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Charter: Tobias, Carl Anton: Regesten des Hauses Schoenburg, 1865 (Google data) 57
Signature: 57

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1317: Fritzko von Schönburg, Schonenburg, Herr in Crimitschau, bestätigt am 15. Aug. die Stiftung einer Frühmesse in der Kirche des heiligen Martin daselbst. Petrus plebanus in Altstadt- Waldenburg stiftet nämlich zum Seelenheile seines Patrones, Unarchs von Waldenburg, und dessen Witwe Adilhcidis, beider Sohnes Heinrichs und dessen Gattin Eufemia, sowie zu seinem, seiner Schwester Kunegunde und seiner Eltern Seclenheil 3'/2 Mark jährliche Zinsen, gelegen in Loin, die er von Friedrich von Ponitz und dessen Brüdern erworben, in Lutoldishayn, die er bei der Witwe der Gebrüder von Eisenberg, in Kozzelawendorf, die er von Albert von rotynberg erkauft. Andere Zinsen lagen in Deynhartz, Dennheritz bei Mecrane. Die Zinsen sollte der Propst Sieg fried in Crimitschau und nach ihm der Convent und Bertold de Calenberg, Canonicus genannter Kirche gemessen. Nos ft'ritzko de schonenburg dominus in Crimatschowe recognoseimus et tenore presentium publice profitemur Quod discretus vir dominus Petrus in antiqua Ciuitate waltenberg plebanus animadvertens quam breves sunt dies hominis et quod nihil sit certius morte nichilque incertius ejus hora Ideoque animabus subscriptorum scilicet domini Unharci de waltenberg patroni sui domine Adilheidis relicte ipsius heynrici filii eorumdem et domine Eufemie conthoralis ejusdem Sue quoque proprie anime et sororis ipsius kunegundis animabusque omnium progenitorum suorum proinde cupiens eomparavit sive emit de rebus sibi a deo collatis tres marcas et dimidiam annui census quarum una marca sita est in majori villa lom quam sub conditione libera emit apud strenuos viros ftriderieum de ponitz et fratres ejus et eandem soluit cristanus in kvlschowe Item X sita est in Lvtoldishayn quam emit apud honestam matronam.. relictam fratrum de yzenberg eamquc soluit gener Conradi dicti hut Item triginta et septem solidi siti sunt in Rozzelawendorf quos emit apud albertum de rotynberg Ipsosque solvnt rustici in Nuendorf videlicet heynricus Roder quindeeim solidos de quibus quatuor solidi singulis annis honorabili viro domino Syfrido praeposito regularium canonicorum in Crimatschowe cedunt ad vite sue tempora sive eo detuneto ecclesie ibidem sive conventui cum censu reliquo persolventur. Item domina gysele relicta alberti XI solvit solidos et.. relicta heynrici vndeeim solidos solvit. Preterea quin decim solidi siti sunt in villa Deynhartz de quibus religioso viro Domino Bertolde» de Calenberg dicto jam dicte ecclesie regulari canonico singulis annis ad tcmpora vite ipsius tres cedunt solidi quo defuneto ad conventum dominorum canonicorum ibidem cum censu alio devolventur. �?е�? inquam omnia et singula idem dominus petrus ob honorem dei omnipotentis sue matris Marie virginis beati Johannis ewan- geliste omniumque sanctorum dei dedit et perpetuis temporibus assignavit honorabi- libus viris domino.. preposito et regularibus Canonicis apud beatum Martinum in Crimatschowe ea de causa ^juod jam dicti domini in mane debent unam primam missam coctidie ob salutem animarum predictarum omniumque fidelium defunetorum s* • 38 in parochia sua Civitatis Crimatzchowe indesinenter perpetuis temporibus celebrare. Nos quoque ejusdem corporationis ordinationen! ob salutem anime nostre animarumque nostrorum progenitorum confirmare cupientes sepe dictis dominis canoniois regularibus et eorum ecclesie de toto ccnsu promemorato IIJ marcam et Septem solidos denariorum dotamus perpetuo et justo proprietatis titulo assignando. Ut autem omnia hec quia caduca est bominum memoria in robore firmitatis persévèrent presentem paginam sepe dictis dominis et domino petro conscribi fecimus et dedimus sigilli nostri muni- mine roboratam. Testes sunt Conradus Trutscheler miles. Conradus filius ejusdem. heynricus de kowitz Erycus de gablence. Theodericus von der vngewisheit viri stren- nui. Otto Judex Johannes Bok et gerlacus Gives in Crimatzhewe et quam plures alii fide digni. Datum in Castro Crimatzhowe. Anno Inearnacionis domini Millesimo Trecentesimo XVIIo. In die assuniptionis beate Marie virginis. Diese, ebenfalls nach dem Orig. auf Perg., an welchem das Siegel fehlt, im Hpt.St.A. Dresden nr. 2104. genommene Abschrift, gibt uns die Namen Schöriburgischer Vasallen und Olle, die wir bereits früher kennen lernten. Lom ist der Altenburgische Ort Lohma, s. lt. 13(10, Lutoldishayn, Lcitelshain bei Criniitschau, wo eine Witwe Raptrix 1801 Zinsen besass. (Ob die in der Urkunde genannte'/) Bertold von Calenberg, wahrscheinlich von Calenberg bei Waldenburg genannt. Conrad Trutscheler und sein Sohn Conrad sassen wahrscheinlich auf Hartha bei Crimitschau s. R. 1301. 