Charter: Urkundenbuch der Voegte von Hunolstein, ed. Toepfer, 1866 (Google data) XCI.
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XCI. Nicolaus, Hugo und Johann von Hunolstein bezeugen einen Vertrag des
Wilhelm Bozzel von Stein mit dem Grafen Heinrich von Veldenz. 1286 December 30. Jgh
Wilhelm bozzel vanme steine dun kunt allen den dysin Brif senht vnde hörent, dad Igh vnde
min Herben leydich Man sin des grauin Heinrichss mines Herren vnde sinir erbin van
Veldenzen, dy zu der Grauschafft zu Veldenzen hourent, van der Nuen Burgh dg Igh gebuet
han bime dorf zu Nauelden1, vnde verjan mich des für mich vnde min erbin, swanne min Herre
dere graue Heinrichin In aber sine erbin zu allin sinen Noden vnde sinir erbin wider alre-
mellich dy Burgh zu Nauildin sol uf dun Ime vnd allin sinin erbin vnde sal sigh vnde sine
erbirí dar huzs behelt'en alzez ime vnde sinin erbin uugeit, also swanne in aber sine
erbin nod Anegingc, so sal er das forderen vf dy selbe Burgh einin Mant bevor, swi aber
das queyme, das Got behuthe, das Igh aber mine herbin darwider weren vnd des nit
intheydin, so sohle ime vnd sinen erbin dyselbe burgh zu Nauildin infallin sin in sin haut
vnd siner erbin, vnd behübe ig aber mine erbin knie vnde sinin erbin darvber dy burg
forre, das were bit mine vnrecht gein ime vnde sinin erbin; vnde bekoinin mich vch des,
das ig vnde mine erbin nimannen soll enhaldin vfe derselben Burg, dy mime Herren me grauin
Heinrichin van Veldentzen oder sinin erbin oder sinin Burg mannen wider sin aber schadin
deydin, also swanne sine Burgmann gehorsam weyrin vor ime reyth oder minne zu neymene vnde
zu gebene. Vnde vffe das, das dyse vorwort steyde vnde vnuirbrughilich sin vnde uirlibin,
vnde bit mime guthin willin sin gethein, so heinchin igh min insigil zu eime Vrkunde an
dysin selben brif vnde bidin dyse Herrin, dy her na in dysin brif gescriuin sint, das si
ze eime Vrkunde ir insigele an dysin selben brif heinkin, den grauin Hugin van luzilstein,
den grauin Eberhardin van zwinbrukin, den grauin Heinrichin van Spanheim, den grauin
Godefridin roubin den Wildegrauin г, Hern Wilhel men van Heinzinberch, Her Niclasin, Her
Hugin vnde Her Johanin van Hunoldistein, vnde begenugint den zwein bit des foders 3
Nichawe Insigele. Dirre brif wart gescriuin vnde gegeuin zu Lithinbcrg des sune Dagis vor
deme dricondesteme dage, do der milier1 lif van Godis geborte, dusinit zwehundrid vnde ses
vnde attchgz Jar. Orig. im königl. bayer. Reichsarchiv zu München. Gedr. Bachmann: Ueber
Archive S. 113, wo auch eine Erklärung und ein Facsimile der Urkunde. — l) Nohfelden 71 im
oldenburgischcn Fiirstcnthum Birkcnfeld. — 2) Gottfried mit dem Beinamen Raub (Roub, Royp)
Wildgraf zu Kirburg, nicht, wie Bachmann erklärt „der Wild- und Kaugraf." 3) d. i. „des
vordem, des zuerst von den dreien genannten," nicht wie Bachmann erklärt .des Vaters".
Nicolaus war nicht der Vater der beiden andern, sondern. wie sehr viele Urkunden beweisen,
der Bruder Johanns und der Vetter Hugos. — 4) Herzog Karl von Lothringen verordnete im
Jahre 1579: „Nous avons statué et ordonné que doresnavant le milliarc de l'année
commencera et sera compté du premier jour de Janvier." (Calmet: Hist. de Lorraine. Preu
ves III, 446.) Daraus sehen wir. dnfs der Milier die Bestimmung des Tages ist, von welchem
man anfangen soll das Jahr zu zählen, um deren I00Ü genau von einem gegebenen Zeitpunkt
bis zu deren tausendmaligem Ablauf bestimmen zu können. Da der Jlilier lief von Gottes
Geburt 128(i Jahre heifst also: „da man mit Weihnachten das Г2808и' Jahr zu zählen
angefangen hat.*' ICIL Dio Brüder Nicolaus und Johann Vögte von Hunolstein als erwählte
Rath leute entscheiden die Streitigkeiten des Abtes Walther von Prüm mit Heinrich Herrn
von Schöneck und dessen Sohn Gerhard und bedienen sich des Siegels des .Johann Walrabe,
Bürger und Schütten zu Trier. Dat. 128Ü feria V post Reminiscere (12S7 März 6). Copie im
Pr. Arch. zu Coblcnz. хеш. Graf Heinrich von Veldenz beurkundet seine Sühne mit Nicolaus
Vogt von Hunolstein. 12S8 März 1. W ir Heinrich, der Greue von Veldenze, tun kunt allen
den, die disen brief gesehent oder gehorent lesen, daz wir des vergehen, daz wir unde die.
