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Charter: Illuminierte Urkunden 1463-04-05_Mailand
Signature: 1463-04-05_Mailand
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1463-04-05, Mailand
Francesco Sforza bestätigt dem Kloster und Spital am Grossen St. Bernhard die Privilegien.
Enrico Scaccabarozzi
Source Regest: 
FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
 

Original
Current repository
Mailand, Ospedale Maggiore Archivio, Perg. min. 25





    Graphics: 
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    • Materielle Beschreibung: 
      Deckfarbeninitiale F(ranciscus) bestehend aus einem goldenen Buchstabenkörper (ohne Initialfeld) um den sich die gekrönte, blaue, den roten Knaben verschlingende Visconti-Schlange („biscia viscontea“) windet. Von der Initiale gehen kurze Fadenranken mit Blättern und Blüten in den Farben Rot, Blau, Grün, Rosa und Gold aus. Entlang des gesamten oberen Randes verläuft eine Abfolge von Wappen und Bilddevisen der Sforza. Im Zentrum das Wappen der Visconti geviert und gemehrt mit dem Reichsadler – getragen wird der Schild von zwei Cherubim, während er oben von einem Engel mit Nimbus gehalten wird, auf dessen Brust „DUX“ geschrieben steht und dessen Handgelenke in Ketten liegen. Die Glieder der Kette sind mit Diamanten versehen und haken bei den zwei Wappen links und rechts ein.
    • Stil und Einordnung: 
      Die Ausstattung wurde bisher als Werk des Künstlers, der auch für den Dekor das Libro d´ore Barbavara, welches sich heute in der Walters Art Gallery in Baltimore (Ms. W 323) befindet, betrachtet, was aus dem Vergleich zwischen dem Gesicht des Gottvaters in der Miniatur der Incoronazione della Vergine (fol. 19r) und dem des Engels, der in der vorliegenden Urkunde das Wappen hält, hervorgeht. Auch die Rankenornamentik weist, besonders im Einsatz der Deckweissornamente, Analogien auf. Dabei handelt es sich um einen bisher wenig bekannten Meister, dessen Werk zeigt, dass er mit dem Spätwerk Michelinos in Kontakt gewesen sein muss (siehe ad vocem 'Maestro de Libro d’ore W 323 di Baltimora', im Dizionario biografico dei miniatori italiani, 2004, S. 604-606).
    • Neueste Erkenntnisse, ebenfalls von Laura Alidori, verbinden die Malereien auf der Urkunde mit Urb. lat. 276 der Biblioteca Vaticana, namentlich mit der Incipit-Miniatur des Codex (fol. 1r); vgl. auch Harvard University, Houghton Library, Ms. Richardson 23, fol. 4r). Sie verweist auf die Feinheit der Zeichnung, besonders im Gesicht der jeweils das Wappen haltenden Engel und auf deren zweifarbige Flügel. Cynthia M. Pyle, Harvard Ms. Richardson 23: a ‘pendant’ to Vatican Ms. Urb. lat. 276 and a Significant Exemplar for P.C. Decembrio’s ‘Opuscola Historica, Scriptorium, Bd. 42, 1988, S. 191-198 (online), die sie dem Maestro di Ippolita zuschreibt. Die Ornamentik bestätigt die Zuordnung. Zu diesem Meister siehe erstmals in dieser Datenbank bei der Gründungsurkunde des Ospedale maggiore in mailand (1456 April 1) von Laura Alidori festgestellt; vgl. weiters Dizionario biografico die miniatori italiani, 2004, S. 686-689) [für Details siehe italienischen Text von Laura Alidori].
    • Martin Roland nach Laura Alidori
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    Bibliography
    Places
    • Grossen St. Bernhard
      • Type: Empfängoert
    • Italien
      • Type: Region
    • Lombardei
      • Type: Region
    • Mailand
      • Type: Ausstellungsort
    • Schweiz
      • Type: Region
     
    Keywords
    • Illuminated Charters: Niveaus:
      • N1: historiated
      • N1: Initials
      • N1: with Additional Colours
      • N1: painted
      • N1: Borders
      • N1: Coat of arms
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