Charter: Tobias, Carl Anton: Regesten des Hauses Schoenburg, 1865 (Google data) 31
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1281: In einem Briefe Volrads von Coldiz, worin er seine Güter, theils eigene,
theils Lehen güter im Dorfe Treben und im Zolle daselbst, dem Comthur und Brüdern des
deutschen Ordens ш Altenburg verkauft und ihnen als Lehen gibt, sind Zeugen: Fridericus de
Sconenburch, Unarch de Waldenberch ete., Albert de Remse ete. Act. s. 1. 1281. Orig. Urk.
im Hpt.St.A. Dresden, nr. 999. 1281 am 18. Juli söhnt sich Conrad von Jerez, Burggraf von
Tribau in Mähren mit dem Kloster Maria-Krön in Brünn aus. Dat. Tribau, XV. Cal. Aug. 1281.
Conrad aber übergibt dem Kloster, anstatt seines Herrn, Friedrichs von Schönburg,
Vormundes des jungen Herrn von Riesenburg und Administrators der Riesenburger Besitzungen,
wegen eines demselben zugefügten Schadens und wegen des Seelenheiles des Borso von
Riesenburg und dessen Nachkommen, einen Wald bei Budicsdorf bis Zazavia, sowie zwei
Waldparcellen, silvulae, bei Zudendorff und Budilsdorf. Conrad war Riesenburgischer Vasall
und als solcher Burggraf von Tribau. Die Orig.-Urk. befindet sich im Thomaskloster zu
Brünn, abgedr. im cod. dipl. et epist. Morav. t. IV p. 252. Die Familie Riesenburg findet
sich häufig in Urkunden dieser Zeit z. B. Bohuslaus (1. c. III, 361. IV, 166. 240), der
bereits 1182 todt war, dessen Gattin, Agatha, Schwester eines Friedrich von Schönburg (1.
�?. IV, 240), Borso oder Bores, Bohuslaus Sohn (1. c. III, 318, 361, 395, IV 166, 252, V,
262), welcher 1275 d. 6. Nov. noch den Augustinern, denen er zu Brünn ein Kloster
gegründet, Besitzungen bei Budjksdorf und Triebendorf übergab, 1278 aber schon todt war,
denn in diesem Jahre gab König Otakar von Böhmen der Stadt Ungarisch-Brod die ganze
Erbschaft Borsonis, die ihm als Strafe für Verrath abgenommen worden war. Borso's Gemahlin
war Ricardis (1. c. III, 395) und beider Sohn Zlavko (1. c. III, 361). Ueber Borso finden
sich interessante Data bei Palacky II, 1, 132, 236. Von Otakar verfolgt, starb derselbe
als Flüchtling in Ungarn 1277 und wurde von seinem Bruder Bohuslaus beerbt, der als treuer
Anhänger Otakars wahrscheinlich in der Schlacht auf dem Marchfelde 1279 blieb, worauf
Friedrich von Schönburg Vormund wurde. (Pal. II, 1, 350). Es stellt sich demnach die
Verwandtschaft so heraus: Bohuslaus von Riesenburg hinterlässt zwei Söhne: Bohuslaus und
Borso. 3 20 Ersterer, 1282 bereits^todt, hcirathot Agatha von Schönburg, Friedrichs von
Schönburg Schwester und hinterlässt mehrere Söhne, unter ihnen Borso (1295). Letzterer
stirbt 1277 in Ungarn und hat von seiner Gattin Richardis einen Sohn, Namens Zlavko. Das
in der Urkunde genannte Kloster Maria-Kron lag nahe zwei Stunden Wegs von Hohenstadt
entfernt, war gegründet durch Bores von Riesenburg und ging um 1550 ein. Gegen wärtig ist
es ein kleines Dorf von 400 Einwohnern im Olmützer Kreise. Die in der Urkunde erwähnten
Orte Budic und Budiczdorf sind identisch und bezeichnen das heutige Budigsdorf, zwei
Meilen nördlich von Hohenstadt, in der Nähe von Mährisch-Tribau. Zudendorf ist einge
gangen. Die Zeugen betreffend, so ist Heinzo de Jebiseha d. i. Jevicka, genannt von der
Stadt Gewitsch, Heinrich von Porsendorf d. h. von Borstendorf, eine Stunde von Tribau
entfernt, hiess ursprünglich Borsov auch Borisov, weil es von jenem Bores von Riesenburg
angelegt wurde. H. judex de Tetnicz, jetzt Tatnitz und Tatenitz ist ein Dorf zwei Meilen
westlich von Hohenstadt. Usque Zazaviam heisst bis zur Sazava, die am Iglauer Plateau
entspringt. Tribau gehörte damals also nicht der Familie von Schönburg, sondern den
Riesenburgern, Friedrich administrirte nur die Güter seines Neffen, deshalb sind auch die
Zeugen nur Riesenburger Vasallen, mit Ausnahme vielleicht des Heinz von Gewitsch, da
Gewitsch damals eine landesfürstliche Stadt war. Source Regest:
Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 31, S. 31
Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 31, S. 31
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Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 31, S. 31
Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 31, S. 31


Tobias, Carl Anton: Regesten des Hauses Schoenburg, 1865 (Google data) 31, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/HausesSchoenburg/0ec265c8-9ff9-44d1-8bcd-c3f828502a2c/charter>, accessed 2025-04-09+02:00
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