehen, oder hören lesen, daz Fridrich von Neuwenstein ze. ix.

    und

    HO )«( Ow so?

    und schliefet sich also: w I

    dorüber geben wir ime disen Brief verZnsigelt, mit unser beb« Jnsigek. „ Difer Brief wart geben, do man zatte, von Crists, Geburt, druze- „ den hundert Jor und dornoch in dem drizehenden Jore an dem «ehesten ,, Dinstage noch Sante Georien Tage. Daß es für etwas überaus seltenes zu halten seye, wann IlluÜre Personen in memo «v« einen doppelten Tauffnahmen geführet haben, ist eine bekäme Sa- che. Daß solches aber gantz und gar zu lcmgnen, oder ;u tt^uiren seye, als het- te in selbigen Zeilen gar niemahlö eine Stands, Person einen doppelten Tauff- Nahmen geführet, das wird nicht nur durch gegenwärtiges Lxempel, sondern auch durch andere mehr, welche jetzo gleich anführen werde, krüfftig widerleget. Mich veranlasset zu dieser Observation, was ich in des Hochberühmten Herrn Hoff-Rachs von Falckenstein analeÄi, «orclgav. und zwar in der Uten Nachlese Ilten Stück §.4. p. 106. seqq. gelesen habe, da es also heißt:

    „ wegen des NahmenS Eitel Friederich, könte hier Vieles angeMercket Und „ zugleich in Abrede gestellet werden, daß/ in denen damahligen Zeiten, we- « der bey Gemeinen, noch Hohen Stands, Personen bräuchlich gewesen, „ einen doppelten Vornahmen zu führen. O)

    (a) ,. Meiner Meinung ist hierin ebenfalls Christian Juncker in der Ein, ,. leitung zur (Zeuzrapliie der Mittlern Zeiten, welcher p. 542. also schrei- ,, bet: Allein zu geschweigen, daß es im izren 6^cft/o gany und ,, gar ungewöhnlich war, so wohl bey geringen, als Hoden «ran, „ des-personen, keine ausgenommen, einen doppelten Vor-Z77a« „ men, wie hier, nemlich Etrel Lrirderich, zu fuhren, wovon ich „ versichere bin, daß nicht ein eintziges Exempei aus Lcn/?/«n/>tt! co^> „ vi,, oder richtigen Oi/z/om^n^«^ (deren ein «Lmyiges in dieser tNa, „ rerie mcbr gilt, als noch fo viel 5cnöe»le» des l6ren und l7ten „ 5e^u//) könnt vsrgezetget werden, so ist aus dem Oi/?/«««le i»ve^ „ M«,«e klar zu ersehen, daß der vom Rayser /?«<io//?/?« Mir de^ „ Surggrassschaffc belehnre Grass von Gollern, nichc Eitel Friede, „ rich, sondern Friederich geheissen habe. Ich füge also zum Beweiß, daß es keinen Grund habe, was alhier Chri stian Juncker mit solcher Dreistigkeit vorgievt, anuoch folgende mir ohngefehr vorgekommene Lxempla dem hier abgestochenen Jnstegel bey: dann so komt nicht nur, in einem dem Closter Schussenriedt, von dem Nüm. König Conraclo IV. 20, 1240. ertheilten privileßio, Otto öerc^o/eiett, Oa/?i/e>- iie unter de

    nen Zeugen vor, wie solches Diploms devm l-uni'8 in ^pjcileg. Lccles p. III. Op. VI. ^ic. Schussenriedc, §.7. p. 551. in extenso befindlich, und aus demselben diesen Ottonem Se?cöroU«m, Da/zi/e?«?», örruv. in düvrp. ^ur. Pub!, dsp. IX. §. zy. nor. 92. p. zsz. ingleichem Pfeffinger «äVirrisrium, ^om. ill. ?ir. XI. p. 796. ebenfalls bevbringen, sondern ich habe auch schon im Dipl. Beweiß, auS dem Geschlecht derer Dvnaltarum von Weinsperg, auf deralda p. 589 befindlichen Weinspergischen Stamm»Tafel, Herrn ^unrad Engelharden, so »o. izzz. ge- storben, und Herrn Engelhard Conraden, welcher so. izzr. noch im Leben ge wesen , aus Ori^inAl. Urkunden nahmhaffr gemacht. Jener findet sich, unter an deren, in einem Documenr, welches sich also anhebet:

    ,. Ich Cunrad von Weinsperg, der Alte, vergihe und dun kunt-- daz ich „ mit verdachtem Mute und mit gutem Rate miner lieben Sünen, Cunrad und Conrad Engelharden und iren Erben, han widerlegt und geben die ., Stat Sulme und die Burg Gutkenberg tt. zc.

