Vorlegung der Fideicomissarischen Rechte des Kur- und Fürstlichen Hauses Pfalz überhaupt und des regierenden Herrn Herzog zu Pfalz Zweibrücken, Nr. I.V. , S. 423
Vorlegung der Fideicomissarischen Rechte des Kur- und Fürstlichen Hauses Pfalz überhaupt und des regierenden Herrn Herzog zu Pfalz Zweibrücken, Nr. I.V. , S. 423
Oesterreich, 1426. >
:c. Hochgebohrne liebe Oheimen und Fürsien, Uns hat der Hochgebohrne Ludwig Pfalzgraff bey Rin, Herzog in Bayern und Graf zu Mortain, Unser lieber Oheim und Fürst, gebetten. Im ein In vestitur vnd Jnsayung-Brief in das Förstenthum, Herrschafft und Lehen und was darzu gehöret, des Landes zu Niederbayern zu geben nach der Gulden Bull Ußweißung. Wann Wir -Luch nu iLuer Recht, die Jr <m dem Niederlsnd zu Vayern meynr zu haben, iöuch verliehe« haben, darumb haben Wir Im das geweigert und verzogen, doch Im unsched« lich an seinen Rechten. Durch des Rechtens willen lassen an Euch und auf das, ob Jr ichts darinn zm eden oder zutragen hett, daß Jr darinn gewaxnet seyt, und darum verkinden Wir Euch das, also daß Jr Euch darnach wisset zu richten. Geben zu Ofen am Samstag nach Sanct Lu, <«s Tag Hrmo 1426.
Inschrift, an Herzog Ernsten, Wilhelm und HMrichen Vo» Bayern, desgleichen Herzog Alhrechten zu Oesterrich.
zur Vorlegung.
Kaiser Sigmunds Monirorium an Kurmainz, 1426.
Sigmund von Gottes Gnaden Römischer König zu allen Zeiten Mehrer des Reichs / und zu Ungarn, und Böheim König ,c. Erwürder Lieb Neve und Churförsi, Wir haben Deiner Lieb vormalen geschrieben, und dir gebotten, andere unsere und des Reichs Churfürsten zu besenden, und Ihnen einen Tag zu setzen, zusammen auf eine genannte Stadt zu kommen, dahin die Edele Graf Hans von Lüpfen :r. unfer Rath und lie ber getreuer, zu Euer Würden kommen möchte. Euch vnsere Meynung, Begehrung und treffliche des Reichs Sachen fürzulegen. Und nemlich von des Hochgcbornen Friedrichs, Herzogen zu Sachsen und Marggrafen zu Meisen, unsers lieben Oheim und Churfürsten von des Lands und Chur zu Sachsen wegen vnd von des Hochgebornen Friederichs Marggra fen zu Brandenburg vnd Burggrafen zu Nürnberg, unserö Lieben OheimS und Churfürsten und der Bayerischen Fürsten wegen, als von der Haupt sache, darum sich der Krieg zwischen In erhaben hat, von der Friedbruch wegen, auch von wegen des Niederlands m Bayern, und auch von Schwöb bischen Wörth wegen, daß Dein Lieb mit samt den übrigen Churfürsten und andern Fürsten einen andern geraumen Tag, den vorgena»nten vom Sachsen, den von Brandenburg und auch den Bayerischen Fürsten, um ihre vorgenannte Hauptsache, Friedbruch und um all audere Zuspruch, vnd auch uns als von des Reichs wegen, und allen andern die zu. den Niedern Senden zu ZSayern zu sprechen haben einen RechtsraF stürzen und den lerplichen samr den andern Churfürsten und Fürsten, die Mühe aus Ewer durch unfern Willen nehmen wollet, daß die Sachen mit «ndern durch Euer mit dem Rechten, oder mit Freundschafft ausgetragen und ausgerichtet würden. Nun merken Wir eigenlich was der Christen heit, der Heil. Kirchen und auch dem Römischen Reiche, Ehre Nutz und xutes daraus kommen mögte, so die vorgenannten Sachen geschlicht und hingelegt würden. Darum begehren Wir noch von Deiner Lieb und bitten die mit allem Fleiß, wenn Dir das, als der Churfürsten Dechant, gcbüh.
b b ret.
