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Charter: Urkundenbuch der Voegte von Hunolstein, ed. Toepfer, 1866 (Google data)   €€XXIX.
Signature:  €€XXIX.

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€€XXIX. Der Edelknecht Hugelo von Hunolstein bewitthumt seine Gemahlin Ida, Tochter Ulrichs vom Stein, mit einer Jahresrente zu Hittersdorf. 1341 October 18. Ich Hugelo von Hunoltzstein, ein edel Knecht, dun kont allen luden, daz ich bewiset vnd bewydemet hain Yden myne eliche Vrouwe, Herren Vlriches dotter von dem Steynel, zweinzich pont swarzer Turnosen geldes alle jar zu nemen in deme gude vnd in der gülde, die ich hain zu lehene vnd zu Manschette von myme lieben herren Graven Johann von Sarbrück vnd Herrn zu Commercy in deme dorfe vnd in dem Banne zu Hittersdorf vf der Briemesen.2 Zu vrkunde 24* 188 dieser dinge han ich minen Ingesigel an diesen brief gehenket, vnd zu merer stedicheide vnd sicherheide dieser dinge han ich gebeden mynen lieben herrn den Grauen vorgen., daz es sin guter wille ist, vnd daz er sin Ingesigel by daz myne an diesen brief henke. Vnd wir Jobann Grave von Sarbrück vorgen. durch beden willen Hugelen von Hunoltzstein vnsres mannes vorgen. hau vnser Inge sigel by daz syne an diesen brief gehenket, vnser recht wol bewarent. Dies be schali an sencte Lueasdage do man screip von Christus geburte drouzenhondert vnd ein vnd vierzich Jar. Orîg. im herzogl. Nassau. Arch. zu Idstein. Gedr. Kremer: Gesch. des Ardenn. Geschl.II, 453. — J) Ihre Mutter war Irmgard von Heinzenberg; vergl. Nro. CCLXIV. Ida verheirathete sich in zweiter Ehe mit Richard von Eich, welchen sie ebenfalls überlebte; vergl. Nro. CCLXXXIX. Durch sie kam ein Antheil an Steinkallen fels und mehrere Steinische Besitzungen an die Vögte von Hunolstein: Ueber das Geschlecht der Herrn von Steinkallenfels vergl. Beilage XVIII. — 2) Hüttersdorf mit Boprig an der Briems im Kreis Saarlouis blieb bis ins 19. Jahrh. Besitzung der Vögte von Hunolstein. ccxxx. Erzbischof Baldewin von Triei- bekennt, dafs Burkart von Vinstingen sein Helfer geworden ist gegen den Wildgrafen Johann von Dune, Nicolaus von Hunolstein und Johann von Sirk. Vor Velsberg 1341 November 12. Wir Baldewin von gots gnaden ertzebischof zu Triere, dez heyligen" Romy- schen richs durch welsche lant ertzecanceler, dunt kunt allen luden, daz Burkart von Vinstingen vnser helfer vnd diener worden ist in aller der wise als sin brief sprichet, den er vns darober gegeben hait, der von worte zu worte her nach geschrieben stett. — Ich Burkart von Vinstingen bekennen vffenlich an disem briue, daz ich des erwerdigen in gode vadirs vnd herren, mines herren Herrn Baldewins ertzebischof von Trieren vnd sines stiftes wider Wildegreuen Johan von Dune vnd Nyclaus von Hunoldestein 1 vnd Johan von Syrig vnd wider alle ire helfer vnd diener, die itzunt sin oder nach werden, vnd wider alle, die sich in den crieg 2 mengen, vnd wider die, die sine viende werden, diener vnd helfer worden bin; vnd sal yme den crieg vz als lange bis daz sin eyn gantz ende vnd eyne vollenbrachte süne wirt, mit zwantzig mannen mit helmen, wol geriten vnd wol erzugit, dienen vnd helfen vf miner fromen, kost, schaden vnd verlust. Wanne aber min vorgen. Herre nach mir sente, so sal ich komen, vnd 189 wanne ich da zu sente Wendelin gegen Triers wart queme, so sal ich Jinen vf mins herren kost vnd schaden. Waz ich auch da ynne fromen neme, Iz were an vesten, geuangen, vihe oder in andern stückin, der sal mins vorgen. herren vnd sins stifts sin an als verre alz iz zu Bukungen3 treft, da sal ich teil an han nach manzal, als gewonlich ist. Alle dise vorgeschribne stücke vnd ir iglich han ich in guden truwen an eides stat globt vnd globin iz in disem briue stede zu haldene vnd zu volfüren an alwerleye argelist. Vnd des zu eyner merer stedi- keit han ich min Insigel an disen brif gehenkit. vnd han gebeden vnd biden an disim briue den edeln man greuen Walramen von Zwenbrucken, daz er sin In sigel zu dem minen an disen brif ouch wolle henken. Vnd ich greue Walram vorgen. bekenne, daz ich durch bede des vorgen. Burkartz von Vinstingen min Insigel zu eyme gezuchnizze aller diser dinge han gehenket an disen brif. der gegeben ist vor Velsberg 4 des mandages nach sente Mertins dage da man zalte na Cristus geburte drutzenhundert jar vnd darnach in dem eyn vnd viertzigesten Jare. — Vnd vmb daz er vns Baldewine ertzebischoue vnd vnserm stifte deste baz dinen möge, so wellen wir yme zweyhundert punt zu Wynachten, die nehest kommen, vnd darnach zu ostern aber zweyhundert punt Haller geben. Vnd des zu eyme vrkunde han wir vnser Insigel an disen brif gehenkit. der gegeben ist in demselben Jare vnd vf demselben tag als vor geschriben ist. Orig. perg. ohne Siegel in Archives de la Meurthe zu Nancy. Layette Trêves II, Nro. 1. — *) Der Vater des Nicolaus und die Mutter des Wildgrafen Johann waren Geschwister. — 2) Dieser Krieg, unter dem Namen „die Daunische Fehde" be kannt, dauerte von 1337 bis 8. Juli 1342; vergl. die Beilage über die Wildgrafen von Daun. — 3) Was Burkart von Vinstingen diesseits St. Wendel bis Bukenheim (Bouquenom) erbeutet und erobert, daran soll er Theil haben. — 4) An der Saar, nicht weit von Saarlouis, da, wo die Strafsen nach Metz und Thionville sich trennen. Wildgraf Johann hatte sich mit einem Theil seiner Mannen in diese Veste geworfen; Erzbischof Baldewin begann die Belagerung im Anfang November 1342. Der Herzog von Lothringen kam herbei, um die Veste zu entsetzen; als er aber die überwiegenden Streitkräfte des Erzbischofs erblickte, schlofs er mit ihm ein Bünd- nifs gegen Jedermann und vermittelte, dafs dem Erzbischof die Veste Velsberg gegen freien Abzug der Belagerten übergeben wurde.
Source Regest: Urkundenbuch für die Geschichte des graeflichen und freiherrlichen Hauses der Voegte von Hunolstein Band I., Nr. €€XXIX. , S. 208
 
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