Charter: Illuminierte Urkunden 1435-10-01_Karlsruhe-2
Signature: 1435-10-01_Karlsruhe-2
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1435-10-01, Basel
Das Konzil von Basel bestätigt die dem Prämonstratenserorden von Papst Alexander V. durch eine Urkunde von 1409 Juli 31 erteilten Privilegien. Source Regest:
FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
Current repository:
Karlsruhe, Staatsarchiv, Bestand 34 (Allerheiligen), Nr. 155
Karlsruhe, Staatsarchiv, Bestand 34 (Allerheiligen), Nr. 155
Bleibulle
Material: Pergament
- Materielle Beschreibung:
Littera cum filo serico mit Zierschrift beim Incipit "Sacrosancta" (statt des Papstnamens) und mit vergrösserter Initiale S mit Aussparungen und reichem Besatzfleuronnée sowie mit cadellenartig gestalteten Majuskeln in der ersten Zeile. Graphischer Dekor beim Skriptorenvermerk auf der Plica. - Stil und Einordnung:
Der Dekor des Jacobus de Krainburga (siehe unten) macht offenkundig sowohl beim allgemeinen Formenrepertoire der Papst- und Konzilsurkunden Anleihen aber auch bei Formen, die Barthelemy Poignare entwickelt hat (zu nennen sind die vollfarbigen Endmotive bei der Zierschrift: zu Poignare siehe bei 1435 November 5.
Seine Qualität ist jedoch nicht so hervorragend, die Initiale enthält jedoch charakteristische Motive: An erster Stelle sind die tropfenförmigen Endmotive des Buchstabenkörpers mit Blattaussparungen zu nennen, die in einer seiner Urkunden von 1440 Juni 10 sehr vergleichbar vorkommen. Dort findet sich auch der etwas zittrige Duktus.
Eine am gleichen Tag ebenfalls für die Prämonstratenser ausgestellte Urkunde (Link) ist sehr ähnlich dekoriert, sie trägt jedoch den Skriptorenvermerk "Sigismundus", der keinem Schreiber eindeutig zugeordnet werden kann. Sowohl der Vermerk "Ja de Krainburga" auf dem hier behandelten Stück als auch jener des Sigismundus sind mit graphischen Motiven dekoriert, die wohl vermuten lassen, sie stammen von derselben Hand. Sollte diese Vermutung zutreffen, dann wäre wohl davon auszugehen, dass der Dekor beider Urkunden von Jacobus de Krainburga stammt. - Martin Roland
Bibliography:
Comment
Scriptor: Ja de Krainburga.Frenz, Conspectus (https://www.phil.uni-passau.de/fileadmin/dokumente/fakultaeten/phil/lehrstuehle/frenz/Forschung/littera_I.pdf) kann den Skriptor Jacobus de Krainburga (irrig auch Bramburga) von 1435 bis 1449 nachweisen. Er stirbt 1457 als "episcopus Petenenis" (Pična / Kroatien: siehe Eubel, Hierarchia 2, S. 214f).
Für weitere Urkunden in der Sammlung "Illuminierte Urkunden" siehe auch 1434 Dezember 3, 1438 Jänner 5, 1440 Februar 27, 1440 Juni 10, 1441 August 22, 1441 August 28, 1441 Dezember 22, 1444 April 5, 1446 Juli 1, 1448 April 27 und 1449 April 5 ([Gegen-]Papst Felix V.).
Jacobus de Krainburga schrieb auch Urkunden für Ludwig von Teck, Patrairch von Aquileia (siehe bei 1439 März 23) und ist dann auch als Notar tätig (siehe bei 1454 Dezember 3). Ob es sich jeweils um dieselbe Person handelt, wurde bisher nicht im Detail geprüft.
Siehe weiters 1439 August 7, 1440 Juni 10, 1440 Juli 9, 1440 August 30, 1446 Februar 15 (jeweils ohne Dekor).
Places
- Basel
- Type: Ausstellungsort
- HRR
- Type: Region
Keywords
- Illuminated Charters: Niveaus:
- N2: Penwork(Fleuronnée)
- N2: Display script (with decorative character)
- N2: Initials
Illuminierte Urkunden 1435-10-01_Karlsruhe-2, in: Monasterium.net, URL </mom/IlluminierteUrkunden/1435-10-01_Karlsruhe-2/charter>, accessed at 2024-12-22+01:00
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