Vorlegung der Fideicomissarischen Rechte des Kur- und Fürstlichen Hauses Pfalz überhaupt und des regierenden Herrn Herzog zu Pfalz Zweibrücken, Nr. XIX. , S. 274
Vorlegung der Fideicomissarischen Rechte des Kur- und Fürstlichen Hauses Pfalz überhaupt und des regierenden Herrn Herzog zu Pfalz Zweibrücken, Nr. XIX. , S. 274
In noniine Oomilli /^meri. ^os I^Iricus Waler Oanonicus rlccle-
iie kriliizentis vice 6k nomine lüspituü Lcclelie eiusck. vac»nte seäe epl- tcopäli Vicarius in 8v!ritualibus generalis. I^eonnarckus ^bbss Klonäiteri! in Weicnenlteken prope kritingsm «rckini» 8. öenecki^ii öc Lggla5us Hern- pecKK prepotltus Lcelelle ?rilllzen5is preckiÄe. ^otum fäcimus prelcntinm ZnspeÄvribus univerlis, o^uock in nokrs, k^otsriorum publirorum öc tesriurn: intra lcriotorum presentia per5onaliter covltitutus illuttriilimus princevs öc Dominus 8tevnanus Dei Frätia (Üom«s palstinus IZKeni öüvsr!« Dux öcc. Kadens in suis ms.nibus o^uonckäm literäm 5eu Lnugrapnicem in vultz»ri in- tcriptione co»script»m, integrsm, öc illesam non sbolitam non cancelli- tzäm, non raiam, non vit!ät»m, nec in »liczus tu! p»rte suloeöiäm, leck! vrorlus omni v!tio öi luspitione «rentem, tißittis veris intejzram cum ums- ßinibus öc üteris veris oircumscriptsm clsrsr» ielzidilibus öc viübilibus in Liis sericis Rubri öc viricki cniorstam pencksntem iliulirium principum in- clite memor!« l^uonckzm KuckolpKi öc Kuvert! domitum palatmi Keui öc Lävärie Ducum so ckebiti tiizillatam; (^u»m nobis ack le^enckum, v!<tenckum, »xämir>2n6um öc pertoiciemtum prenotsvir: Ouius tevor per omnm lec^ui- tur, öc cke verbo äck verbnm elt tslis.
i. Äöir Rudolph und Ruprecht von Gottes Gnaden Pfalzgraffen be? dem Rhein vnd Herzogen in Bayern, verjehen für Uns und für Her zog, Ruprechts«, Unstrs Bruders Sohn, Herzogen Adolphs secl. vnd>
f 2. für
44 Urkunden
für Unsere Erben öffentlich an diesem Brief, daß Wir mit vordachtem Much mit gutem Willen und mit Rothe vnser Land bey dem Rhein zu Bayern, zu Schwaben, vnd zu Osterreich freundlich vnd lieblich ge- theilt haben mit vnserm lieben Herrn vnd Vettern Kayser Ludwigen von Rome Vnd mit seinen Kindern Ludwig Marggraffen zu Branden burg Pfaltzgraffcn zu Rhein und Herzogen in Bayern vnd Stephan Pfciltzgraffen bey Rhein rnd Herzogen in Bayern als hernach geschrie-
2. ben stehet, daß Uns ist zu unserm Theil angefallen die Gut, die zu der Pfaltz gehörend und gehören sollen, Burg, Stett, Märkt, Graf« fen, Freien, Dienstmänner, Ritter, Knechte, Land und Lcut, und die Best Cbub, Burk und Stett, der Pfaltzgraffenstein, Stahlberg die Burk, Stalek die Burg, Braunsthornc die Burk, Bachrach, Die- Vach, Stegen, Manbaim, Haimbach, Trechtershaußen die Täber, Reinböll der Markt, Fürstenberg die Burk, Reichenstein die Burk, Stromburg die Burk, Altzci Burk vnd Statt, Winnheim Burg vnd