Unseren gesünet sin genzliche unde steteliche mit Hern Nyclause dem Vogete von Hunoltstein
unde den sinon, unde geloben och die selbe Süne vür uns unde die unseren an alle arge
Liste unde geuerde stete ze han unde ze haldende. Wer aber, daz dem vorgenanten Yogóte
oder den Sinon, iht geschehe von Unseren r 72 . wegen, oder von den unseren, oder an sime
ledigen gute, ane daz usgenomen gut, daz do gemein ist bit dem Bischtume von Triere, unde
bit anderen unseren Vigenden, daz geloben wir uf ze rihtende innewendic deme manode, als
uns Wilhelm Bossel von dem Steine besaget. Wer och daz, daz der vorgenante Wilhelm abe
gienge, daz Got mit welle, so sol daz selbe besagen stan an Tfäel- man von Henzenberc
gelicher wis, als an dem vorgenanten Wilhelme; unde ge loben daz besagen uf ze rihtende
als von dieseme Kriege. Daz stade unde ganz belibe an alle geuerde, so heinken wir unser
Insigele an disen brief zenne steden Urkunde. Der wart gegeben ze Lichtenberc des Jares do
man zalte von Gottes Geburte zwelf hundert ahtzig unde ahte Jar ze anegendem Mercen. Orig.
ohne Siegel im Pr. Arch. zu Coblenz. Gedr. Höfer S. 38. Nicolaus Vogt von Hunolstein und
sein Sohn Nicolmis verzichten auf ihren Burgsitz zu Veldenz. 1288 März 1. Ich Nyclaus der
Voget von Hunoltstein vnde Nyclaus min Sun, dun kunt allen den, di disen brief gesehent
oder gehörent lesen, daz wir vür uns unde vür unser erben, di wir nu han oder hernach
gewinnen, verzihen vnde verzigen han vor biderben lüten uf unser Burcses, daz wir hatten
ze Veldenze von dem Greuen unde von der Herschefte ze Veldenze, unde och uf den Bu, den
wir da getan hetten, daruf verzihen wir luterliche vnde geben och dar uf deheins rehtes
unde geloben daz vür uns unde unser erben, daz wir die herschaft von Veldenze, noch ir
erben, umbe daz vorgenante burcsehs unde den Bu niemer anegesprechen noch beclagen suln,
mit keime rehte. Wie aber wir daz brechen, oder unser erben, als hie vorgeschrieben stad,
so vürgehen wir unde unser erben des, daz wir schuldic sin dem Greuen von Veldenze unde
sinen erben Fünfhun dert phunt Trielscher phenninge, als si danne genge unde gebe sint,
unde da mitte man weren mag ze Triere in der Stad. Daz wir unde unser erben daz hablen
stede unde veste, unde nüt enbrechen, daz dirre brief kündet, so geben wir unserü
Ingesigel an disen brief zem Urkunde unde geloben och daz stede ze hande, daz dirre brief
kündet an alle geuerde, mich Nyclausen des vogetes Sun benüget mit mins Vatter Ingesigele
an diseme brieue, vvan Ich kein Insigele 73 han. Dirre brief wart geben, do man zalte von
Gottes Gebürte Zwelfhundert ahtzig unde aht Jar, ze anegandem Merzen. Orig. im Pr. Arch.
zu Coblcnz. Gedr. Höfer: Auswahl der ältesten Urkk. deutscher Sprache S. 38. xcv. Heinrich
Graf von Salm befiehlt den Burgmännern von Hunolstein ihre Burghut zu leisten. 1289 (1290)
Februar 25. Henricus comes de Salmis omnibus eastrensibus suis de Honelstein salutem.
Vobis mando ac requiro, ut vos veniatis in Honelstein facere custodias vestras, ut de jure
tenemini. Et si vos non venitis, ego precipio domino Nicholao ad- vocato de Honelstein, ut
ipse eat ad feoda vestra. In cujus rei testimonium sigillum meum presentibus est appensum.
Datum a. d. MCCLXXXIX feria VI ante Buras. * Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz. Gedr. Fahne S.
40. — *) Dies burarum oder dies focorum ist der Sonntag Invocavit. Johann genannt Spis,
Vogt von Hunolstein, trägt dem Erzbischof Boemund von Trier den Zehent zu Guntzerot zu
Lehen auf. 1290 (1291) Februar 23. Nos Johannes dictus Spis, aduocatus de Hunoldisten,
notum facimus vniuersis presentes littcras inspecturis, quod pro centum et quinquaginta
libris Treuiren. denar., quas a pie memorie venerabile patre domino H. quondam Treuirorum
archiepiscopo recepimus, ut essem suus et ecclesie Treuirensis fidelis, 10 74 decimam
nostram apud Guntzerot 1 a reuercndo in Christo patre domino nostro B. nunc Treuirorum
archiepiscopo et ecclesia Treuirensi in feudum fatemur ët recognoscimus nos retinere. In
cujus rei testimonium sigillum nostrum presen- tibus est appensum. Datum a. d. MCC
nonagesimo, in vigilia sancti Mathie apostoli. Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz. — *)
Gonzerath im Kreis Bernkastel. Source Regest: Urkundenbuch für die Geschichte des graeflichen und freiherrlichen Hauses der
Voegte von Hunolstein Band I., Nr. XCI. , S. 87
x
Urkundenbuch der Voegte von Hunolstein, ed. Toepfer, 1866 (Google data) XCI. , in: Monasterium.net, URL </mom/HausHunolstein/22166752-9752-4f68-8299-11f9203f7e31/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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