Charter: Tobias, Carl Anton: Regesten des Hauses Schoenburg, 1865 (Google data) 39
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1291: 1291 den 24. Juni schenken die Gebrüder Hermann, Friedrich, Dietrich und
Friedrich von Schönburg dem Kloster zu Frankenhausen, jedenfalls also nach Friedrichs sen.
von Schönburg Tode, den Theil des Waldes in Culten (G.A. Crimitschau), den Heiniich von
Crimaschowe, genannt juvenis, und seine Erben erblich besassen und den sie nun erblich
inne hatten. Nos Hermann us Fridericus Theodericus et Fridericus frafrea Domini de
Schönnen* burg recognoseimus et tenore praesentmm uuanimi consensu et assensn publice pro-
testamur quod partem silve in knlten videlicet illam quam dns heinricus de Crima schowe
dictus juvenis et sui heredes jure hereditario possitebant et que nos tandem jure
hereditario eontingebat in remissionem nostrorum peccaminum et pro remedio dilecti patris
nostri friderici et aliorum nostrorum anteeessorum felicis recordacionis ecelesie
conventuali in Crimaschowe videlicet regularium Canonicorum dedimus et cum omnibus
terminis Hmitibus seu dimensionibus in latum et in longum proprie libere et quiete
possidendam ut divina miseratione suecurente per hanc nostram elemosinam nostra et
nostrorum anteeessorum facinora micius deleantur Ne autem hec i,o.-tra do- nacio
elemosinalis per nos aut nostros posteros infirmetur praedicto conventui baue nostram
litteram dedimus nostrorum sigülorum munimine comunitam. Testes hujus rei sunt dns vnareus
de Waltenberg Dns heinricus de Colche/ Dns Volradus de Coldicz Dns heinricus Advocatus de
Wida dns Sifridus de mekkowe Dns cunradus de orla milites et alii quam plures tide digni.
Acta sunt hec Anno Dni MCCLXXXX�?. in die Sancti Johannis baptiste. Orig. Urk. im Hpt.St
A. Dresden; die beiden Siegel fchlen, Sehöttg. und Kr. Nachl. X, 203, wo Dietrichs Siegel
noch abgebildet ist. Göpf. S. 28. Limmer Piss. S. 54, Kästner Crim. S. 48. K. Gall. XI,
110. Jedenfalls ist dieser am linken Ufer der Keisse gelegene Ort Cuiten mit Kuldahin
identisch, in welchem 1286 Amabilia von Coldilz. geb. von Schönbuig, Zinsen dem Kloster
Geringswalde schenkte. Die Zeugen der Urkunde sind uns bekannt. Diese Urkunde hat mehrere
Chronisten z. B. Göpfert und dessen Abschreiber, bewogen, die Herren von Crimitschau zu
einem Zweige der Familie Schönburg zu machen (z. B. K. Gall. XI, 88 und 185), wozu noch
besonders die Urkunde von 1258 Veranlassung gegeben haben mag. Man sagt, dass sie sich nur
von Crimitschau geschrieben, weil sie dasselbe besessen und daselbst gewohnt haben und
citirt alte Nachrichten, in denen es heisse, Crimitschau sei erstlich der Herr schaft von
Schönburg gewesen und hatten sieh dieselbigen Herren Herren zu Crimitschau und Waldenburg
geschrieben. Dem ist aber nicht so. Denn einmal nennen sich die Schönburger, sobald sie im
Besitze von Crimitschau sind, stets von Schönburg auf Crimitschau, dann aber auch sind die
Wappen beider Familien, z. B. 1247, vollständig verschieden, so dass eben so wenig, 29 wie
in Bezug auf die Familie von Waldenburg eine Abstammung angenommen werden darf.
Ebensowenig können wir Meinholds Ansicht beipflichten (Webers Archiv II, 144), dass
Friedrich sen. von Schönburg der erste Besitzer von Crimitschau gewesen sei und nach ihm
seine vier oben genannten Söhne, anfangs im gemeinschaftlichen Besitze. Denn diese nach
Friedrichs Tode aus gestellte Urkunde sagt nur, dass sie den Waldtheil von Culten erblich
besassen, sie nennen sich aber nicht, wie später regelmässig in Crimaschowe, sondern nur
Gebrüder, Herren von Schönburg und im J. 1301 wird auch noch ein Henricus juvenis de
Criniatsehowe diplomatisch erwähnt, so dass der Besitz von Crimitschau, das sicher nur
durch Erbschaft an die Familie von Schönburg gelangte, nicht vor 1301 angenommen werden
kann, in welchem J. Fricz de Sconenburk, dominus in Crvmatzowe, wahrscheinlich Friedrichs
von Schönburg jüngerer Bruder auftritt. Doch ist auch ein Verkauf nicht ohne
Wahrscheinlichkeit, da 1317 noch Heinrich von Crimaschowe als böhmi scher Kanzler
erscheint. Bei den im J. 1291 obwaltenden Feindseligkeiten des Landgrafen Albert von
Thüringen mit seinen Söhnen, als den von Heinrich dem Erlauchten selbst bestimmten
Nachfolgern in der Regierung, erklärt sich Heinrich von Schön burg zu Gunsten der
Letzteren. Dieser scheint identisch zu sein mit Heinricus de Schoneburg, tunc temporis
noster advocatus in eckersperg, der mit Günther de Schlachim, Erhardus de Sultze ete.
Zeuge einer Schenkungsurkunde Landgraf Alberts für das Kloster Heusdorf ist. Dat. Vere
1291, fer. II. prox. post. Nicolai. Schmidt Zw. I, 190. Garzo I. 360. Thur, sacra p. 365.
Als in demselben Jahre Dietrich, Burggraf von Leisnig, seine Lehensleute im Pleissenlande
an den Voigt zu Plauen und dessen Erben verkauft, findet sich unter jenen auch die Frau
Fried richs von gluchow in Remse mit 7 Solidis Zinsen. Dat. Altenburg 1292 die omn. setor.
(Mitth. des Osterl. V, 99 und 126.) Ob Schönburg? Source Regest:
Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 39, S. 40
Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 39, S. 40
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Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 39, S. 40
Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 39, S. 40


Tobias, Carl Anton: Regesten des Hauses Schoenburg, 1865 (Google data) 39, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/HausesSchoenburg/6106793b-141e-40a4-a170-4b537b0f41ad/charter>, accessed 2025-04-09+02:00
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