. Statt, Wachenheim die Burk, Winzingcn die Burgk, Wollfperg die Burk, Eberstcin die Burgk, Erbach die Burgk, Lindenfels die Burgk, Rcinhaußcn die Burgk, Heidelberg die ober vnd nieder Bu^gk und die Statt, Wiyenioch Burg vnd Statt, Harfenberg die Burk, Obern- kaim die Burgk, Landescr die Burk, Turann die Burk und die Pfalz und was dazu gehöret, Stainsbcrg die Burgk, Wellersau die Burgk, Neuenstatt die Statt, Hillersvach die Statt, vnd Agerstheim die Statt, und was zu den vorgenannten Vurgken, Stetten, u,',d Märkh-
z. ten gehöret, vnd dazu ist vns gefallen zu vnferm Theil aus dem Vitz thum Amt zu Lengfcldt, Hilboltstein die Burk, Lauff der Markt, Ho henstein die Burgk, Härsprukh der Markt, -Hörrenstein die Burk, Benginsfeldtcn vnd Plech die Märkhte, Frankenberg die Burgk, Waldek die Burk, Brcssat, Kenmaten und Ehrcndorff die Märkht, Thurndorff die Burgk , Meschenbach der Markht, Auerbach der Markt, Nicdstein die Burk, Werdenstcin die Burgk, Neuenmarkt die Statt, mit der Hoff-Markt zu Bcrngau, Hernfpurg die Burg, Berge die Burgk, Metzenhausen die Burgk, Halb - Pfaffenhofen die Burk, Lautcrhouene der Markt, Grünfperg die Burgk, Sulybach
Burgk
zur Vorlegung. 45
Burg? und Statt, Rosenbcrg di: Burgk, Hirzau der Markt, AmberK die Statt, Naburg die Statt, Neuenstatt die Statt, Sternstein die Burgk, Murach die Burgk, Viechtach der Markt, Neuburg die Statt, Wetternfeld die Burgk, Röttingen, Niettcnau die Markt, Träßnutz die Burg, Bailnstain die Burg, Regensberg die Burgk, Waldaw die Burgk halb, Steffening die Burgk, Schwarycnck die Burgk, und die Burk Stein, vnd die Märkt von dem Reiche, Flos Burk und Markt, Parchstein die Burgk, Vcchcndrazz und Lu die Märkte, und was zu denen vorgenannten Burgken, Stätten und Märkte» gehöret. ^. So ist auch Vnserm Herrn vnd Vettern Kaiser Ludwigen von Rome, vnd seinen Kindern Ludwig Marggraffcn zu Brandenburg, Pfaltzgraf- fen bey Rhein und Herzogen in Bayern vnd Stephan Pfalygraffen ze Rhein vnd Herzogen in Baicrn vnd ihren Erben zu ihrem Thcii an gefallen München die Statt, Vochburg Burgk und Markt, Siegcim° bürg Burgk vnd Markt, Mainburg Burgk und Markt , Gerolfing die Burgk, Kösching die Burgk und Markt, Neuburg, Burgk und Stall, Friedberg Burgk und Mark, Milhauscn die Burgk, Schneitbach Burk, Schiltberg Burg, Aichach vnd Schwabenhausen die Märkt, Möring die Burgk, Schwabekh die Burgk, Landsberg Burgk und Statt, Lechsperg die Burgk, Wolffertshsußen Burgk und Markt, Töltz Burgk vnd Markt, Grunenwaldt die Burgk, Aybllng Burgk vnv Markt, Valey die Burgk, Schaben Burgk vnd Markt, Wasserburg Burk vnd Statt, Clingenberg Burg , Hartmarsperg die Burgk, Kuff- stain Burgk vnd Statt, Aurburg die Burgk, Rattenberg Burgk »nd Markt, Werberg die Burgk, Kützbühel die Statt, Eds die Burgk, Falkenstein die Burk, Dachaw Burk vnd Markt, Heinhausen die Burgk, Pett die Burgk, Wiedcrsperg die Burgk, Murnau Burgk und Markt, Roteneck die Burgk, Reichertshoven die Burg?, Höch> stellen Burgk vnd Statt, Hagel die Burgk, Tonnersberg die Burgk, Peitengau die Burgk, Schöngau die Stadt, Treusheim die Burgk und Stell, Arendtsberg Burgk vnd Markt,^Neuenstatt die Statt, Ingolstadt die Statt, Alten-Neuburg die Burgk, Rain die Statt/ Boinersheim der Markt, Geisenfeldt der Markt , Ebenhaußen der
