• Materielle Beschreibung: 
  Nicht ausgeführte Initiale S(igismundus) zu Beginn der Urkunde. Zentrales, querrechteckiges und sehr grosses Bildfeld in der Mitte des Textes. Schwarzer Rahmen und rotes Grund, beides mit (Filigran-)Dekor.
• Zwei identische gegeneinander gelehnte Wappenschilde mit unterschiedlicher Helmzier. Zwischen den Wappen die ineinander verschlungenen Ordenszeichen des Tuchordens Wenzels und des Drachenordens Sigismunds.
• Stil und Einordnung: 
  Vergleiche das folgende, von König Karl VI. von Frankreich an demselben Tag ausgestellte Stück mit identischem Dekor.
• Für ungarische Wappenbriefe ist die zentrale Positionierung des Wappens ungewöhnlich. Ungewöhnlich für Wappenbriefe ganz im Allgemeinen ist, dass das Wappen des Empfängers im Bildfeld durch zwei einander zugewendete Vollwappen mit gelehnten Schilden dargestellt wird, die sich nur durch die jeweils individuelle Helmzier unterscheiden. Auch die Darstellung der ineinander verschlungenen Bilddevisen entspricht keineswegs dem Usus.
• Die stilistischen Besonderheiten erweisen den Maler als dem künstlerischen Umfeld des Pariser Hofs zugehörig. Die minimalen Unterschiede der Ausführung rechtfertigen sicher nicht die Zuschreibung an zwei Maler (so Sigismundus Rex, 2006, S. 408).
• Martin Roland

• Radocsay, Uugarische Adelsbriefe, 1958, S. 322, 353. (Volltitel auf Zotero)
• Vrtel, Osem, 2003, S. 116f. (Volltitel auf Zotero)
• Gotika, 2004, S. 798f. (Kat.-Nr. 6.2.14: R. Ragac, D. Buran). (Volltitel auf Zotero)
• Pandula, Faleristické, 2006, S. 194-196. (Volltitel auf Zotero)
• Sigismundus Rex, 2006, S. 406f. (mit Abb., Detail) (M. Melinková, J. Zsombor). (Volltitel auf Zotero)
• Roland, Zajic, Illuminierte Urkunden, 2013, S. 366f., online unter: http://documents.icar-us.eu/documents/2013/11/archiv-fur-diplomatik-schriftgeshichte-siegel-und-wappenkunde.pdf (Volltitel auf Zotero)
• https://archives.hungaricana.hu/en/charters/112425 (Photo DF 265783 im Ungarischen Nationalarchiv)

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