VII.

LxtraÄ aus dem Xl.nitcn Stuck der Regcnspur-

ger gelehrten Zeitung auf das Jahr 1752. p. Z15. leq.

Straßburg.

?^ier Hochfürstlich - Hohenloh- Pfedelbachische Hof, Rath und Leib- Xiea'icus, LJA Herr v. G. H. Behr, hat das schöne Werck, welches im vorigen Jahr unter dem Titul: Diplomatischer Bewciß, daß dem Hause Hohenlohe die Landes-Hoheic schon vor dem lnrerreyn« zugestanden, (Siehe XIII. Stück dieser gelehrten Nachrichten 6e K. an. psZ. 95. ieqq.) heraus gekommen, und desse» berühmten Herrn Verfasser, den Hochfürstl. und Hochgrässchen Hvhenlohisch^ gemeinschafftlichen Hof-Rath und ärcnivarium. Christian Ernst Hanselmann, mit folgendem wohlverdienten LluZio beehret:

Serühmrer Hanfelmann, Du Zierde unsrer Zeiten,

Den Seines Fürsten Gunst nach Werth zu schätzen weiß. Laß Dir hier meinen Kiel ein Denckmal zubereiten,

Er preiset Deinen Witz, und ehret Deinen Fleiß. Nicht einer traute sich der Sach zu unterziehen,

Die Du in Deinem Werck uns mitgecheilet hast. Bald forchte man dabey vergebliches Bemühen,

Bald schröckte mehr als viel der Arbeit schwere Last. Und so war nie bisher die Schwierigkeit besieget, Man traf nur Hinderniß an allen Orten an. Nun zeigt Dein grosser Geist, daß er sie überwieget.

Und bey der Quelle selbst die Wahrheit finden kan. ES hat der Hohe Glantz so vieler tapffern Heiden,

Womit Dein Hohenloh im Alterthum schon prangt, Und deren Thaten noch bey später Nachwelt gelten,

Durch Dein Bemühen nun den höchsten Grad erlangt. Wie deutlich zeigst Du nicht die Kavserliche Ahnen,

Wovon dies Hohe Hauß den ersten Ursprung zieht? Du zeigst, wie manchesmal vor ihren Sieges-Fahnen,

So Guelph, als Saracen mit Hellem Haussen flieht. Macht, Hoheit und Gewalt sind Sonnen - klar erwiesen, c

Kein Zwischen-Reich hat Sie bey Ihnen eingeführt, Weil Geist-und Weltliche Sie, als ihr Haupt, gepriesen,

Schon, als der Francken-Stamm das Kayserthum regiert. Selbst in Italien, dem Schauplatz Ihrer Thaten,

Ward Ihnen manches Land von Kaysern selbst geschenckt. Wer Sie beleidigte, erfuhr zu seinem Schaden,

Daß Witz und Much zugleich Ihr tapfres Herze lenckr. Jedoch, was brauch ich viel, hier nochmals zu beschreiben, Was man in Deinem Buch so klar entdecket findt?

(d) , H.'el-

16 AD )«(

Vielmehr Hab ich allein bey Deinem Lob zu bleiben / Weil Deine Helden schon von Dir gerühmet sind.

Geniesse dann den Ruhm, daß Du der Erst gewesen/ Der ein so schweres Werck so rühmlich ausgeführt/

Hier liegt, wird man dereinst auf Deinem Grabe lesen / Der rreue Hanselmann! der Hohenlohe« Zierd!