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Charter: Illuminierte Urkunden 1469-09-16_Innsbruck
Signature: 1469-09-16_Innsbruck
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1469-09-16, Graz
Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. verleiht Kaspar und Lienhard von Raffenberg und ihren leiblichen Erben ein Wappen und erhebt sie in den Ritterstand.
Blasonierung: "ainen roten schild darinne in grund ainen dreyegkaten swarczer perg darob in mitte des schildes uberzwirigh ain weissez jagerhorn die pug oder bede örter uber sich kerende gevasset mit imem [?] weissen gefössen in mitte kreuczweise geschrenkchet und auf dem schilt ainen helme getziret mit ainer weissen und roten helmdecken darauf in ainer roten aufgetaner fluge auf ainem swarczen dreyekaten perg auch ein weisses jagerhorn geschiket gleich als in dem schilde etc. et in forma mititarinnen. ..." (nach dem Eintrag im Reichsregister - vgl. Chmel n. 5697, Regesta Imperii Online)
Source Regest: 
Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS), Projekt IllUrk-Ö (2023/24)
Bearbeitungsstand: HOCH
 

Original
Current repository
Innsbruck, Tiroler Landesarchiv, APA Vintler (Brixner Linie), Urkunde 53

anhängendes Kaisersiegel (Posse, Bd. 5 [F. III.], S. 52 und Taf. 25)

Material: Pergament


    Graphics: 







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      • Materielle Beschreibung: 
        Der Wappenbrief ist mit einer Deckfarbenminiatur ausgestattet, die das verliehene Vollwappen zeigt und in den mittig aus dem Textblock ausgesparten Bereich eingefügt wurde.
        Eine cadellenartige, stark vergrösserte Initiale W(ir) und kleinere, ähnlich gestaltete Initialen heben Wörter in der ersten Zeile hervor. Die ersten beiden kalligraphisch gestalteten Wörter Wir Friderich sind vergrössert.
        Eine schmale grüne Rahmenleiste fasst die Miniatur ein. Das Wappen liegt vor einem blauen Grund, der mit kurzen, senkrechten Strichen in Goldfarbe verziert ist: Roter, halbrunder Schild darauf ein silberfarbenes (heute schwarzes) Jagdhorn über einem schwarzen Dreiberg. Im Oberwappen ein Stechhelm mit Helmdecke in Form von silberfarbenen (heute schwarzen) und roten Akanthusranken, darauf ein schwarzer Dreiberg, darauf ein roter halber Flug belegt mit einem Jagdhorn wie im Schild.
      • Stil und Einordnung: 
        Die Wappenminiatur wirkt altertümlich. In der Art wie die Helmklappe aus dem Profil gedreht nach oben zeigt, die aus lappigen Akanthusblättern gebildete Helmdecke oder die Form des Schildes lassen an Darstellungen der 1440er Jahre denken (freundlicher Hinweis von Andreas Zajic). Möglicherweise stammt die Ausstattung nicht aus einem professionellen Atelier, sondern einem Laien, der sich an älteren Vorbildern orientiert hat.

        In Feldthurns (Südtirol) ist in der Fassade des Ansitzes Raffenberg über dem Torbogen eine Darstellung des Wappens überliefert (angeblich aus dem Jahr 1468, auf dem Foto nicht erkennbar).
      • Sophie Dieberger
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      Comment

      Rechts auf der Plica: Ad mandatum domini imperatoris
      Zentral auf der Rückseite der Urkunde Registratorvermerk: Rudolphus Kayntzinger; Kayntzinger (gest. 1492) ist 1465–1470 unter Friedrich III. als Registrator in der Reichskanzlei tätig (Göhler, 1932 (Nachdruck 2015), 387 f.).
      Eintrag im Reichsregister Q von Friedrich III: Reichs- und Hauskanzleiregistraturbuch, 1464-1470, f. 205r (s. Bibliographie):
      Sophie Dieberger
      Places
      • Graz
        • HRR
          • Type: Region
        Persons
        • Kaiser Friedrich III.
          • Kaspar und Lienhard von Raffenberg
            Keywords
            • Illuminated Charters: Niveaus:
              • N1: Coat of arms
              • N1: painted
              • N1: historiated
              • N1: Panels
              • N1: with Additional Colours
              • N2: Display script (with decorative character)
            • IllUrk-Urkundenart:
              • Wappenbrief
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