Charter: Tobias, Carl Anton: Regesten des Hauses Schoenburg, 1865 (Google data) 50
Signature: 50
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1305: Um diese Zeit verspricht Friedrich von Schönburg, Fricz de Sconinburg
dorn, in Crimatschowe das Kloster St. Clarae zu Weissenfels im Besitz des Holzes, worüber
dasselbe mit vier QebrUdern von Pomzin bisher in Streit gelegen, nicht zu hindern. Bas
Orig. dieser Urk. auf Perg., mit dem Siegel Friedrichs von Schönburg „Sohn Hermanns",
befindet sich im Hpt.St.A. Dresden, nr. 5114 q. und obgleich ohue Ort und Jahr, scheint es
doch in diese Zeit, um 1305, zu gehören. Religiose Domine Abbatisse а�? conventui
sämonialium ordinis sanetae Clare in Wizenvels ffritz de Sconinburg Dns in Crimatschowe
perpetuam in domino salutem. Fovit vestra devocio ac universi presentes literas inspecturi
quod in silva pro qua cum fidelibus nostris videlizet henrico conrado heydenrico et
hermanno fratribus dictis de pomzin hactenus placitastis in nullo nec nos nee aliquis
heredum noatrorum vo- lumus vos de cetero impedire. In cujus rei testimonium perpetuum
literam haue sigilli nostri appensione dedimus sigillatam. Derselbe Friedrich von
Schönburg, Fridericus junior de Schonenburg. filius Herman ni, wie die Umschrift des noch
vorhandenen Siegels ausdrücklich sagt, übergibt dem Kloster Frankenhausen das Patronat in
Scirntsch. dat. 30. Nov. 1305. Die Urk. bei Sch. und Kr. ser. II, 512 C. abgedruckt und
das Siegel auf tab. VI, 70 abgebildet, besitzt im Orig. das Hpt.St.A. Dresden und lautet
nnch Vergleichung vielmehr: Ego Fridericus junior de Schoneuburg Rocognosco, ac omnibus
has litteras visuris cupio fore notum, quod ego dedi et tenore praesentium do Jus
patronarus ecclesiae in Scirntsh, Nuenburgensis dyocesis, quod ad me pertinere dinoscitur,
ecclesiae sanetimonialium in Vrankenhuscn, ejusdem dyocesis, propter deum et remissionein
meorum peccaininum, renunciando in hiis scriptis omni juri, quod michi in jure patronatus
dictae ecclesiae competit, vel competen; videbatur. In cujus rei testimo nium has litteras
feci mei sigilli robore communiri. Hujus rei testes sunt Honorabiles viri dominus
Hermannus, praepositus in Crimatshowe, dominus Conradus de Orla, dominus Conradus de
Trutsheler, dominus Tvntzoldus, milites, Hermannus de Olsen, Heinricus de Kowitz, Ericus
de Gabelence, cas tell ani mei in Crimatshowe, et plures alii fide digni. Datum und actum
anno Domini M. CCC. V. pridie Kalendas Decembris. Scirntsch bezeichnet dns Dorf
Zschernitsch bei Altenburg, wo das genannte Kloster einen Flairer oder Viear unterhielt
(s. Altenb. K. Gall. S. 249). Obi^e Schenkung bestätigte Bischof Ulrich von Naumburg am
14. März 1306 (s. Sch. und Kr. ser. II, 512, D. und Göpf. S. 28. 41). Die in der Urkunde
auftretenden Zeugen sind uns theilweife schon bekannt. Hermami ist Propst zu
Frunkenhuusen, Conradus de Orla bereits 1261. 1288. 1290. Conradus de Trut sheler 1301.
Hermannus de Olsen 1297 genannt. Henricus de Kowitz gchört einer Adelsfamilic an. die noch
weiter vorkömmt ■/,. B. Tyuio. miles de Kowiz 1258. Henricus, Zeuge am 15. Aug. 1317.
Nicolaus, noturius. Zeuge den 27. Febr. 1345. Johannes Z. d. 26. Jan. 1349. Nicolaus.
Pfarrer zu Stalburg (Stollberg) Z. d. 27. Sept. 1351 mitHannuz von Kowitz, ferner wird der
Manne von Kowiz, derer von Schönburg zur Sleten (Schlettau) Manne, an die Landgrafen von
Thü ringen Friedrich. Wilhelm und Georg gewiesen am 10. Mai 1394. Ericus de Gabelence,
castellanus in Crimatschowe. wie die vorgenannten Zeugen, nannte sich vom Stnmmgute
Gablenz bei Crimitschau und gchört einer der ältesten und angesehensten meissnischen
Adelsfamilien au. Schon 1221 wohnte hier Georg von G.. der bei Markgraf Friedlich von
Meissen in grosser Gunst stand. 1273 war Dietrich von G. Zeuge in einer Urkunde Günthers
von Crimitschau (Sch. und Kr. Nnchl. X, 202) und bei der Stiftung des Hospitals in
Crimitschau werden Güter dieser Familie in Hartha bei Lauenhain (Hartha G.A. Crimitschau)
genannt (Heg. 1317, 1350—4). Hencze v. d. G. ist Schönburgischcr Voigt zu Cri mitschau
1360, Albrecht 1388 Burgmann zu Altenburg, (Horn Frid. bell. p. 679, 680). 1390 Hencze von
der Gabelenzc zur Ungewissheit, Schönburgischer Lchnsmann und seine Frau Anna werden 1390
genannt. (Ungewiss, ein kleines Dorl von vier Bauergütern, fünf Minuten von Gablcnz
entfernt, wahrscheinlich früher Sitz einer Nebenlinie des Stammhauses Gablenz). 1436 ist
Albert v. d. G. Abt des Klosters zu Altenburg, 1493 Johann v. d. G. auf Windischleuba bei
Alten burg gesessen (Sch. und Kr. ser. II. 522), 1529 verkauft Georg v. d. G. dem
Kurfürsten Johann von Sachsen das Burg- lcheu zu Altenburg. auf dem er und seine Vorältern
gelebt u. s. w. Die Familie wird oft erwähnt in d. Mitth. der Gc;.. des Osterlundes, s.
auch Kneschke Adelslex. III, 415. Noch heute besteht die Familie in hohen Ehren Im
Herzogthnm S..Altenburg und in Oesterreich in der Person des Höchsteommandireudcn im
zweiten Däneukriege 1864. 35 Source Regest: Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre
1326, Nr. 50, S. 46
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Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 50, S. 46
Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 50, S. 46
Tobias, Carl Anton: Regesten des Hauses Schoenburg, 1865 (Google data) 50, in: Monasterium.net, URL </mom/HausesSchoenburg/540701a9-daec-4b44-8e0c-484e0a171bf9/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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