Vorlegung der Fideicomissarischen Rechte des Kur- und Fürstlichen Hauses Pfalz überhaupt und des regierenden Herrn Herzog zu Pfalz Zweibrücken, Nr. (I..8.) , S. 427
Vorlegung der Fideicomissarischen Rechte des Kur- und Fürstlichen Hauses Pfalz überhaupt und des regierenden Herrn Herzog zu Pfalz Zweibrücken, Nr. (I..8.) , S. 427



Ist ein richtiges Original auf Papier geschrieben, rückwärts da« Aü'ine Sigiil mir dem chik^öpsigen Adler aufgedrücket.
Berti ag zwistlen den dreien Pfalzgrafen Ruprecht l, II und III über das ?z secipuum in der Pfalz am Rhein und in dem Lante zu Baiern, 1Z78.
Äöir Ruprecht der Aelter vo« Gottes Gnaden Pfalzgraf bey Rme, des Heil. Röm. Reichs Oberster Druchsesse, und Herzog i» Bayern, vnd Wir Ruprecht der Jüngere von demselben Gnaden Pfalzgraf by Rine und Herzog in Bayern, vnd Wir Ruprecht der Jüngste von Denselben Gnade» Pfalzgraf by Ryne und Herzog in Bayern desselben Herzog Ruprecht des Jüngern Son , Bekennen öffentlich mit diesem Brief, und tuen kunt allen lüren die ihn ymmer anschent oder hörent lesen, daß Wir mit wohlbedach tem Muth und Sinnen, mit Rath Vilsers Raths und mit rechtem Wisse» durch scheinbares Lobes, fruiuen, Ehren, und ewiges Nutzes willen , die
uns
zur Vorlegung.
s«s und Unser Pfalz davon kommen sin, und in Zukommenden Zeiten ewiglichen kommen sollen, und mögen, sonderlich auch des nu, und her nach ewiglichen ein Pfalzgraff, wer dann zu Ziten ist, und auch Unser Pfallcntz mit den Löten, die darzu gehörcnt oder hören werden, sich desto- baß befrieden, und ir Manne vnd Burgmanne by Recht behalten mögen, überkommen, und vereint worden sin, einträglich eigentlich, und ewiglich für vns, unfer Erben Pfalzgrafe» bey Rine, der gesezt Ordnung die her^ nach geschrieben stecn, das ist Zum Ersten vnd mit Namen wollen Wir das Staleck die Beste oben uf Bacharach gelegen, und die Stadt Bacharach, Steige der Thale-und Stalberg die Besten darbey gelegen, Cub Burg vnd Stadt, die Beste Pfalzgrafenstein in dem Rine gelegen, FurstenbcrH die Beste, Diebach und Mannebach die Däle, Surburg die Burg, Alzey die Beste, Burg und St«dt, Nuwenstatt die Statt, Wvlfsberg die Beste darhinder gelegen. Mannheim die Beste vff dem Rine gelegen, Winne- Heim die Beste, Burg und Statt, Lindenfels die Beste, Burg und Statt, und die zwo Besten Heidelberg oben über der Stadt Heidelberg gelegen und die Statt Heidelberg und Dielspcrg Burg und Statt, und in Unserm Lande zu Bayern Amberg die Stadt, Waldeck die Burg, Murach die Be« sie, Nappurg die Statt und Rüden die Burg mit allen irren Zugehörun gen ewiglich bey vnsern Erben die Pfalzgraffen by Rine sint, nach Bns sollent die vorgeschrieben Beste, Stätte und Däler nimmer kein verkauf- fen, verpfänden, versezen, verwechslen, enweg geben oder für Bnser Seelen Heile versezen, noch in kein ander Weeg oder mit Witem, Moe- gcngab, Zugelt, mit Döchtern oder mit Weiden oder mit keinen ander» Sachen , nn oder hernach entfremden noch schaffen, gestatten, oder »er« hengen, daß sie samtlich, oder ir einig besunder von Unser« Erben die Pfalzgrafcn by dem Ryne sint, empfrembdet werden, sonder ewiglich un> verruckt sollen beleiben bey einem Pfalygrafen, als vorgeschrieben stehet, und das alles also ewiglich, stete unv veste gehalten werde, und unver rickt beliebe, So wollen Wir, daß vnser Burggrafen und Amptlüte vnstr und gemeinde, arme und reiche der obgenannten Festen, Stätt, Bürge, und Däler, die nu sind, oder hernach wexdent, Kiefen Brief allzit, so dick des not tuet, schwören zu den Heiligen vest und stet ju halten, und daß
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Sie kein Pfalzgrafen huldigen und schwören, Er spreche, gelobe, und geheisse ihn banne, daß Er ihn daß stät halte und verbriefe das in dem Brief stehet geschrieben , und das soll geschehen ewiglichen, fo dick des noth tuet; sonderlich sprechen, globen, und gehcissen Wir für Vns, und Wnser Erben Pfalzgrafen bey Rine bey Vnser Fürst!. Trewen, und Wahr heiten, daß Wir wider alles das, daß hievor geschrieb-en stehet, mit Wor ten, Werken, Rath und That, heimlich noch öffentlich nimmer thun sol len, noch schaffen gethan werde, in keine andere weise, wann Wir und Unser Erben Pfalzgraffen by Rine sollen und wollen sie ewiglich by den ob- genannten unsern Trewen und Warheiten unwiderrufenlich, ^est und stet halten, sunder alles Geuärde und Arglist, mit Behältnüß, doch, daß die Höchgeborne Fürstinne Elisabeth von Nürnberg, unser Herzog Ruprecht des Jüngsten egenannt Ehliche Haußfraw by ire Widem Murach und was ir dazu bewidembt ist, nach ir Brief sag ir lebtag soll Verliben sitzen geru- higlich one Geuerde, Hindernuß vnd Arglist. Des zu ewigem Vrkundt, Vestigkeit und Stetigkeit, globen Wir die egcnannte Herzog Ruprecht der elter, Herzog Ruprecht, der Jünger und Herzog Ruprecht der Jüngste diesen Brief für Uns vnd vnsere Erben Pfalzgrafen by Rine, versiegelt mit vnsern anhangenden Zusiegeln. Geben zu Nürenberg uff Sant Mar zrethen Tag der Heil. Jungfrawen in dem Jar da man zahlte nach Christi Geburth Drützehenhundert Jahr vnd in dem Achten und Siebenzigsten Jahre.
Rechte des Hauses Pfalz, 1778 (Google data) (I..8.) , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/HausPfalz/e9592b7b-a9e2-4e7b-8b3f-76c27d60b5cb/charter>, accessed 2025-04-08+02:00
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