194 Urkunden
ret zu thun, daß du durch der Christenheit und Fricdes willen die Mühe über Dich nehmen, und den Churfürjren und erlich andern Fürsten, die iLuer Gesessen sind, einen genannten Tag setzen und sie auf denselben Tag berufen, und unser Bottschaft von dem obgenannten Graf Hausten von Lüpfen verhören vnd da eins werden wollet, eines andern graumen Tages, und den dem vorgenannten Herzogen Friedrich von Sachsen und seinen Widcrsagern, dem von Brandenburg und auch den Bayerischen Fürsten Um alle Zuspräche, Häuptsache, Friedbruch und Uns, unfern Sohn, Herzog Albrechten zu Oesterreich und allen andern die zum Niederlande zu Bayern meinen Recht zu haben verkündigen wollet, daß Sie alle auf denselben Tag für Euch kommen, mit ihrem Zuspruch und Rechten, was ein jeglicher zum Rechten vermeint zu niesen vnd sie mit der Güte oder mit Recht um alles, das sie zusammen zu sprechen haben, entscheidet auch wollest der Ritterschafft und Stätten in Niederland zu Bayern auf denselben Tag besenden, und berufen, daß Sie auch für dich und andere Churfürsten kommen, und zuhören, so das Recht gehen wird zwischen den übrigen Bayer. Fürsten, daß Sie Sich auch wissen dar? nach zu richten. Wenn Wir in allen das verkündiget haben, daß Wir Euer öie Sache zwischen Ihn und auch vns besonder um das Nieder- land zu richten befohlen haben. Und Wir getrauen Deiner Lieb, du werdest das durch unfern Willen thun und Dich das nicht einschlagen in keine Weise. Gegeben zu Ofen an St. Lucas Tage, Unser Reiche des Ungarischen in dem Vierzig, des Römischen im 17. Böhmischen im ?ten Jaren.
>Vä lVlanästum Oomini KeFis. McKsel prsepolitus Loles»
Dem Ehrwürdigen Conraden Ertzbischoffen zu Maynz, des Heil. R. Reichs in Teutschen Landen Ertzkanzlern, Vnserm lieben Nevcn vnd Chur fürsten.
zur Vorlegung. 195
Kaiser Sigmunds Rescript an Herzog Ernsten in Baiern, die Straubinqische Erbschaft betreffend, ä. <!. Offen an St. Girti Tag (6. April.) 1425.
ür Sigmund von Gottes Gnaden Römischer Kunig, zu allen Zei« ten Mercr des Reichß, und zu Ungarn, zu Behem, Dalmatien, Croatien,c. Kunig entbieten dem Hochgebornen Ernsten Pfalzgrafen bey Rein, und Herzogen in Beyern Unser lieben Oheimen und Fürsten Unser Gnad und alles Gut. Hochgebohrner lieber Oheim und Fürst, Als Unser Lieber. Oheim seliger Herzog Johannß mit Tod abgegangen ist, Hadem ZlVür verstanden, wie sein Land mir rechter Erbschaffr an Dich und ander Unser Lieb ivheim und Fürsten Ludwigen, Wilhelmen, und Heinrichen gefallen sein, und Jr nicht Runder des Taylß mit gurr ten willen Aynig werden, Nu weist du wol, das desselben UnserS Oheims Herzog Johannßen Lande von Uns und dem Heiligh Riche zu Le hen geen, herumb Wür dir von Römischer Kuniglicher Macht gebietten Vestitlich und ernstlichen, daz Jr euch under einander gütlich versucht, ob Jr freuntlich und mit guten willen yberein werden mocht, daz sähen Wür zumal gern, wer aber Sach, daz dez nicht gesein mocht, so wollen Wür mit ernst, das Jr dann für Uns , und Unser und des Reichs Fürsten kumpt, so Wür dann Hof halten, und da Wür Euch hinfodern werden, so wollen Wür cwer jcglichs Recht in der Erbschafft verhören, und mugen Wür dez an euch Volgung gehaben, euch dorumb.in der Gutlichkeit zu entscheiden, das wollen Wür gern tun, mocht des aber nicht gesein, so wollen Wür Euch dorumb mit eynen rechten entscheiden. Wür wollen und gebietten euch auch von Römischer Kuniglicher Macht ernstlich daz ewrKey- ner vor dem andern in den Sachen und in dem Land dheinen unbillichen Vortayl nicht suche, daz sich zwischen euch zu Unwillen geziehen mug, wann Wür sust von des Glaubens und des Heiligen Römischen Richß Mee gen, als viel zu handlcn und zu schicken haben, dorzue Wür des Heiligen Richß Fürsten Undertan, und Getruen wol bedorffen werden, daz Wür
bb 2 solichß
Urkunde»
solichß darumb billich verbieten, und auch von dcß Rechtens wegen wol schuldig sein zu tun, alß Wür das auch den Andern zu gleicher weiß ge boten und geschrieben haben. Geben zu Offen an sant Sixti Tag Unser Skiche des Ungrischen zc. in dem xxxix. des Römischen in den funfzechcnden und des Behemischen io den sechsten iaren-
^V<j ö/lanäatum Oomini Keg'l8, k'räncilcus, ?ruepolltus
Rechte des Hauses Pfalz, 1778 (Google data) I.V. , in: Monasterium.net, URL </mom/HausPfalz/5a4c8a88-23d5-4e83-afe1-a34fb2bf0d4d/charter>, accessed at 2024-12-26+01:00
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