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Charter: Illuminierte Urkunden 1497-09-05_Nuernberg
Signature: 1497-09-05_Nuernberg
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1497-09-05, Innsbruck (Innsprugkh)
Wappenbrief: König Maximilian I. verleiht Hans Bimmel ein Wappen.
König Maximilian [I.] verleiht und gibt erneut (verleÿhen und geben ... von newem) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen dem Hans Bimmel (Hanns Pimel) sowie allen ehelichen Erben für dessen Ehrbarkeit, Redlichkeit, Tugend und Vernunft, für die der Empfänger bekannt ist, sowie für die vergangenen und künftigen treuen Dienste an Kaiser und Reich ein Wappen (wappen und clainate), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in mitte diss gegenwuͤrtigen unnsers kuͦnigklichen briefs gemalet und mit farben aigenntlicher ausgestrichen), nämlich in blauem Schild ein von zwei Leisten begleiteter silberner Schräglinksbalken, in der Mitte eine blaue Kugel, belegt mit einer silbernen Lilie; im Oberwappen ein silberner Stechhelm mit blau-silbernen Helmdecken, daraus wachsend ein Frauenoberkörper mit blauem, goldverbrämtem und mit vier blauen Knöpfen belegtem Gewand, das goldene Haar mit einem blauen Band, anstatt der Arme zwei Flügel, blau und silbern geteilt wie im Wappen, je mit einer blauen Kugel, belegt mit einer silbernen Lilie (einen schildt, geende von dem unndern vordern bis in das ober hinder egkh ein weÿsse strass, darinn in einem plawen oder lasurfarben ring ein weÿssen oder silberfarben lilien, darunder dreÿ strich, der ober und der unnder plaw oder lasurfarb und der mittel weyss oder silberfarb, und oben auch drey strich, der unnder und der ober plaw oder lasurfarb und der mittel auch weÿss oder silberfarb, und auf dem schildt ein helm, gezieret mit einer plawen oder lasurfarben und weÿssen helmdeckhen, darauf ein frawen prustbild in plaw oder lasurfarb beclaidt, mit gelbem oder goldfarbem verpreͣmbdt und vornen mit vier plawen oder lasurfarben knoͤpffen in irem gelben fliegenden har, habend auf dem haubt ein plawes oder lasurfarbers harbet, und an yeder seyten an eines arms statt ein flugel, in mitte mit einer weyssen oder silberfarben strassen, und darinn in einem plawen ring ein weyssen lilien, und oben und unnden mit strichen geschickht wie im schilt). Er bestimmt (mainen, seczen und wellen), dass der Begünstigte und alle eheliche Erben das Wappen fortan in allen ehrlichen und redlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und gescheͣfften) zuͦ schimpf und zuͦ ernnst, im Krieg, in Kämpfen, Lanzenstechen, Gefechten, auf Bannern, Zelten, Aufschlägen, in Siegeln, Petschaften, Kleinodien sowie auf Begräbnissen (in streÿtten, keͣmpffen, gesteͣchen, gefeͣchten, paniern, gezellten, aufslahen, innsigeln, pettschafften, clainaten, begreͣbtnussen) und auch sonst überall (an allen enden) nach ihrem Bedürfnis, Willen und Wunsch (notdurfften, willen und wolgefallen) führen dürfen, wie es andere seine und des Heiligen Römischen Reichs Wappengenossen (wapensgenoslewte) durch Recht oder Gewohnheit (von recht oder gewonheit) ungehindert tun. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Kurfürsten, Fürsten, Prälaten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Vizedomen, Vögten, Pflegern, Verwesern, Amtleuten, Schultheißen, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Wappenkönigen, Herolden, Persevanten, Bürgern und Gemeinden und auch sonst allen seinen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen und Getreuen aller Stände (in was wirden, stattes oder wesens die sein) unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von zwanzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an den Aussteller und an den Betroffenen zu zahlen ist, den Begünstigten und dessen Erben in der Führung und im Gebrauch der Wappen nach den Bestimmungen der Urkunde (in obgeschribner massen) nicht zu behindern, noch dies irgendjemandem zu gestatten. Die Urkunde beschadet nicht die ältere Führung identischer Wappen durch andere.
Daniel Maier
Source Regest: 
FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
 

Orig. Perg.
Current repository
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Historisches Archiv, Allgemeine Urkundenreihe sub dato.

Majestätssiegel (Posse xy) an rot-weiß-blauer Seidenschnur.
Material: Pergament


  • notes extra sigillum
    • Rechts auf der Plica: Ad mandatum d(omi)ni regis p(ro)p(riu)m.
Graphics: 
x
  • Materielle Beschreibung: 
    Mittig in Deckfarben eingemalt hochrechteckiges Bildfeld mit Wappenschild.
x
Bibliography
  • https://ais-pure.gnm.de/recherche/229187

Original dating clauseam funfften tag des monets septembris

Places
  • Bayern
    • Type: Region
  • Deutschland
    • Type: Region
  • HRR
    • Type: Region
  • Innsbruck (Innsprugkh)
    • Type: Ausstellungsort
Persons
  • Hans Bimmel
    • König Maximilian [I.]
      Keywords
      • Illuminated Charters: Niveaus:
        • N1: Coat of arms
        • N1: painted
        • N1: historiated
        • N1: Panels
        • N1: with Additional Colours
        • N2: Initials
        • N2: Display script (with decorative character)
      • General: 
        • Wappenbrief
      x
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