useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Illuminierte Urkunden 1488-12-12_Augsburg
Signature: 1488-12-12_Augsburg
Zoom image:
Add bookmark
1488-12-12, Ulm (Ulm)
Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. bessert der Stadt Kempten im Allgäu das Wappen.
Kaiser Friedrich [III.] verändert und bessert (verenndern, verkeren, zieren, pessern) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen Bürgermeister und Rat der Stadt Kempten [im Allgäu] (Kemppten) für deren vergangene und künftige treue Dienste am Kaiser und seinen Vorfahren sowie dem Reich, besonders in den Kampfhandlungen gegen die eidbrüchigen Städte Gent und Brügge sowie deren Anhänger in Flandern gegen Maximilian (darstreckung irer leib und gutter ... im veld gen Flanndern in straffung des ubels, so die von Gennt, Prugk und ir anghenger ... an ... Maximilian ... wider ir pflicht, glubd und eyde beganngen gehabt), ihr Wappen (schild, wappen und cleinet), wie sie bislang geführt worden sind (so ir voreltern und sy bisher von gemeiner stat wegen gefurt und gebraucht haben), nämlich ein blau und silbern gespaltener Schid (ein schild, in mitte nach der lenng ab geteilt, das vorder plab und das hinderteil weiss), sodass es künftig in golden und schwarz gespaltenem Schild einen doppelköpfigen Reichsadler in verwechselten Farben mit geöffneten Schnäbeln, ausgestreckten roten Zungen und geöffneten Flügeln, zwischen den Häuptern die Reichskrone (einen schild, in der mitte nach der lenng ab gleich geteilt, das vorder guldin oder goldfarb und das hinderteil swartz, darinnen in ganntzem schilde ein adler mit zweyen heuptern, sich voneinander kerende, yedes mit seinem aufgetanem snabel, außgeslagner rotten zungen und auffgetanen flugeln nach verwechslung des schildes farben, und oben zwischen den zweyen heuptern des adlers ein guldin oder goldfarbe keyserliche cron) zeigt, wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in mitte diss gegenwirtigen unnsers keiserlichen briefs gemalet und mit farben eigentlicher auszgestrichen sind). Er gestattet (gonnen und erlauben) der Stadt, das Wappen durch kaiserliche Macht zu führen. Er bestimmt (meinen, setzen und wellen), dass die Stadt das Wappen fortan in allen ehrlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und geschefften) zu schimpf und zu ernnst, im Krieg, in Gefechten, auf Bannern, Zelten, Aufschlägen, in Siegeln, Petschaften und Kleinodien (in streitten, gevechten, panirn, gezelden, aufslagen, innsigeln, pettschatten, cleineten) und auch sonst überall (an allen ennden) nach ihrem Nutzen und ihren Bedürfnissen (notdurfften) führen darf, wie es andere Reichsstädte (unnser und des reichs stette) und Untertanen tun. Er gibt (tun und geben) der Stadt zudem das Privileg, dass sie fortan alle offenen und geschlossenen Urkunden, Handfesten und Missive (offen und beslossen brief, hanntvessten und missifen), die von ihnen selbst oder unter ihrem Siegel oder Petschaft ausgestellt werden, gegenüber Geistlichen und Weltlichen mit rotem Wachs ungehindert siegeln dürfen. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Kurfürsten, Fürsten, Prälaten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Vizedomen, Vögten, Pflegern, Verwesern, Amtleuten, [Schultheißen] , Bürgermeistern, Richtern, Räten, Wappenkönigen, Herolden, Persevanten, Bürgern und Gemeinden und auch sonst allen seinen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen und Getreuen aller Stände (in was wirden, stattes oder wesens die sein) unter Androhung schwerer Ungnade und einer Strafe von vierzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an die Reichskammer und die Betroffenen zu zahlen ist, die Begünstigten in der Führung und Benützung ihrer verliehenen Wappen, Gnaden und Freiheiten nicht zu behindern noch dies irgendjemandem zu gestatten.
Daniel Maier
Source Regest: 
FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
 

Orig. Perg.
Current repository
Augsburg, Staatsarchiv, Reichsstadt Kempten, Urkunde 707

Wachsfarbenes Majestätssiegel (Posse xy) an brauner Seidenschnur.
Material: Pergament


  • notes extra sigillum
    • Rechts auf der Plica: Ad mandatum d(omi)ni imp(er)atoris p(ro)p(riu)m.
Graphics: 
x
  • Materielle Beschreibung: 
    Mittig in Deckfarben eingemalt hochrechteckiges Bildfeld mit Wappenschild.
x

Comment

Arenga: Wie wol wir aus angebornner gutte und keyserlicher miltigkeit allen und yeglichen unnsern und des heiligen reichs underthanen und getrewen ere, nutz und pesstes zu furdern und zu betrachten geneigt, yedoch sein wir mer begirlicher, zu denen, die sich gegen unns und dem heiligen reiche mit getrewer gehorsamer dinstperkeit alletzeit fur ander redlich erzeigen, halten und beweisen, so mit unnsern keyserlichen gnaden zu begaben.

Original dating clauseam zwelften tag des moneds december.

Places
  • Bayern
    • Type: Region
  • Deutschland
    • Type: Region
  • HRR
    • Type: Region
  • Kempten [im Allgäu]
    • Type: Empfängerort
  • Ulm (Ulm)
    • Type: Ausstellungsort
Persons
  • Kaiser Friedrich [III.]
    Keywords
    • Illuminated Charters: Niveaus:
      • N1: Coat of arms
      • N1: historiated
      • N1: painted
      • N1: with Additional Colours
      • N1: Panels
      • N2: Initials
    • General: 
      • Wappenbrief
    x
    There are no annotations available for this image!
    The annotation you selected is not linked to a markup element!
    Related to:
    Content:
    Additional Description:
    A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.