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Charter: Illuminierte Urkunden 1397-07-09_Laibach
Signature: 1397-07-09_Laibach
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1397-07-09, Rom
Papst Bonifaz IX. erteilt der oberhalb von Kamnik (Stayn) gelegenen Kapelle von St. Primus und Felician zu genannten Festtagen drei Jahre Ablass und eine Quadragene.
Herbert Krammer
Source Regest: 
FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: HOCH
 

Original
Current repository
Laibach (Ljubljana), Nadškofija Arhiv, 217

Bleibulle
Material: Pergament


    Graphics: 
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    • Materielle Beschreibung: 
      Typische Littera cum filo serico mit Papstnamen in Zierschrift, stark vergrösserter Initiale B(onifatius) mit floralen Aussparungen und graphischen Fortsätzen (Fleuronnée). Solcher Dekor auch bei der Zierschrift, bei den cadellenartig gestaltete Schäfte der langen "s" in der ersten Zeile und der Lombarde U(niversis).
    • Stil und Einordnung: 
      Die Litterae cum filo serico (1391, 1397 und 1399) des Skriptors A. de Righa (sein voller Vorname ist nicht bekannt; zu ihm siehe unten) sind alle vergleichsweise reich mit graphischem Dekor versehen. Die Details sind jedoch durchaus verschieden, sodass derzeit keine Elemente einer einheitlichen Handschrift beschrieben werden können.
    • Die naheliegende Vermutung, die Skriptoren wären auch für den Dekor verantwortlich, mit dem ihre litterae cum filo serico geschmückt sind, lässt sich im hier vorliegenden Fall also weder bestätigen noch zurückweisen.
    • Vergleicht man freilich die Formen der Skriptorenvermerke, wird deutlich, dass hier dieselbe Hand tätig ist. Die "A"-Majuskel hat einen doppelkonturigen linken Schaft, der rechte endet unten in einer charkateristischen Zacke. Die offene Unterlänge des "g" schwingt weit nach rechts aus und endet dann nach einem weiten Bogen nach links in einer charakteristischen Serpentine. Der Vermerk ist bei vielen Beispielen mit graphischem Dekor bereichert. Die Gemeinsamkeiten beschränken sich nicht auf die Vermerke, auch im Text kommen oft offene, weit ausschwingende "g"-Unterlängen vor.

      Der graphische Dekor ist, daran führt jedoch kein Weg vorbei, sehr unterschiedlich. Das beginnt mit der Tatsache, dass seine Litera von 1391 August 8 nach derzeitigem Kenntnisstand (Juli 2020) die erste ist, die überhaupt graphischen Dekor verwendet. Die bei vielen anderen Skriptoren durchaus individuell zu unterscheidenden Einzelformen sind bei den hier untersuchten Urkunden durchaus qualitätvoll, jedoch lassen sich - anders als bei der (Zier-)Schrift - keine Motive finden, die als charakteristisch beschrieben werden könnten.
      Ob dies Ausdruck eines besonders kreativen Künstlers ist, oder ob beim Dekor - obwohl bei einzeiligen Lombarden im Text eng mit der Schrift verwoben (siehe zum Beispiel bei 1397 August 12) - verschiedene Hände (von Kollegen aus der Kanzlei?) tätig waren (die Motive ensprechen durchaus dem Üblichen) muss derzeit noch offen bleiben.
    • Martin Roland
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    Comment

    Scriptor: A. de Righa. Pro N. de Perusio.
    Für weitere Urkunden dieses Skriptors in der Sammlung "Illuminierter Urkunden" und weitere Informationen siehe bei 1396 Dezember 8.
    Places
    • Italien (Kurie)
      • Type: Region
    • Rom
      • Type: Ausstellungsort
    • Slowenien
      • Type: Region
    Persons
    • Papst Bonifaz IX.
      Keywords
      • Illuminated Charters: Niveaus:
        • N2: Penwork(Fleuronnée)
        • N2: Display script (with decorative character)
        • N2: Initials
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