fZ Markt,
4« Urkunde»
Markt, Pfaffenhoffen der Markt, Weilheim die Stadt, Werbt die Stadt, Laugingen die Stadt, Gundlfingen Burg und Stadt, Meh- mingen die Burg, vnd was zu dem Vitzthomb Amt zu München gehö-
5. ret, vnd gehören sollen. Vnd zu demselben Thcil gefällt auch aus dem Vitzthomb Amt zu Lengfeld die Burg zu Lengfcldt und der Markt, Kallmuntz Burgk vnd Markt / Schmiedmiclen der Markt, Regenstauff Burg und Markt, die Vorstatt zu Regcnspurg, Weichs die Burgk, Weltburg Burg und Markt, Leuzmannstcin die Burgk, Hcmbau die Stadt, Rietenburg Burgk vnd Stadt und alle die Rechte zu Negens- burg in der Stadt, die zu der Burggraffschafft RietenburgZ gehören, und der Werth in der Thonau zü Regenspurg, Tachcnstain die Burgk, Egersberg die Burk, Altmanstein die Burgk und Markt, Holestcin die Burk, Wehausen die Burgk, vnd Schweinkendorff der Markt, und was zu denen vorgenannten Burgken, Statten und Märkten ge höret, und gehören sollen.
6. Und sollen Wir vnd Unsere Erben den Unsern, Vnser vorgenannter Herr und Vetter Kayftr Ludwig seine Kinder Ludwig und Steffan vnd ihre Erben den ihren Thcil inHaben, mit allem dem, das zu denselben Veften vnd Guten gehört, an keuten, an Güten, an Gerichten, Dör fern, Weylern, Wälden, Forsten, Hölyern, Waßern, Vischereyen, Wildvann, Straßen, Gelaiten, Kirckensäyen, Mannlehen, Herr» schafften vnd Landgerichten vnd anders was dazu gehöret, besuchts vnd vnbesuchts, erbaucns vnd »ncrbaucns, als eS von Unsern For-
* dern herkommen ist.
7. Wir sollen auch leyhcn alle die Lehen, die zu vnserm Theil gehören; also sollen sie auch leyhen alle die Lehen, so zu ihrem Theil gehören, und mit Namen sollen wir leyhen Khollenberg die Burgk und als der Strich gehet Khollenberg gen Weisenburg, vnd auf gegen Franken und gegen Beheimer Wald. So sollen sie mit Namen leyhen, alle die Lehen als der strich gehet von Weisenburg auf gegen dem Gebürg gegen Schwaben vnd gegen Oberbayern.
L. Vnd die Besten und gut Waßertrüchentingen, Kralßheim, Hohenart, Lor, Stopfenheim vnd Ferwau solle» Wir vnd Sie miteinander ein
gewin^
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gewinnen, vnd miteinander theilen, als viel Wir ihr gewinnen mö gen. Auch sollen Wir und Sie die Wachau in Oesterreich vnd was » dorju gehöret, miteinander lößen vnd gleichhaben vnd nutzen. 9. Wir sollen auch vnd Vnsere Erben Vnserm Herrn vnd Vettern vnd seinen Kindern Ludwigen vnd Stephan vnd ihren Erben mit Leib vnd Gut mit gantzem Trauen zulegen vnd geholffen seyn gegen allermennig- lich, wie er genannt seye, icdcm Man zu seinem Rechten. Also sollen sie vnd Vns hinwieder thun. is. Wir sollen auch Vnser Herrschafft, Best vnd Gut niemand geben noch verkauffen, und was Wir ihr vcrkauffen müssen, die sollen wir ihnen zu kauffen geben und änderst niemand, das sollen sie Uns Herwider thun.
