Charter: Illuminierte Urkunden 1489-01-19_Innsbruck
Signature: 1489-01-19_Innsbruck
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1489-01-19, Rom
Kardinalsammelindulgenz (17 Aussteller) für das Nonnenkloster St. Magdalena im HalltalSource Regest:
Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS), Projekt IllUrk-Ö (2023/24)
Bearbeitungsstand: HOCH
Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS), Projekt IllUrk-Ö (2023/24)
Bearbeitungsstand: HOCH
Current repository:
Innsbruck, Tiroler Landesarchiv, BBÄ MIB, Urk. II 7835
Innsbruck, Tiroler Landesarchiv, BBÄ MIB, Urk. II 7835
Material: Pergament
- Materielle Beschreibung:
Die Kardinalsammelindulgenz ist mit einer dreiseitigen Bordüre in Deckfarbenmalerei ausgestattet.
Der hervorgehobene Name des Erstausstellers ist in Form einer vergrößerten R(odo[!]ricus/Rodericus)-Initiale gestaltet. Der zweifarbige Buchstabenkörper ist mit einem Blatt- und Schuppenmuster belegt. Im Binnenfeld befindet sich das Wappen von Papst Innozenz VIII. Der an die R-Initiale anschließende Name des Erstausstellers ist in abwechselnd blauen, roten und goldenen Majuskeln geschrieben, umgeben von Fleuronnée in Form von Parallelstrichen, Perlen und Fadenranken. Eine Bordüre umgibt den Textblock an drei Seiten (oben, rechts, links). Diese ist mit spiegelsymmetrisch angeordneten, zwei Vasen entwachsenden Blattranken, Blüten, Früchten und Masken, die sich von einem goldfarbenem Grund abheben, verziert. Zudem wurden der obere Teil der R-Initiale und fünf runden Bildfeldern in der Bordürenleiste integriert. In der horizontalen Leiste ist ein etwas aus der Mitte verschobenes Medaillon angeordnet (Schweißtuch mit Vera icon, ein Standardmotiv), je ein weiteres Medaillon markiert die Ecken (links: Hl. Petrus, rechts: Hl. Paulus). Die vertikalen Bordürenleisten sind jeweils durch ein zentral platziertes Medaillon gegliedert, die im Rahmen zusätzlich eine Namensbeischrift der Dargestellten enthalten (links: Hl. Rupert, rechts: Hl. Magdalena). - Stil und Einordnung:
Diese Art des Layouts gibt es bei Kardinalsammelindulgenzen seit der Mitte der 1480er Jahre.
Der Name des Scriptors Andreas Ziremperger ist mit cadellenartigem Dekor verziert und nicht mit dem Buchmaler zu identifizieren. Eine Sammelindulgenz von demselben Scriptor mit einem anderen Erstaussteller (Oliverius) von 1485-04-07 liegt in Mühlhausen (Stadtarchiv, O/1171a) und wurde weniger aufwendig ausgestattet (Erstaussteller in Konturschrift). - Sophie Dieberger
Comment
Auf der Plica rechts (Vermerk des Scriptors): A. ZirempergerFrenz, Conspectus (https://www.phil.uni-passau.de/fileadmin/dokumente/fakultaeten/phil/lehrstuehle/frenz/RORC/littera_A.pdf) kann Andreas Zerimberger (Ziremperger, Zuremperger, Cziremberger), der hier als Scriptor tätig war, von 1474-1499 nachweisen. Siehe auch oben.
Places
- HRR
- Type: Region
- Halltal
- Italien (Kurie)
- Type: Region
- Rom
- Tirol
- Type: Region
- Österreich
- Type: Region
Persons
- Andreas Zerimberger (Ziremperger, Zuremperger, Cziremberger)
Keywords
- Illuminated Charters: Niveaus:
- N1: Borders
- N1: painted
- N1: historiated
- N1: Initials
- N1: Panels
- N1: Coat of arms
- N1: with Additional Colours
- IllUrk-Urkundenart:
- Kardinalsammelindulgenz
Illuminierte Urkunden 1489-01-19_Innsbruck, in: Monasterium.net, URL </mom/IlluminierteUrkunden/1489-01-19_Innsbruck/charter>, accessed at 2024-12-28+01:00
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