1305, 1322, Heinrich von Kowitz und Erycus de gablence wurden 1305 erwähnt. Theodericus von der Ungewissheit ist sicher aus der Familie von Gabicnz s. K. 1305. Ucber die Schenkung s. auch Reg. 1351. 1317 am 12. Nov. ist Friedrich von Schönburg, Unterkämmerer des Königreichs Böhmen, gegenwärtig bei einer Berathung, die König Johann von Böhmen in Elbogen veranstaltet hatte. König Johann von Böhmen hielt sich lieber in Luxemburg, seiner Heimath, als in Böhmen auf und reiste daher ein zweites Mal am 17. Aug. 1316 ab, indem er dem Erzbischof von Mainz die Verwaltung des Königreichs übergab, welcher Act den Böhmen missfiel. Bei aller Kraft, mit welcher der Erzbischof Peter das Staatsruder lenkte, fand er sich doch, müde der Verleum dungen und des Hasses der aufrührerischen böhmischen Herren, bewogen, ohne die Rückkehr des Königs abzuwarten, sein Amt als capitaneus und Reichsverweser niederzulegen und am 8. April 1317 Böhmen zu verlassen. Die Regierung übernahm bei der offenen Revolution die Kö nigin Elisabeth. Dadurch verwickelten sich die Verhältnisse nur noch mehr. Als die Klagen über den ungebührlichen Einfluss der Fremden und das Wegführen böhmischer Einkünfte und Schätze nach Luxemburg sieh mchrten, die Leidenschaftlichkeit der Königin auf der einen Seite, der Leichtsinn des Königs auf der andern, guten Rath nicht zur Geltung und heilsamen Aus führung kommen Hessen, als die Königin, dazu veranlasst, Truppen im Auslande warb, um die Gegenpartei zu überfallen, floh Elisabeth am 20. Juni nach Elbogen auf ihre Burg. Der Versuch, durch Abgesandte einen Waffenstillstand herbeizuführen, misslang und vermehrte nur die traurige Lage; König Johann kam deshalb am 12. Nov. nach Elbogen zu seiner Gemahlin. Sogleich bei der ersten Berathung zeigte sich der Zwiespalt der Meinungen, indem insbesondere der Bischof Conrad von Olmütz, der Kanzler Heinrich und der königliche Unterkämmerer Friedrich von Schönburg darauf drangen, dass der König energisch vorgehen und jeden Widerstand mit Strenge ahnden müsse. Der König folgte ihnen. Wahrscheinlich begleitete nun Friedrich von Schönburg den König nach Prag am 18. Nov., am 24. Nov. in das Feld nach Brandeis an die Elbe und in die Burg Takec, sowie gegen Ende des Jahres an die südliche Landesgrenze. Vielleicht war er auch mit ihm am 6. Jan. 1318 zu Brünn und floh mit ihm im Februar nach Prag, um in seiner Nähe im März zu Eger und im April wiederum in Elbogen zu sein. Auf dem Landtage zu Taus fand endlich die Aussöhnung statt, nach welcher Heinrich von Lipa wieder, wie es der Landtag «rewünscht, als königlicher Unterkämmerer und Finanzminister, also an Schönburgs Stelle, an die Spitze der Geschäfte gestellt und vom Könige angenommen wurde, weil fortan Ausländer von öffentlichen Aemtem ausgeschlossen werden sollten und Schönburg war Ausländer. S. Palacky II, 2, 119 ff. Schotter Johann Graf von Luxemburg und König von Böhmen 1865 I, 198 ff., Pclzel Karl IV. S. 5. Widersprechende und falsche Nachrichten gibt Beckler hist. How. I, 2, 3, naeh welcher der Kanzler Heinrich (von Schönburg), ein Deutscher und Rheinländer, der sich nicht von Prag entfernte, deshalb von dem Herrn von Lipa und Wilhelm, Herrn von Waldeck, gefangen und nach dreimonatlicher Gefangenschaft dem Landgraf Ulrich von Leuchtenberg gegen 300 Mark Silbers ausgeliefert wurde. Dobner montun. V, 356, Köhler Münzbel. 1740, 5. St., Stöckh. f, 18. lieber seinen muthmasslichen Tod s. Reg. 1328.
Source Regest: 
Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 57, S. 49
 

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Regesten des Hauses Schönburg vom urkundlichen Auftreten desselben bis zum Jahre 1326, Nr. 57, S. 49

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