11. Wir sollen auch Vnser Veste vnd Gut, wie die genandt seyen, nicht versetzen, keinem König noch Fürsten, er sey Pfaff oder Lay; Als» sollen sie auch thun.
12. Wir sollen auch Vnsere Herrschaft, Burgk, Statt vnd Gutt niemand leyhen, versetzen vnd verwechseln mit Gcuärde vuf ihren Schaden, dasselbe si-llen st? Vns hinwieder thun. ^
iz. Und ob der Herren, D'.ensimänner, Ritter oder Knecht einer oder mehr, die zu Vnsern Landen gehören von Vnß vnd Vnserm Lande kehren wollten, so sollen Wir bedenhalb auff den oder sie einander ge holffen seyn, als lang Vnz das Wir es dazu bringen, daß sie bey der Herrschafft vnd bey dem Lande bleiben.
14. Wir sollen auch ihre Diener, die ihnen mit dem Theil.gefallcn sind, oder in ihren Landen gesessen sind, wider sie nicht versprechen, noch sie die Vnscrn wider Vns.
15. Wir sollen auch den ersten Römischen König wehten für Vns vnd für Vnsern Theil; so sollen Vnsers lieben Herrn vnd Vettern Kayser Lud wigs Kind, Ludwig vnd Stephan oder ihre Erben den andern Römi schen König Wehlen, und also soll die Wcchsclung der Wahl des Reichs zwischen Vns und Vnsern Erben vnd Ihr vnd ihren Erben fürbaß ewiglichen bleiben.
16. Vnd
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16. Vnd wann es dazu kommt, daß Wir den Römischen König wähle« sollen, so sollen Wir vnd Vnserc Erben Vnsere vorgenannte Vettern. Llldwig vnd Stephan vnd ihre Erben bewahren vnd besorgen gegen den Römischen König als Vns selber, daß Ihnen wiederfahr umb Lehen, vmb Satzungen , vnd vmb ander Recht, die sie haben solle« von dem Reich vnd die zu ihren Landen gehören, die Vnser beyder Fordern gehabt haben, vnd an Vns und an sie gebracht haben, das selbe sollen Sie vnd ihre Erben Vns vnd Vnsern Erben hinwieder thun, als offt die Wahl des Reichs an sie kommt.
17. Vnd ob Wir oder Vnser Theil oder Vnsere Erben, Sie oder ihre Erben irreten oder überführen an der Wahl des Reichs, vnd sie nicht wollten lassen wählen, als sie billig sollten, als vorgeschrieben stehet? so sollen Wir, Vnser Theil vnd Vnsere Erben die Wahl des Reichs Verlohren haben, vnd soll dann die Wahl des Reichs an Sic und ihre Erben gefallen seyn vnd ewiglich an Ihnen bleiben, zu gleicher weis soll die Wahl des Reichs an VnS, Vnsern Thcil vnd Vnserc Erben gefallen, vnd ewiglich an Vns bleiben, ob Sie oder ihre Erben Vns, Vnsern Theil vnd Vnfere Erben irreten, vnd überführen an der Wahl, so Wir wählen sollten.
18. Vnd ob Wir, Vnser Theil, oder Vnsere Erben ohn Erben verfahren, so sollen Vnser Lande, Leute vnd Herrschafft vnd die Wahl des Reichs auf Sie vnd- ihre Erben gefallen vnd erben; also sollen herwicder ihre Lande, Leute, Herrschaften, vnd die Wahl des Reichs auf Vns, Vn sern Theil vnd Vnser Erben gefallen vnd erben, ob sie ohne Erben, verfahren. '-
19. Vnd was Krieg, Mrßhellung und Aufflauff geschehen zwischen Hcrrn^ Dienstmannen, Rittern vnd Knechten , die in Vnsern Landen beydcn- halben gesessen sind, darumb sollen Vnser Vitzthomb beydenhalbcn Tag gegeneinander suchen, auff ein Recht auff sieben Mann, und soll jeder Vitzthomb von seinen Vnterthanen ein Recht thun, also daß der Hintzman klagt, soll vier Mann haben, vnd der Kläger soll dre>> Mann haben, vnd was die sieben vrtheilcn auff ihre Eyde, das soll Harum geschehen, als unz bersiulich vnd gewöhnlich ist gewesen zwischen
den;
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dem obern vnd Niedern Lande in Bayern vor dem Walde. Vnd was größer Aufflauffs geschehe die die Vitzthomben nicht verrichten möchten, darum sollen die Herrn selbst Tag suche« gegen einander auf sieben oder neun Mann, die sie unter ihren Leuten bcdenthalbcn darzu neh men , vnd die sollen ein Recht darum sprechen in der Bescheidenheit als vorgeschrieben stehet, vnd welcher unter den Herrn die vorgeschrie bene Sache überfür, vnd des nicht wieder thät, wenn er das zu Red würde gesetzt, darnach in einem Monath, so soll des Herrn Land vnd Leute, der vberfahren hat, dem andern, der vberfahren ist, geholffen seyn, als lang vnz das ausgerichtet und wiederthan würdet.
