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Charter: Illuminierte Urkunden 1465-09-09_Mailand
Signature: 1465-09-09_Mailand
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1465-09-09, Mailand
Bianca Maria Sforza, Herzogin von Mailand, bestätigt den Mönchen des Klosters Santa Maria detto d’Incino die Abgabebefreiungen über die Güter der Nonnen (nach Privileg von Bianca Maria Visconti 1462 November 27, Mailand), auch über die Güter der Taverna bei Nova (Milanese), die nun die Nonnen den Brüdern de Citadinis von Mailand übertragen haben. Die Abgabebefreiungen werden also den Brüdern de Citadinis über die Taverna bei Nova erkannt.
Enrico Scaccabarozzi
Source Regest: 
FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: HOCH
 

Original
Current repository
Mailand, Archivio Storico Civico, Perg. min. 4





    Graphics: 
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    • Materielle Beschreibung: 
      Deckfarbeninitiale B(lancha) geformt von zwei ineinander verschlungenen Bändern in rot und weiss, auf goldenem Grund. Vom blauen Binnenfeld hebt sich das Porträt der Bianca Maria Visconti, Ehefrau Francesco Sforzas, ab. Die gesamte Initiale ist von „bianchi girari“ auf mehrfarbigem Grund umgeben, vom dem Fadenranken mit Blüten und Blättern ausgehen. Rechts davon schliessen kleine Medaillons die bekanntesten Bilddevisen der Visconti und der Sforza ein (morso, scopetta, colomba, capitergium). Über dem Schriftspiegel sind drei Wappen dargestellt. In der Mitte das Wappen der Visconti geviert und mit dem Reichsadler gemehrt, dem die Initialen B und M in gold zur Seite gestellt sind.
    • Stil und Einordnung: 
      Die Ausstattung der vorliegenden Urkunde erweist sich als Werk eines Meisters höchsten Niveaus. Giulia Bologna weist sie demselben Künstler zu, dem auch der Codex Varia 75 der Biblioteca Reale in Turin, datiert auf den 27. November 1467 – also nur zwei Jahre nach der vorliegenden Urkunde – zugeschrieben wird. In dem turinischen Codex befindet sich ein Porträt Bianca Marias, welches Bologna als dem auf dieser Urkunde sehr ähnlich erachtet – „gleicher Ausdruck, gleiches Profil, gleiche Kopfbedeckung“ („uguale espressione, uguale profilo e uguale copricapo“). Auch der umgebende Dekor weist die gleichen Charakteristiken auf: „diesselben bianchi girari auf färbigem Grund übersät mit weissen Pünktchen und dieselben, feinen Fadenranken, welche Blüten und Früchte verbinden“ („gli stessi bianchi girari su un fondo colorato seminato di puntini bianchi, gli stessi sottili fregi a penna che uniscono fiori e frutta“, G. Bologna, Le pergamene miniate … cit., S. 188). Was die Handschrift in Turin anbelangt – der Schreiber, wie man dem Kolophon entnehmen kann, ist der junge Ludovico Maria Sforza, Sohn von Bianca Maria, später bekannt als Ludovico il Moro; den Maler betreffend sind Bonifacio Bembo und Cristoforo de Predis vorgeschlagen worden, ohne sich einstimmig auf einen bestimmten Künstler einigen zu können (Cristina Quattrini, La «Legenda de Sancto Iosaphat» e il «Maestro delle Ore Sforza». Appunti sulla miniatura lombarda del secondo Quattrocento , IN: Fare storia dell'arte: studi offerti a Liana Castelfranchi Vegas, herausgegeben von Maria Grazia Balzarini und Roberto Cassanelli, Mailand 2000, S. 67-81, bes. S. 69). Anzuzweifeln ist auch die Zuschreibung des Porträts Biancas auf dieser Urkunde an Bonifacio Bembo (Gli Sforza a Milano, S. 267), nachdem ein Vergleich zwischen den zwei Porträts ein qualitativ deutlich höheres Niveau des Illuminators, dessen Werk die Ausstattung der vorliegenden Urkunde ist, ergeben hat.
    • Laura Alidori (Übersetzung Stephanie Rosenkranz)
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    Bibliography
    Places
    • Italien
      • Type: Region
    • Lombardei
      • Type: Region
    • Mailand
      • Type: Ausstellungsort
     
    Keywords
    • Illuminated Charters: Niveaus:
      • N1: historiated
      • N1: Initials
      • N1: with Additional Colours
      • N1: painted
      • N1: Borders
      • N1: Coat of arms
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