• Materielle Beschreibung: 
  Prunklibell: Dem eigentlichen Urkundentext ist ein Bilddiptychon vorangestellt. Dargestellt sind auf der linken Seite des Diptychons in Deckfarbenmalerei vor blauem Gund und von einem Architekturrahmen umgeben der stehende Heilige Hieronymus als Kardinal mit kleinem Löwen und vor ihm kniend Hieronymus Winkelhofer mit seinem Vollwappen und einem Spruchband (O fili Dei miserere mei), der zur rechts stehenden Madonna mit Kind aufblickt. Vor der unteren Rahmenleiste ist ein Spruchband gemalt: Her Ieronimus Winckelhofer Stiffter.
  Auf der rechten Seite befindet sich ein gleichgrosses rotes Textil, das die Komposition verändert wiederholt: der Löwe ist nach links gerückt und an den Rahmen geschmiegt, die Madonna ist nun etwas grösser als der heilige Kardinal und von einem Strahlenkranz umgeben. Die Wappendarstellung ist auf den Wappenschild reduziert.
• Stil und Einordnung: 
  Das Glasgemälde in der Ratsstube das wohl eine nahe verwandte Darstellung zeigt, wurde 1688 zerstört. Eine Kabinettscheibe hat sich jedoch erhalten, die sich heute im Rathaus in Ehingen befindet: https://corpusvitrearum.de/id/F244. Die Darstellung entspricht freilich keinem der beiden "Entwürfe" genau.
• Martin Roland

• Hehle, Patrizierfamilie Winkelhofer, 1880, S. 132-134. (Volltitel auf Zotero):
• Markus Otto, Die Winkelhofer-Scheiben im Rathaus von Ehingen an der Donau, in: Schwäbische Heimat 33 (1982), S. 34–42, bes. S. 37f. und 42: http://www.schwaben-kultur.de/cgi-bin/getpix.pl?obj=000000533/00108266=orig.
• Tif, Bibliothek und Medeinvielfalt, 2013, S. 57 und Abb. 8. (Volltitel auf Zotero)
• Klaus Graf: Die Denkmale und Fälschungen der Ehinger Familie Winkelhofer: https://archivalia.hypotheses.org/642
• Informationen von Ludwig Ohngemach (Museum Ehingen), für die herzlich gedankt sei.

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