20. Wir sollen auch Vnser Thcil vnd Vnser Erben die Landgericht allein besitzen, die zu dem Landgericht gehören, das von dem Landgraffen von Leuchtcnbcrg gekaufft Word, ohne was zu den Guten gehört zu Lengfeld vnd zu dem Theil, der nun zu München gelegt ist, das sollen Vnser Herr vnd Vetter der Kayser, seine Kinder Ludwig vnd Stephan vnd ihr Erben selbst richten vnd die Landgericht vnd alle an dere Gericht selbst in ihrem Theil besitzen vnd richten, oder ihre Amt leute.' Sy sollen auch alle die Landgerichte besitzen, die zu der Graf schaft ze Hirschberg gehören, vnd damit sollen Wir, Vnser Theil vnd Vnsere Erben nichts zu schaffen haben, doch sollen Wir, Vnser Theil vnd Vnsere Erben alle niedere Gerichte in Vnserm Theil richten oder Vnser Amtleute.
21. Wir sollen auch rnd Vnser Theil, auch Vnsere Erben in Vnserm Theil lößen, was darinnen versezt oder verkümmert ist; also sollen Vnser Herr vnd Vetter der Kayser, seine Kinder Ludwig vnd Stephan vnd ihre Erben thun in ihrem Theil.
«2. Wir sollen auch Vnser Theil vnd Vnsere Erben in Vnserm Theil gel ten, Graffen, Freyen, Dienstmannen, Rittern , Knechten, Bürgern, Reichen vnd Armen als das man in gelten soll, unz auf diesen heu tigen Tag gar und gänzlich, als ihr Brief sagen; also sollen Vnser Herr und Vetter der Kayser, seine Kinder Ludwig vnd Stephan vnd ihre E ben thun zu ihrem Theil. Auch sollen Vnser Herr vnd Vetter der Kayser, seine Kinder Ludwig und Stephan vnd ihre Erben gelte»
S ge^en
Ss Urkunden
gegen Augspurg , gegen Ulm vnd daz Niederland zu Bayern vnd da» mit sollen Wir, Vnser Theil vnd Vnser Erben nichts zu schaffen haben.
2Z. Ist auch, daß Vnser offtgenannter Herr und Vetter der Kayser andere Erben gewinnet, mit den sollen Wir, Vnser Theil vnd Vnsere Erben kleben, vnd gehn ihn in dem thaidigen, gedingen, Gelübden vnd Ordnung seyn in aller weyse als gegen Vnscrn oftgenannten Vetter den Kayser vnd seinen Kindern Ludwig vnd Stephan vnd ihren Erben, vnd sie alsdann herwieder gegen Vnß, Vnsern Theil vnd Vnsere Erben.
24. Vnd daß Wir, Vnser Theil vnd Vnsere Erben die vorgeschriebene Theilung vnd Teydung in allen ihren Stücken, Artikeln vnd Puncten stets vnd ganz haben vnd halten, das haben Wir geheißen vnd gelo bet bey Vnscrn Treuen vnd leiblich zu den Heiligen geschworen.