    Und mit folgenden Worten beschliesset:

    „ Der Brif wart geben, do man zalt von sodes Geburt driuzehen hundert ,^ iar und darnach in dem driu und zweintzigsteu jare am Sante Valenrines ^age, des Mertelers. Dieser aber nemlich Herr Engelhard Conrad kommt, ausser dem bereits sä rmm. Xlll- nahmhafft gemachten vocumenr cle so. t z26. noch weiter, in einep anderen Urkund, vom Jahr iz^8. vor, die sich folgender Gestalt anfängt:

    (Hhhh), '^2ch

    ^ Ich Engelhart Von Ebersberg, der elter, und ich 6unrat, sin sun, berje- .. hen offenlich ... - daz wir - ^ - haben unser Burck Herbortsheim gev macht zu eine offen Hüft immer eweclich wider allen meneclich unser» „ lieben ZSuln Engelharden und Engelharc Cunraden Gebrüder von Winsberg > - - - der Brief wart gegeben do man zak von Crists Ge burt driuzehen hundert jar und darnach in dem achten und zweinzigsten jar „ an dem nehsten Tage noch sant Walburg Tak. Was alhier das Wort: Vul, anbelanget, welches manchen befrembden könte, so gibt Lcniller in seinem rkelaur« snticzuir. leucon. ?om. III. und zwar alda in dems^ikrio leulon. p. 144. lud verbo. Sul, folgende Erläuterung davon:

    „ S«/e olim in «ptimo Lgniric«tu fuit u/urpstum, «que ^a/>i»z««m, vel

    «Mem not^vic. I» in vocum. reäivjv. monak. wirrend, so. izr2. ,, LnzelKsrckus cle XVin«berL, vei ^einsber^, marckionem La6en5em, „ kriäericum, vocat Mobilem Oominum iuum, /ei»e» /ie/>e» ö«/e», K. e. „ ^n^k»g««m. Zwr aMem. 8panZenberA in ckronic. (^uerf. l^id. IV. p.

    z6z. K«c resert: ann. IZ58. Dominus Lebnaräu« , czuis äubilavit, num „ unicus 5uus iilius, Krün, sclkuc vivst, lDomiri /Vlberto mans5eI6en. „ ti jun. (quem /eine» S«/c» voczr) 5usm, quam in Domo (^uerkurrenti „ Kabuit^ partem, K absque msscula prole clisceäeret, leASVir. ttsmel- 'msnn in ckron. Oläenb. p. 178. <le ^rclii-epitcopo, diicolso, lcribir:

    sosern inrn/ei»Detter, Sööe «n^ 5c/??)va^e>-, ßr^s OietericK, z^, <len de- ^ lckveräen 2U KeUken gemeinec. ttinc quoque nomen: So/« 5^l»^s, zp.

    Schottel cle l^inz. Lerm. p. 219. > > - In Documenris ^einipergenlibus Tnni izi6. reperiuntur quoque lequentia: tierr Lngelnart von ^ V^insperZ - > - Kat eeberren tterrn ^unr^ren von Vö^inipercK, 6en „ alten, unck Ounraten, tmen Zun, /»e» S«/e» > » > äeilelben Kat er zuck

    heberten /«»e» S«/e» Lunraten von XVinspercn , dkornerrn V^irl»

    burcn Lee.

    ad XX.

    Eine besondere Betrachtung verdienet auch das Ltzillum Xv^5«tt>15 OL d».V«L^L. nicht so wohium deswillen, weil Sie zwischen denen bevden Wap- Pen-Schilden stehend und solche in Händen haltend vorgestellet ist, als welche Art von Sigillen der ieminzrum Uluttrium damahls die allergemeinste gewesen, son dern Hauptsächlich darum, weilen, nach denen klaren Worten der Urkund, wö- tan dieses Sigill hangt; wir Vrsrve Alheic von Srunecge, Töchrer ernven, ne Herrn Grafts seeligen von Hohenlsch:c lc.

    vicl. die völlige Urkund in Beylage sub r>ium. dOXIX p. 252. Sie nicht nur eine gebohrne Gräffin von Hohenlohe, aus dem Haupt- Stammen, sondern auch eine vermählte Gröffin von Hohenlohe zu Brauneck, aus der Seiten - Linie, gewesen, und also beyde Wappen - Schilde, zwischen denen Sie stehet, einerley Wappen, Zeichen, nemlich die zwey Leoparden, welche das gantze Hauß, oder der Stamm Hohenlohe, mit denen damahligen bevden Aesten, dem Brauneck'und Speckfeldischen, auf einerley Weiße in allen Wappen, Sigillen, und zwar ohne Zweiffel, in Krafft des von denen bevden Linien-Skiss, lern, GraffGottfried und Graff Conraden, im Jahr i2zs. errichteten und schon öffters angezogenen Vertrags, geführet, und beybehalten hat, von rcchtswegen Helten haben sollen, gleichwohlen in dem zur Lincken, welcher ihr Stamm'Wap- pen vorstellen solle, zwey Quer'Balcken zu ersehen seynd, worüber allerhand Ver- mutkungen enlsteyen, obgleich bey allen und jeden solcher Vermuthungen dieses LigiUdennoch inr«rarilNmazu zehlen wäre: Dann, so könnte der Schild mlk den zwey Balcken für das Wappen mütterlicher seits dieser Frau Adelheid gehal ten werden, müssen ihre Mutter, Frau Margaretha, als 2teGemahlin ihres Herrn Vatters Graff Crafftö des Iten, laut noch vorhandener Urkunden, eine gebohrne Gräffin von Truhendingen gewesen^ das Wappen dieses ausgestorbenen alten Gräffl. HaußeS aber in zweyen dergleichen Balcken bestanden ist, wie ich solche in einem Sigill wevland Graff Friederichs vou Truhendingen 6« a«. 1269. ol» lervixet habe;

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