useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Illuminierte Urkunden 1489-08-11_Nuernberg
Signature: 1489-08-11_Nuernberg
Zoom image:
Add bookmark
1489-08-11, Portenau (Portenaw)
Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. bessert Fritz Nützel das Wappen.
Kaiser Friedrich [III.] verändert und bessert (verenndern, verkeren, zieren, pessern) dem Fritz Nützel (Fritz Nuͤtzel) für dessen Ehrbarkeit, Redlichkeit, gute Sitten, Tugend und Vernunft, für die der Empfänger bekannt ist, sowie die vergangenen und zukünftigen treuen Dienste an Kaiser und Reich dessen erbliches Wappen (wappen unnd cleinet), wie er und seine Vorfahren es bisher geführt haben (sein voreltern und er bisher gefuͤrt und gebrauͦcht haben), nämlich in goldenem Schild ein schwarzer Schrägrechtsbalken, belegt mit drei goldenen Lilien; im Oberwappen ein silberner Stechhelm mit schwarz-goldenen Helmdecken und einem schwarz-goldenen Helmwulst, darauf ein goldbekleideter und schwarzbärtiger Mannesrumpf mit einem schwarzen Hut, belegt mit drei goldenen Lilien wie im Wappen (ein gelber schilde, darinne von dem obern vordern bis in das under hinder ecke ein swartze leÿsten, darinne nacheinander dreÿ weiss lilien, und auf dem schilde einen helm mit einer gelben und swartzen helmdecken und einer umgewuͤnden pinden derselben farben gezieret, darauf ein manndsprustpild on arm mit einem swartzen bart, in gelb beclaidet, habende auf seinem haupt einen gelben huͦt mit einem swartzen uͤberstulp, darinne dreÿ weiss lilien nacheinander), indem er die silbernen Lilien vergoldet (in gelb verenndert und verkert) und die Helmkleinodien mit einem Buschen aus schwarz-goldenen Straußenfedern auf dem Hut ziert (das cleinete auf dem helm mit einem busch von swartzen und gelben strauͦssenfedern in dem uͤberstulp des huͦts), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in mitte disz gegenwuͤrtigen unnsers keӱserlichen briefs gemalet und mit farben eigenntlicher auszgestrichen). Er gestattet (goͤnnen und erlauͦben) dem Empfänger, das Wappen nun so gebessert zu führen und bestimmt (meinen, setzen und wellen), dass der Begünstigte und alle ehelichen Erben das Wappen in allen ehrlichen redlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und geschefften) zuͦ schimpf und zuͦ ernnst, im Krieg, in Kämpfen, Lanzenstechen, Gefechten, auf Bannern, Zelten, Aufschlägen, in Siegeln, Petschaften, Kleinodien und auf Begräbnissen (in streitten, kempfen, gestechen, gevechten, panirn, gezelden, aufslagen, innsigeln, pettschatten, cleinetten, begrebdnuͤssen) und auch sonst überall (an allen ennden) nach ihrem Bedürfnis, Willen und Wunsch (notdurfften, willen und wolgefallen) führen dürfen, wie es andere seine und des Heiligen Römischen Reichs Wappengenossen (wappensgenoslewte) durch Recht oder Gewohnheit (von recht oder gewonheit) ungehindert tun. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Kurfürsten, Fürsten, Prälaten, Grafen, Freien, Herren, Knechten, Hauptleuten, Vizedomen, Vögten, Pflegern, Verwesern, Amptleuten, Schultheißen, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Wappenkönigen, Herolden, Persevanten, Bürgern und Gemeinden und auch sonst allen seinen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen und Getreuen aller Stände (in was wirden, stattes oder wesens die sein) unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von zwanzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an die Reichskammer und an den Betroffenen zu zahlen ist, den Begünstigten und alle Erben in der Führung und Gebrauch des verliehenen Wappens und aller Gnaden und Freiheiten nicht zu behindern.
Daniel Maier
Source Regest: FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
 

Orig. Perg.
Current repository
Nürnberg, Stadtarchiv, E 56, I, 201.

Majestätssiegel (Posse xy) an roter SeidenschnurMaterial: Pergament


    Graphics: 
    x
    • Materielle Beschreibung: 
      Mittig in Deckfarben eingemalt hochrechteckiges Bildfeld mit linksgewendetem, gelehntem Wappenschild.
    x

    Comment

    Arenga: Wiewol wir aller und ÿeglicher unnser und des heiligen reichs underthanen und getrewen ere, nütz und besstes zuͦ furdern geneigt, ÿedoch sein wir mer begirlicher gegen denen, die sich gegen unns und dem heiligen reiche in getrewer gehorsamer dinstperkeit für ander redlich erzeigen, halten und beweisen, sÿ mit unnsern keÿserlichen gnaden zuͦ begaben.

    Original dating clauseam eilften tag des moneds augusti.

    Places
    • Bayern
      • Type: Region
    • Deutschland
      • Type: Region
    • HRR
      • Type: Region
    • Portenau (Portenaw)
      • Type: Ausstellungsort
    Persons
    • Fritz Nützel
      • Kaiser Friedrich [III.]
        Keywords
        • Illuminated Charters: Niveaus:
          • N1: Coat of arms
          • N1: painted
          • N1: historiated
          • N1: Panels
          • N1: with Additional Colours
          • N2: Initials
          • N2: Display script (with decorative character)
        • General: 
          • Wappenbrief
        x
        There are no annotations available for this image!
        The annotation you selected is not linked to a markup element!
        Related to:
        Content:
        Additional Description:
        A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.