25 Vnd ob Wir, Vnser Theil oder Vnser Erben das überführen, so sol len Vnser Land vnd Leut Vnserm Herrn vnd Vetter dem Kayser, sei nen Kindern Ludwigen und Stephan vnd ihren Erben warten, gehor sam vnd bcholffen seyn, als lang unz das wiedcrthan wird, das über fahren ist. Alsdann soll Vns auch geschehen, ob sie Vns Kbcrführen, vnd des sollen auch Land vnd Leut schwören bedenthalben zu den Heiligen.
26. Vnd darüber zu Vrkhunde geben Wir diesen Brieff mit Vnsern In- sieglen versiegelt rnd mit den Gezeugen die hernach geschrieben stehen: Der Wohlgebohrne Herr, Herzog Volk von Polan, Ludwig Herzog von Tckh, Graff Gerlach von Nassau, Vnser'Oheim, Graff Berchthold von Greißbach von Marstetten, genannt von Neuffen, Vnser SSwa- ger, Graff Friedrich von Oeningen, Marquardt von Seefeld, Hein rich von der Wiesen, Ritter, Heinrich, Probst von Jllmünster, Jo hannes Sax, Custor zu Spalt, Henrich Corherr zu Jllmünster, Vnser Schreiber, Mcrbott Schreiber, Albrecht Schnelßdorffer, Schreiber vnd andere Zeugen genug. Das ist geschehen vnd der Brieff ist geben zu Pavie an dem Freytag vor Oswaldi, da man zählt von Christus Geburt drey- zehenhundert Jahr, darnach in den ?eun und zwanzigsten Jahr.
z,ur Vorlegung. ^ zr
<^u» qui6em litera sic per nos recept«, vila 6!I!genter inspeöt» n«» bis cum 6ebits inliäntis supplicavit 6i5tus ?rinceps, quatenus »ttento, ^uo6 6i^ta likera, »6 prosc<^uen6um lus eius suorum Kere6um värüs in, loci« soret usurus timensczue esn6em propter viarum äil'crimin» «Ziversa pe- ricul» seu »Iis« fortuito casu smitti, iäniäri aut <le eius poteltste sliensr! Lc »Iiis rätiunäbilibus^aullis cons>6eratis 6!öt»m literam transcribi copisre öl exempl»re sc tub msnidus pndlicis cum »ppenlione noltrorum sigillorum duiusmoäi transsumptum sibi auctori^are, öc üc »uötorixstum 6ecerners 6ignaremur; nos itsizue Dlricus l^eonkaräus > öc Lgglolkus prenominstl ^i^tam supplicätionem ex prele^tis Lc »Iiis rationälibus c»ui?is sore rationa- dilem öc iur^s cons«v«m aeltimantes eiclem, prout 6e iure erst aovueno'um. sonuimus> kscientes <ii6tsm likersm cum presenti trsnsscripto ^ copi» Lc transsumpto coram nobis per iwtarios subscriptos coik»tionare öc <je verbc> »ck verdum exsminsre, czuibus üc collationatis öc ex^minztls invenimu?, doo Presens translumptum cum äiöts litera «rigmsli in «mnidus öc per omnis, conconlsri nikil äpposito, «Ziminuto seu «bmIKo. Icicirco Kuiusmoclr rxemplum transsumptum seu viäimus suÄori^smus volevtes presentibu» Quantum 6e iure pnllumus öc äebemus 6iKnientes, qusck ipü transsumpto !n omnidus sc per omni«, tam in iu6icio> quam extra ubicunque locvrurn ii cut! origin»Ii litere pre6iöte> plena L6es sc inregr» aäniKeatur, super Iiuius- m«<Zi r.ostrsm auötoricatem psrirer äecretum interponentes. In quururir vmnium ör Lnguloi um premillorum evio'eos teltimonium presentes litera» s^ Koc publicum initrumentum duiusmncli rranssumptum in se continens pei- nocsrios subscripto» scrib! pudlic»r! msnänvimu» sc LgiNis Vicsriatu» Lcclesie ^risingensis öc nnüris propriis sppensione kecimus communiri. Da-' tum aötum sc Westum in IVloiite krisingenü in Domo nzditationis vene- rnkiiis m OKristo päti is sc Oomini DeFenI^ariZl 6e Reicks LleÄi Lcclelie krism^enlls sab snno ^tivitatis Oomini IV?. dOdO« X1° in<Z,'Lti«ne qusrtsk pontlticatus sanÄ'Mmi in <ünrist« ?»tris c< Oomini nnstn Oomini lokimni? ^!v!ua provillenna?ape vicelimi tertii anno primo, 6ie vero o'ecims, nov». Menüs k'ebruärii, Kor» sextt vel czussi 6iei eius6em preientibus venerAbilidus^ in Onritto p. p. Oominis Oe^enKärdo 6e WeicKs Lleöto Lcclesie ?rism^ni- Ls, prescript« ^ (ZerdocK 6e ^äläegj;, dsnonico öc^ Oulioäe LccleLe ?riön^
g 2 genüs.
52 . Urkunden .
genlis, l^lric« Urb, Decano, ttelnrico Le>vtKer, DIrico 6e Kern, 8tepKa» no Xnaner, Onnraöo Risser, LercKtol^o ^x^mger, r'riclerico (ÜKräxvtel, danonic« 8. /^näree , IvKanne Wilck Decano öc <üoura6o l'uüinger, Oano^ nico 8. lokannis ösptisre Lccleüärum krisingenüum teüibus sä premiilit vocatis specislicer öc rogatis.
Uli ego NicKsA I>ibisKinci 6e IVlonsco, Olericus krilmgenlis Diocesis publ!» cus suKor tste Imperial! Uotarius, quia äiöte litere original!«, Lgilate ut supra continetnr, prelentatioui, supplicationi, Ie6t!oni, inspec^ioni, exa- minationi, o'iünnitioni öc äecretl interposnioni omnibus^ue sliis öc üngulis 6nm lic ut premittitur sierent öc agerencur una cum Domino ^VilKeimo kjoering, ^ocarius publica sublcripto öc teltibus preta6tis Pretens Interkul, eaqris tic neri vicli ö: au6ivi öi'6tumque trsnssumptum öc exemplum per me öc prekÄtum Xotarium in pressntia Dominorum DIrici l^eonkaräi öc glolü pre6i6rorum Käeüter cum liters orißinali preäikra cnllationatum per «mnia sc 6e verb« aä verbum similiter concortlsri inveni , iäcirco Koc Presens publicum instrumentum manu propria scriptum oe manclato 6i6to» rum Oominorum exinoe confeci öc in Kanc publicum iormam reiiegi, signo» uue sc nomine meis solitis sc consuetis una cum sppenlione ligillorum Do- minorum preäictorum consiAvavi In eviöens robur L: teltlmonium omniu» Lc üngulorum premillorum rogatus reczuillrus.
^t ego ^ilbelmus klsring 6e l'utorf, Olericus ^uguireniis DIoc. publ. autoritate Imperial! k^otsrius suprs6iötis omnibus sc sirigulis una cum . Domino lVlicKaele Hot. publ. öc testibus prescriptis Presens intertui, 6i6tum- c^ue truk,ssumptum öc exemplum per me äc d«atarium prekatum in prekenti» Dominorum DIrici, I^eonbar6i öc I?L«^tI precli6t«rnm öäeliter cum liters, orijzinsli precliöts, callstionatum per omnia cie verbo »6 verbum limiliter covcor6ari, inveni; Iclcirco presenti inürument« per cli(tum k^otsrium ri6e» liter scripta cke manäato clic^orum Dominorum uns cum »ppenlione tiFillo- rum eorumäem sc scriptione sc consi^n^tione I^otarii ^>rets(ti me subscripl! signoczue L: nomine meis solitis 6c consuetis consi^navi in eiusäem tekimo» vium omoium öc üv^ullorum premillorum rogstus Lc reo,uiütus.
Rechte des Hauses Pfalz, 1778 (Google data) XIX. , in: Monasterium.net, URL </mom/HausPfalz/2cc14342-ae4e-4e52-a491-1ccf3d72969e/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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